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Titelcover von: Der Ritter der Apocalypse

Der Ritter der Apocalypse

zur OFDb OT: The Minion
Herstellungsland:USA, Kanada (1998)
Genre:Action, Horror, Fantasy, Thriller
Bewertung unserer Besucher:
Note: 3,92 (12 Stimmen) Details
Veröffentlicht am: 27.10.2005
Jason
Level 19
XP 7.882
Vergleichsfassungen
BBFC 15 ofdb
FSK 18 ofdb
Lauflänge des BBFC 15-Tapes: 1:31:50 Min. (1:27:46 Min. ohne Abspann)
Lauflänge der FSK 18-DVD: 1:27:21 Min. (1:23:17 Min. ohne Abspann)

Geschnittene Szenen: 1 = 5 Min. 38 Sec.

Verglichen wurde die englische Schnittfassung von Cinema Club/Buena Vista, welche der US R-Rated-Version entspricht, mit der FSK 18-Schnittfassung von Cine Plus/Planet Media.

Von Knight of the Apocalypse, im Prinzip "nur" ein recht durchschnittlicher B-Actioner, existieren interessanterweise zwei verschiedene, offizielle Schnittfassungen:

US-Fassung: Die wohl gängigere US-Fassung kommt ohne den in der dt. Fassung vorhandenen Prolog aus, in welchem (grob & ansatzweise) mittels einer kurzen Actionsequenz erklärt wird, wie der Schlüssel zur Höllenpforte von den Templern nach Amerika gebracht wurde.
Dafür gibt es a) in der ersten Filmhälfte einige Szenenverlängerungen & Handlungserweiterungen , die zum Teil ebenfalls auf die Templer-/Schlüsselthematik eingehen, b) zwei leicht erweiterte Actionsequenzen und c) einen klar rocklastigen Soundtrack mit immer wieder eingestreuten Pop-/Synthesizerelementen.
Zudem wird dem Minion in dieser Version dadurch eine deutlich unheimlichere Aura gewährt, indem z.B. Szenenwechsel, an denen der jeweilige "Wirt" des Dämons beteiligt ist, mit Dämonengebrüll bzw. qualvollen Schreien aus dem Off unterlegt sind, während diese in der deutschen Fassung fehlen.
Diese Version soll nebst Grossbritannien bspw. auch in Frankreich vertrieben werden.
Deutsche Fassung: Die dt. Schnittfassung beginnt mit der zuvor schon erwähnten kurzen Vorgeschichte (inklusive erklärender Texte aus dem Off), auf welche in der US-Fassung gänzlich verzichtet wird. Dafür fehlen hier wie gehabt etliche Handlungssequenzen (bzw. -erweiterungen) und zwei kurze Teile von Actionsszenen in der ersten Filmhälfte.
Der Minion wirkt hier durch das Fehlen eingiger entsprechend "dämonischer" Ton-/Soundeffekte menschlicher als in der US-Fassung. Am Gravierendsten sticht der veränderte Soundtrack hervor: Altertümliche, orchestrale Musik mit immer wieder eingespielten choralen Effekten, Glockenklängen u.Ä. begleiten weitestgehend das Geschehen.
Wo diese Schnittfassung ihren Ursprung hat, ist unklar. Es soll aber unter anderem z.B. auch die gängige Version in Hong Kong sein.

Eine der beiden Fassungen als besser oder gar optimal zu bezeichnen ist zum einen schon alleine deshalb recht unsinnig, als dass der Film selber nicht über etwas besseren Durchschnitt hinauskommt, zum anderen wäre davon abgesehen ein optimales Ergebnis nur eine Mischung der richtigen Elemente aus beiden Fassungen:
Der fehlende Prolog der US-Fassung geht in Anbetracht der ganzen anderen Szenenerweiterungen genauso in Ordnung wie natürlich auch die weitergehend soundtechnische "Dämonisierung" des Minion; dafür steht der für die Thematik viel zu neumodische & hektische Soundtrack ganz klar hinter dem der deutschen Fassung zurück.
Bei letzterer verhält es sich eben genau umgekehrt - hier stimmt die eher altertümliche Filmmusik mit den immer wiederkehrenden Choreinlagen, dafür wirken die Szenenabläufe in der ersten Filmhälfte teilweise arg holprig & ungelenk geschnitten; der Minion scheint weniger bedrohlich.
Letztlich muss der geneigte Genrefan selber entscheiden, welche Fassung ihm mehr zusagt. Interessant zu wissen wäre vielleicht noch, ob irgendwo eine Fassung existiert, welche sämtliche Szenen der US-Fassung und den Prolog der dt. Version vereint (wobei man sich auch bei einer solchen sicherlich mit dem US-Soundtrack zufrieden geben müsste)....

Die Laufzeitenangaben der Schnittszenen beziehen sich auf die gekürzte Fassung.
Der restliche Lauflängenunterschied resultiert aus den fehlenden Szenen der US-Schnittfassung bzw. der jeweiligen Auf- oder Abrundung der Lauflänge einzelner Schnittszenen auf ganze bzw. halbe Sekunden.

Der Ritter der Apocalypse (1998)

Weitere Schnittberichte:
Prolog:

0:00
Wie schon beschrieben, fehlt in der US-Fassung der komplette Prolog:
Ein mit ordentlich Gepäck behalfteter Mann marschiert durch eine Wüstenregion. Eine Textzeileneinblendung verrät dem Zuschauer, dass sich das Geschehene am 22. Dezember 999 A.D. (sprich: kurz vor Ende des ersten Milleniums) im Heiligen Land abspielt.
Der Mann entdeckt Fussspuren und folgt diesen über eine Düne hinweg - dort entdeckt er einen Kampfschauplatz, an dem mehrere tote Ritter verstreut liegen, während 2 überlebende angeschlagen vor dem Szenario flüchten.
Eine Stimme aus dem Off erzählt währenddessen: "Zu jener Zeit hat noch niemand daran gezweifelt, dass die Welt von Engeln, aber auch von Dämonen bevölkert ist, die die Menschen jederzeit umgeben. Meine Ordensbrüder und ich stammten aus allen möglichen Teilen des Reiches - unter uns gab es Franken, Gothen, Kelten und Dänen, Schwertkämpfer und Bogenschützen, einfache Soldaten und hohe Herren. Manche von uns stammten aus dem nahen Konstantinopel, andere von den fernen Highlands der schottischen Könige.".

Der schwarz gekleidete Mann sieht sich die Toten und einiges von ihrem Utensil genauer an und schaut offensichtlich, ob er von diesen Dingen etwas gebrauchen kann, während die verletzten Ritter weiter flüchten.
Schliesslich findet der Mann einen Toten mit einer goldenen Kette um den Hals. Sichtlich erfreut, will er die Kette an sich nehmen - dabei wacht der vermeintlich tote und offensichtlich vom Minion bessesene Mann allerdings auf und greift (im Off) nach dem Räuber in spe.
Währenddessen erzählt die Stimme aus dem Off weiter: "Wir alle dienten dem gleichen Herrn', der über uns 'droben im Himmel thront, und wir kämpften gegen den Teufel, der die Menschen in Versuchung führt, und die Erde besudelt.
Wir waren gute Ritter, und wir hatten geschworen, das Christentum mit unserem Blut zu verteidigen. Nie wieder sollte es Satan gelingen, sich zu befreien und das himmlische Reich des Lichts zu vernichten - denn wir, die Ritter des Tempelordens, bewachten den Schlüssel zu seinem Kerker.
Aber jetzt, am Ende des ersten Milleniums, wie zu unserer Zeit ein Jahrtausend genannt wurde, sääte der Teufel seinen apokalyptischen Samen aus und der Minion, sein speichelleckender Lakaie, zeigte wieder seine tückische Fratze. Tödlich und unaufhaltsam erobert er wehrlose Seelen, und wandert ohne Mitleid mit den Verstümmelten und Gepeinigten, auf seiner Suche nach dem Schlüssel von einem Körper zum anderen. Denn er kennt nur ein Ziel: Seinen Herren, den Antichristen, zu befreien!"

Der vom Minion besessene Schwarzgekleidete verfolgt nun die beiden angeschlagenen Ritter (mehrere Umschnitte). Nachdem die bemerken, dass sie nicht schnell genug sind, um ihm zu entkommen, steckt einer der Ritter sein Schwert in den Sand, und übergibt dem anderen einen Beutel, in dem sich der Schlüssel befindet, mit den Worten:
"Meine Zeit ist gekommen - du musst ihn nehmen! Seit 1000 Jahren, Bruder, haben wir den Schlüssel bewacht! Versuch' die Stadt Jaffa an der Küste zu erreichen, und segel' so schnell es geht westwärts bis ans Ende der Welt!" Der Minion nähert sich weiter, während sich der Ritter einen Dornenhandschuh überzieht. "Wir müssen ihn weiter verstecken, für die nächsten 1000 Jahre. Versprich' es mir!". Der andere: "Ich schwöre es!".
Der Ritter mit dem Schlüssel läuft los, hält nochmal kurz inne und schaut zurück, während sich der andere bereitmacht, dem Minion entgegenzutreten.

Während sich der Ritter nun einen gar nicht mal schlecht choreographierten Schwertkampf mit dem Minion liefert, rennt der andere mit dem Schlüssel endgültig los ohne sich weiter umzublicken.
So wechselt die Einstellung des Öfteren zwischen den beiden Kämpfenden & dem Flüchtenden hin und her. Nachdem mal der Ritter, mal der Minion im Kampf kurz die Oberhand gewinnen konnte (wobei der Minion selbst unter anderem einen Schwerthieb an die Wade und einen in den Unterleib hinnehmen musste), schafft es der Ritter schliesslich, ihn mit seinem Schwert zu durchbohren.

Der vom Schwert durchbohrte Minion stösst den Ritter im hohen Bogen von sich weg, dann zieht er sich das Schwert wieder aus dem Körper. Der Ritter mit dem Schlüssel läuft derweil fleissig weiter.
Während ein Sandsturm aufzieht, tötet der Minion den am Boden liegenden Ritter via Schwertstich. Der inzwischen ausser Reichweite geratene Ritter mit dem Schlüssel kämpft sich weiterhin durch den Sandsturm; der Minion schreit ob des letztlichen Misserfolges und verschwindet dann auch in den Wüstenwinden. Das Schwarzbild, in das danach übergeblendet wird, ist auch noch etwas länger, bis der Vorspann des Films beginnt, mit dem die US-Fassung sofort einsetzt.

338 Sec.
Cover der dt. DVD:

Kommentare

26.12.2008 15:11 Uhr -
Finde ihn gut habe ihn mir deswegen geholt. Gute B-Movie unterhaltung.

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