Bereavement ist chronologisch gesehen der erste Teil von Regisseur Stevan Menas Geschichte des Serienkillers Martin Bristoll, den Zuschauer als Mörder schon aus dem 2004 entstandenen Malevolence - Niemand kommt hier lebend raus kennen. Im Jahr 2018 stellte Mena mit Malevolence 3: Killer den dritten Teil fertig.
Bereavement erschien in seiner Originalversion nur in zwei geschnittenen Fassungen in Deutschland, zu hart war das Gezeigte der FSK und auch für die leichte SPIO/JK-Freigabe wurden zwei Schnitte vorgenommen. Die Indizierung wurde von der BPjM aber auch für diese zensierte Version im Juli 2012 ausgesprochen. Wohl im Zuge der Veröffentlichung des dritten Films hat Stevan Mena jetzt noch einen Director's Cut von Bereavement hergestellt und ihm eine eigene Blu-ray spendiert. Diese neue Fassung bietet aber nicht mehr von der hart anzusehenden Gewalt, sondern nur ein vernachlässigbares Storydetail, bei dem man sich schon fragen darf, ob es eine neue Veröffentlichung rechtfertigt. Für Interessenten, die schon die Originalversion besitzen, ist sie keinen Neukauf wert, aber gerade deutsche Konsumenten könnten wegen der unbefriedigenden Zensursituation des Titels hierzulande dann doch zugreifen.
Im November 2020 brachte das deutsche Label Turbine eben jenen Director's Cut neu auf den Markt. Dafür legte man die Fassung den Juristen der SPIO/JK vor, die die Gewaltszenen diesmal nicht als problematisch ansahen und das "keine schwere Jugendgefährdung"-Siegel vergaben. Das alles ändert aber nichts an der Indizierung, die wegen weitestgehender Inhaltsgleichheit wohl weiterhin Bestand hat, aber ein interessantes Detail ist es dennoch.
Verglichen wurde die Originalversion (enthalten auf der US-Blu-ray von Anchor Bay) mit dem Director's Cut (enthalten auf der US-Blu-ray von Mena Films)
Eine zusätzliche und eine erweiterte Szene = 2 Minuten 40 Sekunden