Vergleich zwischen der
gekürzten deutschen VHS von IVE (ungeprüft) und der
ungekürzten Hongkong-Blu-ray-Neuauflage ("4K Ultra-HD Remastered") von Kam & Ronson
- 1 Schnitt
- Schnittdauer: 56,4 sec [in PAL]
Es gibt noch ein paar wenige kleine Vorlagenfehler mit einer Dauer von je unter 0,5 sec, welche im Schnittbericht der Übersichtlichkeit halber nicht aufgeführt wurden.
Zu John Woos stilbildendem Klassiker
A Better Tomorrow muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren und wir haben im
Schnittbericht zur New Vision-VHS von
The Killer nochmal den aktuellen HD-Status der ganzen John Woo-Klassiker resümiert. Wie man dort schon lesen konnte, ist der vorliegende Film im Juli 2016 in Hongkong erstmals überhaupt in echtem HD erschienen - nur die mit billigen Effekten verschandelte Tonspur ist leider noch ein Manko. Die VÖ ist an der in Anbetracht der drin steckenden regulären Blu-ray (kein 4K) etwas irreführenden "4K Ultra-HD Remastered"-Bezeichnung von der
alten SD-Upscale-Auflage zu unterscheiden.
Wie kürzlich schon mit der
16er-VHS blicken wir auch im vorliegenden Schnittbericht nochmal ins VHS-Zeitalter zurück. Bevor 1997 eine ungekürzte Auflage mit englischem Sprachwechsel von Astro erschien, war Ende der 80er die hier vorliegende
ungeprüfte Verleih-VHS von IVE die längste deutsche Fassung. Ähnlich wie im
Vergleich zur ungeprüften DVD beschrieben, fehlt hier nur die Kinderchor-Handlungsszene. Aber der Teufel liegt bei diesem Fall im Detail, weshalb wir besagte VHS hiermit nochmal einzeln abhandeln. Tatsächlich ist diese nämlich bis heute die einzige Auswertung überhaupt, welche die VOLLSTÄNDIGE deutsche Original-Synchronisation enthält. Gerade im Umkreis der Kinderchor-Szene ist bei den späteren Auflagen nämlich immer ein eigentlich synchronisiert vorliegender Satz verloren gegangen.
Interessanter ist hier also, was man eben
nicht im Schnittbericht sieht: Bei den Aufnahmen vor und nach dem Schnitt hört man von Ti Lungs Charakter noch den Satz
"Jackie, heute Abend verlasse ich Hongkong."

Bei der schon erwähnten
16er-VHS war der Schnitt bildtechnisch identisch, aber dieser Synchrofetzen schon verloren gegangen - und gleichzeitig dank nun englischsprachigem Master plötzlich auch noch jede Menge weiterer Vorlagenfehler (verloren gegangene Einzelbilder mittendrin) dazu gekommen. Die ungeprüfte IVE-VHS hingegen hatte noch ein sauberes Master ganz ohne irgendwelche Spracheinblendungen und ist ansonsten fast framegenau identisch zur Originalfassung.

Bei der
ungeprüften DVD hat man zusätzlich zu den diversen Vorlagenfehlern noch die Einstellung unmittelbar vor der bildtechnisch in ungeprüfter und 16er-VHS identisch geschnittenen Szene entfernt. Hier kam der Synchrofetzen wie gesagt ursprünglich vor. Die DVD ist letztendlich also nicht nur auf der Tonspur, sondern auch an Bildmaterial stärker geschnitten - daher bleibt der separate Schnittbericht bestehen.
Laufzeitangaben sind nach dem Schema
Ungeprüfte VHS in PAL / Hongkong Blu-ray-Neuauflage
angeordnet