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Titelcover von: Drive

Drive

zur OFDb OT: Drive
Herstellungsland:USA (2011)
Genre:Drama, Krimi
Bewertung unserer Besucher:
Note: 8,38 (121 Stimmen) Details
Veröffentlicht am: 29.05.2022
brainbug1602
Level 35
XP 31.557
Vergleichsfassungen
Kinofassung ofdb
Label Universum Film, Blu-ray
Land Deutschland
Freigabe FSK keine Jugendfreigabe
Laufzeit 100:57 Min.
Workprint
Laufzeit 98:28 Min.
Verglichen wurden die Kinofassung mit dem Workprint.

Drive



In Los Angeles arbeitet der "Driver" als Mechaniker in der Werkstatt von Shannon und übernimmt gelegentlich gefährliche Stunts in Filmproduktionen. Zusätzliches Geld verdient er als Fahrer von Fluchtwagen bei Raubüberfällen. Shannon plant mit ihm das große Geld als Rennwagenfahrer zu verdienen, doch leiht sich für den Start Geld von der Mafia. Als sich der "Driver" in seine Nachbarin Irene verliebt, deren Mann vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen wurde und dieser ein paar Gangstern einen Gefallen schuldet, übernimmt der "Driver" einen weiteren Job, der mächtig schief geht. Gejagt von der Mafia hat er nun nur ein Ziel: Gnadenlos zurückzuschlagen.

In meinen Augen war Drive die Überraschung und einer der besten Filme des Jahres 2011. Die Mischung aus Gangster-Thriller, Liebesdrama und exzessiven Gewaltausbrüchen funktioniert von der ersten bis zur letzten Minute. Die Musikausmalung ist hervorragend und unterstreicht perfekt das Los Angeles Feeling das grandios eingefangen wurde.

Workprint mit geringen, aber weitreichenden Änderungen



Von Drive gibt es eine Workprint-Fassung, die in der imdb auch als preview version bezeichnet wird. Scheinbar kam diese bereits vor Kinostart des Films in Umlauf. Bei dem Workprint handelt es sich bereits um eine sehr finale Schnittfassung, die im Vergleich zur Kinofassung nur geringfügige Unterschiede hat, die allerdings einen großen Einfluss auf die Wirkung von verschiedenen Szenen hat. Der markanteste Unterschied ist sicherlich die unterschiedliche musikalische Untermalung. Im Vorspann ist bereits zu sehen, dass bei music by ein anderer Name auftaucht.



Die ganzen markanten Musikstücke sei es Nightcall oder A Real Hero sind in beiden Fassungen enthalten, mitunter zeitlich etwas verschoben. Ansonsten wurde andere Musik zur Untermalung verwendet. Grundsätzlich verwendet der Workprint mehr Musik als die Kinofassung um die Szenen stimmungsvoll zu untermalen. So hört man bei in der Szene als Standard von seinen Schluden im Gefängnis erzählt und Benicio die Kugel dem Driver gibt eine düstere Musik. In der Kinofassung ist stattdessen nichts zu hören. Auch das gemeinsame Essen von Irene, Benicio, Standard und dem Driver ist mit bedrohlicher Musik untermalt, als Vorbote des drohenden Unheils.

Im Workprint wurde an diversen Stellen die Dialoge ein wenig abgeändert. Zu Beginn ist die Stimme des Einsatzkoordinator im Workprint männlich, während in der Kinofassung eine Frau zu hören ist. Hier und da wurden ein paar Dialoge hinzugefügt oder entfernt. Als Bernie nach Nino ruft als die beiden die Werkstatt von Shannon verlassen, darf Bernie in der Kinofassung ein Schimpfwort verwenden, während der Workprint etwas harmloser war. Eine markante Änderung findet sich gegen Ende des Films als der Driver Bernie anruft um ihm zu erzählen, dass Nino tot ist. In der Kinofassung spielt er dabei auf die Geschichte von dem Skorpion und dem Frosch an, während er Bernie im Workprint einfach nur sagt, dass er tot ist. Ein subtiler aber weitreichender Unterschied. In der Kinofassung wird hier eine Parabel kreiert. Der Hinweis auf die Geschichte mit dem Skorpion und dem Frosch und die Skorpion-Jacke das Drivers zusammen mit dessen unbekannten Vergangenheit lässt diesen als mystische Figur erscheinen, während er im Workprint einfach nur ein Mann ist, der in Schwierigkeiten geraten ist.

Am Ende finden sich ein paar alternative Szenen. Der Workprint zeigt wie Bernie sein Messer zückt, bevor er auf den Driver einsticht. Dies wurde in der Kinofassung entfernt, dadurch wirkt der Angriff von Bernie deutlich überraschender. Als der Driver am Schluss davonfährt, sieht man in der Kinofassung den toten Bernie mit dem Geld am Boden liegen. Der Workprint verwendet dabei eine alternative Einstellung, in der weder Bernie noch das Geld zu sehen ist. Man kann daher im Workprint annehmen, dass der Driver das Geld genommen hat um ein neues Leben zu starten. In der Kinofassung lässt er es bewusst zurück und wirkt so erhabener, was perfekt mit der geänderten Dialogszene mit dem Gleichnis harmoniert.

Im Workprint war die Effektszene in der Blanche in den Kopf geschossen wird, noch nicht fertig. Ihr Kopf ist daher semi-transparent zu sehen und der Bluteffekte ist nur partiell enthalten. Weiterhin fehlen an zwei Stellen Fernseheinblendungen.

Der Workprint von Drive bietet zwar nur geringe Unterschiede, verdeutlicht aber sehr stark welchen Einfluss die Filmmusik auf die Wirkung einer Szene hat und wie schon kleine Dialogänderungen und leicht geänderte Szenenabfolgen den Film stark verändern können.

Bildvergleich:

Kinofassung:



Workprint:



Laufzeiten:

Kinofassung: 100:57 Min.
Workprint: 98:28 Min.

Drive (2011)

Weitere Schnittberichte:

Meldungen:
[00:00:00][00:00:00]

Die Kinofassung beginnt mit dem universum film, CO3, Sierra Affinity, OddLot und Bold Films Logos.



Der Beginn des Vorspanns wird eingeblendet.



Im WP fehlen die Logos. Die Titel des Vorspanns sind anders gestaltet.



KF: 1:47 Min.
WP: 19 Sek.


[00:02:18][00:00:48]

Die Sport-Einblendungen auf dem Fernseher in der ersten Einstellung des Films fehlen im Workprint.



Kein Zeitunterschied.


[00:04:45][00:03:14]

Der Einsatzkoordinator der auf dem Polizeifunk zu hören ist, ist in der Kinofassung eine Frau. Im Workprint ist eine Männerstimme zu hören. Der Text unterscheidet sich ein wenig.



Kein Zeitunterschied.


[00:06:36][00:05:06]

Der Text der Polizisten über den Polizeifunk ist unterschiedlich. Als Beispiel.

Kinofassung:

"1-Adam-3, South Bay at Seventh, clear."

Workprint:

"Car 52 dispatch. Note primator (?) clear."



Kein Zeitunterschied.


[00:07:07][00:05:37]

Während der Flucht reden die beiden Gangster im Workprint gelegentlich mit dem Driver. In der Kinofassung sind sie durchgehend stumm. Als Beispiel: "Let's get outta here."



Kein Zeitunterschied.


[00:11:19][00:09:49]

Der Workprint blendet während des Vorspanns den Namen von Oscar Isaac ein anstelle von Bryan Cranston.



Ein wenig später bei dem "with" sind die Namen getauscht.



Bei "music by" ist im Workprint ein anderer Name zu lesen.



Die "executive producers" unterscheiden sich ebenfalls.



Im Workprint sind die Namen bei "produced by" unterschiedlich aufgelistet.



Kein Zeitunterschied.


[00:19:57][00:18:29]

Als der Driver nach dem Besuch bei Irene geht, hört man im Workprint das "Bye" von Benicio nicht.



Kein Zeitunterschied.


[00:33:30][00:32:00]

Nachdem sich Bernie in der Werkstatt mit dem Driver unterhalten hat und geht sagt er in der Kinofassung "Nino, lets get the fuck out of here!". Im Workprint sagt Bernie stattdessen "Lets get out of here. Nino!". In der Kinofassung wurde so ein weiteres Schimpfwort eingebaut.



Kein Zeitunterschied.


[00:54:41][00:53:10]

Das "Oh my..." von Blanche als Standard bei dem Raubüberfall erschossen wird, fehlt im Workprint auf der Tonspur.



Kein Zeitunterschied.


[00:54:45][00:53:14]

Als der Driver losfährt, ruft Blanche im Workprint "Shit!". In der Kinofassung ist nichts zu hören.



Kein Zeitunterschied.


[00:55:18][00:53:48]

Als sich Blanche während der Verfolgungsjagd umdreht ruft sie in der Kinofassung "Shit!". Im Workprint ist nichts zu hören.



Kein Zeitunterschied.


[00:56:17][00:54:47]

In der Kinofassung sieht man länger wie das Auto gegen den Pfeiler knallt.



Im Workprint wird stattdessen früher auf Blanche geschnitten.



Kein Zeitunterschied. (jeweils ca. 0,5 Sek.)


[00:58:09][00:56:39]

In der Kinofassung sieht man einen Fernsehbericht über den Raubüberfall und ein Polizeiphoto von Standard.



Der Workprint zeigt nur ein Standbild von dem Leihhaus.



KF: 21 Sek.
WP: 12 Sek.


[01:01:42][01:00:03]

Die Effektszene in der Blanche in den Kopf geschossen wird, ist im Workprint nicht fertig.



Kein Zeitunterschied.


[01:05:38][01:03:59]

Als Cook am Boden liegt meint er im Workprint zu dem Driver, dass er ein toter Mann sei. Dann sagt er etwas auf Russisch. In der Kinofassung ist nichts zu hören.



Kein Zeitunterschied.


[01:08:13][01:06:34]

Nachdem der Driver aufgelegt hat, schaut Nino zu einem seiner Gangster. In der Kinofassung sagt er dabei "Go check out who this fucking guy is." Im Workprint ist nichts zu hören.



Kein Zeitunterschied.


[01:14:30][01:12:51]

Der Workprint wiederholt ein Teil des Gesprächs zwischen Shannon und dem Driver.



WP: 5 Sek.


[01:14:34][01:12:59]

Die Kinofassung zeigt weiter wie der Driver Shannon packt. Scheint ein Authoring-Fehler im Workprint zu sein.



KF: 1 Sek.


[01:14:38][01:13:03]

Wieder ein Authoring-Fehler im Workprint. Shannon und der Driver sind weiter zu sehen.



KF: 2 Sek.


[01:15:07][01:13:32]

In der Kinofassung sagt Shannon zu dem Driver "How was I supposed to know everything led to Nino?". Im Workprint wiederholt der Driver stattdessen nochmal "Why you got to fuck everything up?".



Kein Zeitunterschied.


[01:26:02][01:24:24]

Nachdem der Wagen von Nino von der Straße abgedrängt wurde und Nino gefragt hat was das soll, hört man im Workprint seinen Fahrer sagen "I'll check." bevor er aussteigt. In der Kinofassung ist nichts zu hören.



Kein Zeitunterschied.


[01:28:30][01:26:53]

Nach dem Tod von Nino als die Kamera über die Stadt zu dem Driver schwenkt unterscheidet sich der Dialog zwischen ihm und Bernie.

Kinofassung:

Bernie: "Hello?"
Driver: "You know the story about the scorpion and the frog? Your friend Nino didn't make it across the river."
Bernie: "I think this has gone on long enough."

Workprint:

Bernie: "Nino. Nino. Who's on the telephone?"
Driver: "You know who this is."
Bernie: "Where is Nino?"
Driver: He's Gone."
Bernie: "I think this is gone on long enough."



Kein Zeitunterschied.


[01:29:03][01:27:27]

Nachdem Bernie vorgeschlagen hat sich zu treffen sagt der Driver in der Kinofassung "Why?". Im Workprint sagt er "Why do you want to do that?".



Kein Zeitunterschied.


[01:29:26][01:27:48]

Nachdem Bernie gefragt hat ob der Driver das Restaurant kennt, sagt er im Workprint "It's not far.". In der Kinofassung ist nichts zu hören.



Kein Zeitunterschied.


[01:32:25][01:30:48]

Bernie und der Driver sind im Workprint länger zu sehen als er den Kofferraum öffnet.



WP: 3 Sek.


[01:32:35][01:31:01]

Nachdem der Driver meinte, dass das Geld im Auto ist, zeigt die Kinofassung wie er den Kofferraum öffnet und die Tasche herausnimmt.



Der Workprint zeigt eine alternative Einstellung in der Bernie das Messer zückt. Das Öffnen des Kofferraums war im Workprint bereits zuvor zu sehen.



KF: 5 Sek.
WP: 1 Sek.


[01:35:11][01:33:33]

In der Kinofassung fährt der Driver los. Die Kamera schwenkt nach unten auf den toten Bernie neben der Geldtasche.



Der Workprint zeigt eine alternative Szene von dem Driver, der losfährt. Bernie ist in dieser nicht zu sehen.



KF: 11 Sek.
WP: 8 Sek.


[01:36:43][01:35:02]

Die Kinofassung zeigt einen Abspann.



Im Workprint läuft die Musik bei Schwarzbild weiter. Der Song bricht allerdings vorzeitig ab.



KF: 4:14 Min.
WP: 3:26 Min.

Kommentare

29.05.2022 08:37 Uhr - Mr.Brown-1602
User-Level von Mr.Brown-1602 1
Erfahrungspunkte von Mr.Brown-1602 1
Danke für den Schnittbericht.
Schon sehr interessant. Aber halt tatsächlich mehr eine Vorab-Fassung mit unfertigem Feinschliff als eine "richtige" Alternative (Schnitt-)Version

29.05.2022 10:54 Uhr - FdM
User-Level von FdM 2
Erfahrungspunkte von FdM 54
Geguckt hätte ich die Fassung gerne mal,wo ist die denn drauf ?
Danke für den Sb und Hinweis.

29.05.2022 15:01 Uhr - slaytanic member
Der Film hat mir sehr gut gefallen. Düstere Atmosphäre und sehr spannend.

30.05.2022 00:57 Uhr - FdM
User-Level von FdM 2
Erfahrungspunkte von FdM 54
Wieso wurde denn der Link zu dieser Version gelöscht ? Ist doch legal zu beziehen,die Quelle hätte man auch ruhig im Text mit angeben können...

30.05.2022 13:32 Uhr - Oberstarzt
1x
29.05.2022 15:01 Uhr schrieb slaytanic member
Der Film hat mir sehr gut gefallen. Düstere Atmosphäre und sehr spannend.

Nicht zu vergessen der dazu passende, saucoole Soundtrack, der heute noch bei mir regelmäßig auf'm Player landet.

31.05.2022 22:36 Uhr - karrde80
Der alternative Komponist ist außerhalb der Screenshots keine Erwähnung wert!?

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