Verglichen wurde die
gekürzte internationale Fassung mit der
ungekürzten Originalversion
- 1103,72sec Differenz (=18:23Min)
- 44 Abweichungen
Es existieren zahlreiche Kriegsfilme, die den Zweiten Weltkrieg und die unterschiedlichen Geschehnisse während dieser düsteren Zeit beleuchten. Aufgrund der unzähligen, zumeist grausamen Geschichten ist es kaum möglich all diese in filmischen Umsetzungen zu beleuchten. Darum konzentrieren sich Filmschaffende vor allem auf die bedeutendsten Schlachten und Kämpfe des Krieges, wie beispielsweise den D-Day, der unter Anderem in Steven Spielsbergs
Der Soldat James Ryan beleuchtet wird. Dann gibt es aber auch weniger populäre Szenarien, die bislang noch kaum in einem Film erwähnt worden, wozu auch die Geschehnisse auf der japanischen Insel Hashima gehören.
Dorthin wurden koreanische Kriegsgefangene gebracht, um in den Kohleminen zu arbeiten und somit die Kriegsmaschinerie anzutreiben. Die nur schwer erträglichen Lebens- und Arbeitszustände forderten mehr als 1000 Tote. Heute ist die Insel unbewohnt, wurde im Laufe der Jahre aber für einige Dreharbeiten, wie in
Battle Royale, genutzt.
Jedoch wurde die Geschichte Hashimas bislang nicht in einem eigenen Film erzählt, was sich
am 26. November 2020 ändern wird, denn mit
Battleship Island steht die erste Verfilmung in den Startlöchern, die auf wahren Begebenheiten beruhen soll. Dabei existiert der Film in zwei Fassungen, einmal der Kinofassung und einmal dem
Director's Cut, der hierzulande ungekürzt erscheinen wird. Aufgrund der Thematik und der damit einhergehenden menschenunwürdigen Behandlungsarten erhielt
Battleship Island in seiner ungekürzten Fassung
keine Jugendfreigabe.
Das 150-minütige Kriegsdrama beleuchtet vor allem die Lebensumstände der Arbeiter und erzeugt dabei eine dreckige und dichte Atmosphäre, die über die wenigen Längen hinweg, zu fesseln weiß. Zudem schafft er es beinahe jeder wichtigeren Figur ausreichend Screentime zu geben, sodass man sich als Zuschauer ein relativ ausführliches Bild über diese machen kann. Die zu Beginn ruhigere Erzählweise wird mit fortschreitender Laufzeit immer öfters mit Korruption, Intrigen und Actionsequenzen gespickt, wodurch genug Abwechslung vorhanden ist, um den Zuschauer bei Laune zu halten. Dabei sollte man sich jedoch im Klaren sein, dass
Battleship Island nur selten zeigt, dass er ein Kriegsfilm ist, was heißen soll, dass kriegerische Aktivitäten rar gesät sind, dafür aber umso mehr ins Gewicht fallen. Dafür ist der abschließende Kampf umso länger und mitreißender und dürfte den ein oder anderen Actionfan begeistern.
Die Erweiterungen, die der Director's Cut mit sich bringt, können durchaus als sinnvoll betrachtet werden, fügen sie der Kinofassung doch zahlreiche gehaltvolle Szenen hinzu, die nicht nur die Lebensumstände der Arbeiter noch weiter verdeutlichen, sondern auch eine emotionale Tiefe besitzen, die einige Szenen mitreißender werden lassen. Somit ist der DC der Kinofassung vorzuziehen, insofern man sich nicht von der Laufzeit abschrecken lässt.
International Cut
Mehr Logos
+29,24sec
03:23Min
Einer der koreanischen Arbeiter ist gestorben, weshalb alle nochmals darauf hingewiesen werden, immer ihre Gasmasken zu tragen. Zudem sollen die Begräbniskosten vom Gehalt aller Arbeiter abgezogen werden.
64,47sec
11:48Min
Es wird noch erklärt, dass man beim Essen natürlich auch was zusammen trinkt, was dann von ganz allein zum nächsten Schritt führt.
11,01sec
18:45Min
Lee bemerkt, dass So-hee nicht mehr bei ihm ist, als er in einen Waggon gesperrt wird.
18,39sec
19:12Min
Die Leute werden alle dazu gebracht bestimmte Regeln des Kaiserreichs zu wiederholen, wodurch diese zu Truppen gemacht werden. Um die Leute zu locken, sollen sie einen Vertrag unterschreiben, wodurch sie durch ihren Einsatz Geld verdienen. Den anschließenden Tumult nutzt Lee, um So-hee zu suchen, die er schlussendlich auch findet.
187,35sec
International Cut
21:21Min
Die Musikgruppe spielt ein wenig länger.
+2,34sec
26:27Min
Mit ihrer Musik erwecken sie die Aufmerksamkeit des Vorstandes und ernten den Applaus aller anderen.
22,61sec
International Cut
22:09Min
Jetzt gibt es auch hier den Applaus der Zuschauer zu sehen.
+2,84sec
38:07Min
Eine verächtliche Aussage über Koreaner mehr. Von der nächsten Szene fehlen die ersten Frames.
3,21sec
International Cut
32:16Min
Dafür gibt es hier nochmal denjenigen zu sehen, den Choi zuvor angerempelt hat. Den gibt es kurze Zeit später auch in der Originalversion zu sehen, weshalb es keinen Zeitunterschied gibt.
kein Zeitunterschied
41:02Min
Es wird veranlasst So-hees Vater zu suchen.
22,02sec
43:34Min
Sogejama wird durch den koreanischen Agent mehrmals angeschossen und schließlich getötet. Anschließend folgt ein Propagandafilm zur Hashima Insel.
280,57sec
50:30Min
Langsam machen sich unerfreuliche Gelüste bezüglich des Mädchens breit, die aber gleich wieder unterbunden werden.
58,56sec
54:06Min
Es wird verlangt, dass die Mine des gesamten koreanischen Bezirks versiegelt werden soll, um den Schaden zu minimieren. Die dabei entstehenden Opfer scheinen egal zu sein, da neue Arbeiter unterwegs sind.
9,84sec
International Cut
42:08Min
Es wird sich noch verbeugt.
1,63sec
54:36Min
Die Arbeiter überlegen, wie sie der Mine entkommen können.
25,94sec
55:11Min
Weitere Leute werden von den Problemen in der Mine unterrichtet. Im internationalen Cut kommt zuerst die Szene mit den Arbeitern, die einen Verletzten versorgen.
kein Zeitunterschied
59:08Min
Yun bedankt sich bei Song, dass er ihm das Leben gerettet hat.
13,72sec
01:04:11Min
Oh beginnt zu singen.
11,47sec
01:04:39Min
Yun und Song überlegen, wie sie an einen Telegraphen kommen, um das Hauptquartier zu benachrichtigen.
42,13sec
01:05:36Min
Man sieht noch, dass die Arbeiter Karten spielen.
7,67sec
01:06:23Min
Das allseits beliebte Kakerlaken-Wettrennen darf natürlich nicht fehlen.
12,1sec
01:12:47Min
Nachdem Park gedroht hat ihn umzubringen, sollte er sie verraten, geht Lee weg und sagt noch, dass er sich dafür hinten anstellen müsse.
4,34sec
01:14:29Min
So-hee trifft erneut ihren Vater. Zudem bekommt man das rege Treiben auf Hashima zu sehen, wobei einem der Arbeiter ein übel riechendes Missgeschick mit Nachttöpfen geschieht.
34,33sec