Verglichen wurden die Kinofassung mit der Langfassung.
Graf Zaroff ist zurück
Am Sterbebett versprach Butler Karl seinem Vater, der sein Leben lang der Familie Zaroff zu Diensten war, dass er den Grafen Boris Zaroff die gleiche Freude am Sadismus beibringt wie ihn auch dessen Vorfahren ausgelebt hat. Boris selbst ist ein erfolgreicher Geschäftsmann in Paris, der die Wochenenden auf seinem Landhaus verbringt. Dort ist er getrieben zum einen von halluzinogenen Phantasien, in denen er Frauen ermordet und zum anderen von den Erscheinungen seiner verstorbenen Ehefrau Anne, die ihn immer wieder in seinen Bann zieht. Schafft es Karl, dass Boris soweit korrumpiert wird, sodass er seinen dunklen Neigungen vollends nachgibt?
Seven Women for Satan versteht sich als eine Art Semi-Sequel zu
Graf Zaroff - Genie des Bösen, in dem ein sadistischer Graf auf einer einsamen Insel der Menschenjagt frönt. In
Seven Women for Satan geht es um seinen Nachfahren Boris, der in Paris lebt und mental instabil ist, da er vom Geist seiner verstorbenen Frau verfolgt wird und nur zu gerne seinen Gewaltphantasien gegen hübsche junge Frau nachgeben würde. Manipuliert wird er dabei von seinem Butler Karl, der gerne schon einmal ein Pärchen in der Folterkammer zu Tode kommen lässt. Der Film lässt offen ob die Tötungsfantasien von Boris real sind oder nur seinem Geiste entspringen. Dadurch entsteht ein surreal hypnotischer Film, bei dem es öfter mal bei der Logik hapert, aber dank den hübschen jungen Darstellerinnen und den schrägen Mordszenen haben wir es mit solidem Euro-Sleaze zu tun. Regisseur und Hauptdarsteller Michel Lemoine hat Talent, fokussierte sich in den folgenden Jahren allerdings mehr auf Pornofilme. Für einige Jahre war der Film in seinem Entstehungsland Frankreich verboten.
Langfassung auf US Blu-ray enthalten
Die US Blu-ray von Mondo Macabro bietet die Möglichkeit eine Langfassung des Films anzusehen in der drei deleted scenes wieder in den Film integriert wurden. Gleich zu Beginn philosophieren zwei Männer über die Grenze zwischen Realität und Fiktion, wodurch das Thema des Films gut auf den Punkt gebracht wird, bevor sie auf Boris eingehen. Schließlich findet sich in der Langfassung eine Sexszene zwischen Boris und der Anhalterin Stephanie und schließlich wurde in den Rückblick/Vorschau gegen Ende des Films eine weitere Mordszene gepackt in der Boris eine Frau mit einem Schraubenzieher ersticht. Die erweiterten Szenen runden den Film etwas mehr ab, sind allerdings nicht zwingend nötig.
Laufzeiten:
Kinofassung: 85:25 Min.
Langfassung: 90:20 Min.