Verglichen wurde die
amerikanische Fassung, vertreten durch die dt. DVDs von Anime House, mit der
japanischen Originalfassung, vertreten durch die limitierten Seijushi Bismark DVD Boxen 1 und 2 von Pioneer LDC.
Laufzeit der amerikanischen Fassung:
00:21:39:21
Laufzeit der japanischen Fassung:
00:24:08:09
Saber Rider and the Star Sheriffs (SRatSS) ist eine 52-teilige Zeichentrickserie aus den USA. Sie vereint die Genres Science Fiction, Mecha und Western. 1987 erstmals ausgestrahlt, wurde die Serie auch außerhalb der USA zum Erfolg - beispielsweise lief sie in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Portugal und Lateinamerika. Die Titelmusik ist auch heute noch ein Ohrwurm.
Saber Rider in Deutschland
1988 kam die Serie nach Deutschland und wurde im beliebten Kinderprogramm des Fernsehsenders Tele 5 gezeigt. Die Abenteuer der Star Sheriffs erlangten schnell große Beliebtheit. Dafür waren nicht zuletzt der eingängige Soundtrack sowie die geniale deutsche Synchronisation verantwortlich, welche die amerikanische Synchronfassung mit flotten Sprüchen und Selbstironie aufpeppte. Hochkarätige Sprecher sind in Haupt- und Nebenrollen zu hören:
- Christian Tramitz (u.a. Bullyparade, Schuh des Manitu)
- Arne Elsholtz (u.a. deutsche Stimme von Tom Hanks)
- Norbert Gastell (u.a. deutsche Stimme von Homer Simpson)
- Ekkehardt Belle (u.a. deutsche Stimme von Steven Seagal und Eric Roberts)
- Florian Halm (u.a. deutsche Stimme von Colin Farell und Jude Law)
- Kathrin Fröhlich (u.a. deutsche Stimmen von Cameron Diaz und Gwyneth Paltrow)
- Manfred Erdmann (u.a. deutsche Stimme von B.A. Baracus im Original-„A-Team“, deutsche Stimme von Dr. Zoidberg in „Futurama“)
- Hartmut Neugebauer (u.a. deutsche Stimme von John Goodman)
Nachdem sie 1996 zum letzten Mal im Free-TV ausgestrahlt worden war, erfuhr die Serie 2003 ein unerwartetes Comeback, als sie vom deutschen Label
Anime House auf DVD veröffentlicht wurde. Erneuten Aufschwung bekam die Serie 2010, als Anime House die
Lost Episodes veröffentlichte. 2011 erschien die
Ultimate Collection und damit erstmals eine remasterte Fassung der Serie. Zudem eroberten die Star Sheriffs 2014 die hochauflösenden Medien, als die komplette Serie auf Blu-ray veröffentlicht wurde.
Die Entstehung von Saber Rider and the Star Sheriffs
Damals ahnte noch niemand, welche Entwicklung die Serie vollzogen hatte. Ursprünglich kommt sie aus Japan und trägt dort den Namen
Seijûshi Bismark (SJB), eine Mecha-Anime-Serie von
Studio Pierrot. 1986 wurden die Rechte für Seijûshi Bismark an die amerikanische Produktionsfirma
World Events Productions (WEP) verkauft. Ähnlich wie schon bei
Voltron zwei Jahre zuvor, wurde die Serie für den amerikanischen Markt massiv bearbeitet. Eines der Hauptaugenmerke bei der Bearbeitung lag auf der Betonung des Wilden Westens. Seijûshi Bismark hatte einige Westernelemente. WEP wollte diese hervorheben und der Serie einen markanten Wildweststil verleihen. Dies hing vermutlich damit zusammen, dass sich derartige
Space-Western zu einem neuen Trend entwickelten. Den Anfang machte 1986 die amerikanische Zeichentrickserie
„Galaxy Rangers“, gefolgt von
„Bravestarr“, die zeitgleich mit Saber Rider ein Jahr später erschien.
Die Zensur der Serie
Wie viele andere japanische Anime Serien, musste auch Seijûshi Bismark umfassend zensiert werden, da die Serie für das Kinderprogramm zu brutale und moralisch bedenkliche Szenen enthielt. Neben dem klassischen Schneiden von Szenen, wurde im großen Rahmen die verbale Zensur eingesetzt. Dabei werden den Charakteren passende Worte in den Mund gelegt, um bedenkliche Szenen zu verharmlosen, ohne jedes mal schneiden zu müssen.
Emotionen und Dialoge
Bei der englischen Synchronisation hat WEP die meisten emotionalen Dialoge (aggressives Verhalten, Wutausbrüche, Trauer, Verzweiflung), sowie Kraftausdrücke, fluchen und alles was mit Tod und sterben zu tun hat, abgemildert oder ganz entfernt. Was nicht per Synchronisation verschleiert werden konnte, wurde geschnitten.
Gewaltszenen gegen die Outrider
Da in jeder Folge der Serie unzählige Outrider getötet werden, musste man sich eines Tricks bedienen. Die Outrider werden in der amerikanischen Fassung als
„Phantomwesen“ dargestellt, die nicht sterben, sondern nach ihrem Tod in die
„Phantomzone“ auf ihren Heimatplaneten teleportiert werden. Diese Zensur wird dadurch begünstigt, dass sich die Outrider in der japanischen Fassung nach dem Tod auflösen. Wenn ein Outrider stirbt, sind regelmäßig Dialoge zu hören wie:
„Zurück in die Phantomzone.“
„Du hast ihn in seine Dimension zurückgeschickt.“
Durch diese Veränderung wird den Zuschauern vorgetäuscht, dass die Outrider nicht sterben können. Somit spielt es auch keine Rolle, wie viele von ihnen getötet werden. Sie kehren auf ihren Planeten zurück und greifen erneut an. Abgesehen davon hat man noch allerlei Gewaltspitzen geschnitten. Zum Beispiel grafische Treffer mit (schwarzem) Blut oder wenn die Outrider mit Schwert oder Messer erstochen oder zerstückelt werden.
Gewaltszenen gegen Menschen
Die meisten Szenen in denen Menschen erschossen, geschlagen oder in die Luft gesprengt werden, wurden entfernt. Ansonsten setzen die Outrider nur Betäubungswaffen ein. Dies ist gut an Dialogen wie „Schaltet eure Waffen auf Betäubung.“ zu erkennen. In Szenen, bei denen die Outrider Fahr- und Flugzeuge abschießen oder Städte angreifen/bombardieren, werden nur ferngesteuerte Fahr- und Flugzeuge abgeschossen und bereits evakuierte Städte zerstört.
Moralisch bedenkliche Szenen
Alle weiteren Szenen, die in irgendeiner Form bedenklich und unmoralisch wirken, wurden ebenfalls geschnitten und/oder per Synchronisation zensiert. Dazu zählen: Alkoholkonsum (Wein wurde zu Kaktus- bzw. Guavensaft), Gewalt gegen Kinder, Kinder tragen Waffen (aus der echten Waffe wurde eine Spielzeugwaffe).
Bildzensur
Bildzensur diente dazu Teile des Bildes zu zensieren, ohne die Szene zu schneiden. Dazu wurde der Bildausschnitt einfach verkleinert bis der zu zensierende Teil nicht mehr zu sehen war.
Beispiel:
Seijûshi Bismark | Saber Rider |
| |
Allgemeine Änderungen
Soundtrack
Um der Serie ein markantes Westernflair zu verleihen, wurde der komplette Seriensoundtrack vom amerikanischen Komponisten
Dale Schacker neu arrangiert und ist hauptsächlich Wildwest geprägt. Dazu gehört auch die eingängige Titelmusik, welche im Vor- und Abspann zu hören ist.
Neben dem Seriensoundtrack wurde auch die gesamte Geräuschkulisse (Laserfeuer, Raumschiffantriebe, Explosionen etc.) neu erstellt, weil sich Musik und Geräusche im Regelfall auf einer Tonspur befinden.
Entfernte und hinzugefügte Folgen
Von den 51 Folgen der japanischen Fassung hat WEP nur 46 bearbeitet und sechs komplett neue produziert. Die fünf nicht veröffentlichten Folgen sind 2010 als
Lost Episodes in Deutschland erschienen.
Veränderte Handlung
Die wesentlichen Abläufe der einzelnen Folgen sind zwar erhalten geblieben, mussten jedoch zum Teil aufwendig an die Zensuren und weiteren Änderungen angepasst werden, was die Handlung vieler Folgen spürbar beeinflusst. Häufig wurden Handlungsszenen teilweise oder komplett in ihrem Sinn verändert. Dadurch geht oft Handlung verloren oder wird stark vereinfacht. Das führt nicht selten zu Logiklöchern oder zerstört den Sinn mancher Folgen.
Vor - und Abspann
Der Vor- und Abspann, welcher vor und nach jeder Folge zu sehen ist, wurde für die amerikanische Fassung neu erstellt. Einen detaillierten Vergleich gibt es im Schnittbericht der
ersten Folge.
Folgenpreview
In beiden Fassungen gibt es kurze Vorschauvideos auf die nächste Folge der Serie. Zu einigen Ausschnitten wird kurz etwas zum Inhalt erzählt. In der japanischen Fassung ist die Folgenpreview nach dem Abspann der vorherigen Folge zu sehen und wird von den Hauptcharakteren kommentiert. In der amerikanischen Fassung wurde die Vorschau in den Vorspann der jeweiligen Folge hinein geschnitten und wird von einem Erzähler (deutsche Synchronfassung: Manfred Erdmann/ amerikanische Synchronfassung: Peter Cullen) kommentiert. Auf die Folgenpreview wird in den Schnittberichten nicht eingegangen.
Episodentitel
In der japanischen Fassung wird der Episodentitel in einer zusätzlichen mit Sound unterlegten Szene nach dem Vorspann gezeigt. In der amerikanischen Fassung wird der Episodentitel am Anfang jeder Folge eingeblendet.
Veränderte Episodenreihenfolge
WEP hat die Reihenfolge der Folgen gegenüber der japanischen Fassung geändert. Grundlegend ist dieser Schritt nicht problematisch. Die meisten Folgen der Serie sind in sich abgeschlossen und bauen nicht aufeinander auf. Bei der Umstellung wurden jedoch zwei entscheidende Fehler gemacht, denen grobe Logikfehler folgten.
1. In der Folge „Peacekeeper 7 meldet sich nicht“ wird Commander Eagle von den Outridern entführt. Bei der amerikanischen Abfolge wurde diese Folge vor allen anderen Episoden platziert, in denen Commander Eagle zu sehen und nicht entführt ist.
2. Die Folge „Das Alkalit“ stellt den letzten Auftritt des Kommandanten Gattler dar. In der amerikanischen Reihenfolge taucht er nach dieser Folge noch mehrmals auf. Der amerikanische Episodentitel „Gattler's Last Stand“ (Gattlers letztes Gefecht) sorgt in diesem Zusammenhang für Verwirrung, da man ein weiteres Vorkommen des Charakters nicht mehr erwarten würde.
In Deutschland wurde die japanische Reihenfolge beibehalten. Nur die WEP-Folgen wurden nicht logisch einsortiert, sondern an die letzte Folge der Serie angehängt. Da in den WEP-Folgen Jesse Blues Vorgeschichte erzählt wird, konnten die Zuschauer Jesses Verhalten gegenüber den Star Sheriffs und vor allem April nicht konkret nachvollziehen. Die deutschen DVDs korrigieren diesen Fehler. In die japanische Episodenreihenfolge sortierte man die sechs WEP-Folgen logisch ein.
Eyecatcher
Bei den Eyecatchern handelt es sich um zwei kurze, mit einer Melodie unterlegte Sequenzen, welche bei der japanischen TV-Ausstrahlung die Werbung eingeleitet und wieder beendet haben und auf den japanischen DVDs enthalten sind. In der amerikanischen Fassung findet man die Eyecatcher natürlich nicht.
Eyecatcher 1
Eyecatcher 2
Ab Folge 33 (in der deutschen DVD Reihenfolge Folge 36 - Der schöne Schein) wurden die Eyecatchersequenzen erneuert.
Eingefügte Szenenübergänge
WEP hat sehr oft Übergänge zwischen zwei Szenen eingefügt. In der japanischen Fassung gibt es solche Szenenübergänge so gut wie gar nicht zu sehen. Hervorzuheben wäre die
„Schwertblende“, welche in Anlehnung an die Waffe von Titelheld Saber Rider erstellt wurde.
Die Namen
Bei der Bearbeitung der Serie wurden nahezu alle Namen von Personen, Orten, Planeten, Organisationen und Fahrzeugen verändert. Bei einem Großteil der neuen Namen handelt es sich um amerikanische und Wildwest - Namen. Die Wildwestnamen dienten dazu, den Westernstil der Serie zu verstärken. Im Folgenden sind die wichtigsten Namen beider Fassungen im Vergleich aufgeführt.
Hinweis: Da Saber Rider die bekanntere Fassung ist, verwende ich für den weiteren Text sowie für die Schnittberichte nur die Namen der amerikanischen Fassung.
japanische Version: | amerikanische / deutsche Version: |
Deathcula | Outrider |
Team Bismark | Die Star Sheriffs |
Sonnensystem-Föderation | Kavallerie Oberkommando |
Sonnensystem | Neues Grenzland |
Planet Erde | Planet Yuma/Planet Alamo |
Jupitermond Ganymed | Planet Yuma/Planet Alamo |
östlicher Sektor von Ganymed | Königreich Jarr |
Shinji Hikari | Fireball |
Richard Lancelot | Saber Rider |
Bill Wilcox | Colt |
Marianne Louvre | April Eagle |
Charles Louvre | Commander Eagle |
General Domes | König Jarred |
Hyuza | Nemesis |
Perios | Jesse Blue |
Zatora | Gattler |
Bismark | Ramrod |
Road Leon | Red Fury Racer |
Donatello | Steed |
Arrow Striker | Broncobuster |
Die Charaktere
Die Charaktere mussten ebenfalls einige Anpassungen über sich ergehen lassen. Dinge wie ein veränderter Hintergrund, Beruf/Rang oder Verwandschaft mit einem anderen Charakter, haben eher wenig Einfluss auf die Handlung der Serie oder den Charakter selbst. Es wurden aber einige Charaktere so verändert, dass ein „böser Charakter“ zu einem „guten Charakter“ wurde oder andersherum. Aus Zensurgründen wurden zudem sämtliche Charaktere, welche in der japanischen Fassung getötet werden, am Leben erhalten. Im folgenden möchte ich die größten Charakteränderungen aufzeigen, welche die Gesamtstruktur der Serie am stärksten beeinflussen.
Fireball (Shinji Hikari)
In der japanischen Fassung ist Fireball ein Pilot der Streitkräfte und wird aufgrund seiner Fähigkeiten zum Piloten des Ramrod-Kampfschiffes und später zum Captain und Anführer des Star Sheriff Teams ernannt. Seit der Schule ist er ein guter Freund von April Eagle und nimmt in seiner Freizeit an Autorennen teil. Fireball ist ein guter Anführer, aber auch ein Hitzkopf, der Probleme gerne im Alleingang löst. In der amerikanischen Fassung ist er ein professioneller Rennfahrer. April und er kennen sich zu Beginn der Serie nicht und aufgrund glücklicher Umstände wird Fireball zum Piloten von Ramrod ernannt. Den Posten des Anführers hat man ihm jedoch entzogen und ihn offiziell zum „jüngsten“ im Team erklärt.
Saber Rider (Richard Lancelot)
Saber Rider ist der älteste, reifste und ruhigste Hauptcharakter der Serie. Er ist gewissermaßen der „Denker“ mit der meisten Erfahrung, der überlegt handelt und seinen Kollegen stets hilfreiche Informationen liefert. In der japanischen Fassung arbeitet er für den britischen Geheimdienst. Aufgrund seiner Fähigkeiten im Bereich des Nachrichtendienstes wird er Teil des Star Sheriff Teams. In der amerikanischen Fassung ist er ein hochdekorierter Agent der Star Sheriffs und wurde aufgrund seines Ranges schon im Vorfeld zum Captain von Ramrod und Anführer des Star Sheriff Teams ernannt.
Saber Riders Ernennung zum Anführer und Fireballs Entmachtung stellt einen der größten Eingriffe der Serie dar. Dies wird schon an Ihrer Umbenennung von
Seijûshi Bismark in
Saber Rider and the Star Sheriffs deutlich. Es waren jedoch noch mehr Änderungen notwendig, um Saber Riders Rolle als Anführer glaubhaft zu verkaufen.
- Die neue Titelmusik wurde Saber Rider gewidmet.
- Saber Rider fungiert als Erzähler. In der ersten Folge leitet er die Serie wie eine Geschichte ein, in der er dem Zuschauer den Verlauf erzählt. Zudem leitet er viele Folgen mit einem Monolog ein und beendet sie auf diese Weise wieder. Dadurch hat er den Zuschauern gegenüber eine gewisse Autorität und wird einfacher als Anführer akzeptiert.
- Befehle und Anweisungen von Fireball wurden häufig entfernt und durch Befehle und Anweisungen von Saber Rider ersetzt.
- Wenn Saber Rider längere Zeit nicht zu sehen war, wurden Szenen von ihm in die Serie eingefügt.
- Obwohl Saber Rider fast immer abseits steht oder gar nicht zu sehen ist, wird er aufgrund seines Ranges möglichst häufig angesprochen und gibt aus dem Hintergrund Anweisungen.
Die Frage ist, warum WEP Saber Rider für die Rolle des Anführers ausgewählt hat. Ein erfahrener und besonnener Charakter, wie er durch Saber Rider verkörpert wird, ist einfach besser geeignet um ein Team mit durchdachten Entscheidungen zu führen und damit eine Vorbildfunktion zu erfüllen. Dem jungen Heißsporn Fireball fehlt dagegen diese Vorbildfunktion, da er spontan agiert und bereit ist, sich in gefährliche Situationen zu begeben.
Jesse Blue (Perios)
Der Erzfeind der Star Sheriffs ist der am stärksten veränderte Charakter der Serie. In der amerikanischen Fassung ist er ein arroganter Star-Sheriff-Kadett, welcher sich in April Eagle verliebt, jedoch von ihr zurückgewiesen wird. Aus verletztem Stolz über diese Ablehnung läuft er zu den Outridern über und kämpft fortan gegen die Star Sheriffs. Damit will er April beweisen, dass er besser ist als alle anderen und sie ihn niemals hätte abweisen dürfen. In der japanischen Fassung ist Jesse Blue kein Mensch, sondern ein raffinierter hochrangiger Outrider, der die Star Sheriffs nur bekämpft, weil sie den Plänen der Outrider im Weg stehen. Jesse Blues neue Hintergrundgeschichte wird in zwei der sechs zusätzlich produzierten Folgen erzählt.
Die Outrider
Die Outrider werden in der amerikanischen Fassung nicht nur als Phantomwesen dargestellt, sondern wurden noch weiter verändert.
In der japanischen Fassung sind die Outrider raffinierte und brutale Außerirdische. Unter der strikten Führung ihres obersten Anführers Nemesis (Hyuza) wollen sie die menschliche Galaxie erobern und deren Bewohner vernichten. Da in der amerikanischen Fassung sämtliche Gewaltszenen zensiert wurden, wirken die Outrider bei Weitem nicht mehr so grausam und damit weniger bedrohlich. Zudem werden sie häufig als dumm und einfältig dargestellt. Unterstrichen wird dieser Aspekt durch komische bzw. witzige Stimmen und sinnfreie Dialoge.
Zum Beispiel:
Outrider A fragt: „Wie spät ist es?“
Outrider B antwortet: „Ich weiß nicht. Ich kann die Uhr nicht lesen.“
Outrider A sagt: „Ich habe gehört es gibt Partys auf diesem Planeten.“
Outrider B fragt: „Was ist eine Party?“
Outrider A: „Frag mich nicht.“
Nemesis (Hyuza)
Nemesis ist das Oberhaupt der Outrider und genießt den uneingeschränkten Gehorsam seines Volkes und seiner Truppen. Seine finstere Stimme und sein Respekt einflößendes Äußeres machen ihn zu einer perfekten Führungspersönlichkeit. In der amerikanischen Fassung wurde der Phantomboss zu einem unfreiwillig komischen Charakter gemacht. Er gehört zwar immer noch zu den bedrohlichsten, aber gleichzeitig auch zu den unglaubwürdigsten Charakteren. Das liegt einfach daran, dass Nemesis in der amerikanischen Fassung an chronischer Langeweile leidet und dies regelmäßig zum Besten geben muss.
Als Beispiel ein Nemesis-Zitat:
„Ich hasse langweilige Subjekte. Vor allem, wenn sie nichts als langweilige Ausreden auf Lager haben ... und Phantomwesen sind die langweiligsten von allen. Im Gegensatz zur Star-Sheriff-Dimension. Die wissen, was Spaß macht. Aber wir Outrider haben keine Ahnung, wie man das anstellt.“
Diese „Macke“ von Nemesis trägt nicht gerade zu seiner Glaubwürdigkeit bei und lässt die Zuschauer unfreiwillig schmunzeln. Ebenso unpassend sind seine Spitznamen in der amerikanischen Fassung. So wird er von seinen eigenen Leuten hin und wieder „Oberindianer“ oder „Oberpfadfinder“ genannt. Solche Namen zeugen nicht gerade von Respekt gegenüber einem Staatsoberhaupt. Allerdings sind diese Ausdrücke Eigenkreationen der deutschen Synchronsprecher. In der amerikanischen Fassung wird Nemesis etwas ehrfurchtsvoller "supreme trail boss" genannt.
Rache und Lebensraum kontra Spaß und Langeweile
Der letzte Fakt, welcher die Outrider lächerlich wirken lässt, sind ihre Beweggründe, warum sie Krieg gegen die Menschen führen. In der japanischen Fassung wollen die Outrider neuen Lebensraum erobern, da ihr Heimatplanet völlig zerstört und ausgebeutet ist. Außerdem will Nemesis Rache für seine erste Niederlage gegen die Menschen.
In der amerikanischen Fassung sind die Motive teilweise widersprüchlich und unglaubwürdig. Im Gegensatz zur japanischen Fassung kennen die Outrider keinerlei menschliche Gefühle. Da Nemesis permanent Langeweile hat, führen die Outrider auf seine Anordnung Krieg gegen die Menschen, um ein bisschen Spaß zu haben bzw. um zu lernen was eigentlich Spaß ist. Erst als den Outridern gegen Ende der Serie die Energie ausgeht, versuchen sie einen neuen Planeten zu erobern, um ihr überleben zu sichern.
Die WEP-Folgen
Wie bereits erwähnt, hat WEP für die amerikanische Fassung sechs komplett neue Folgen produzieren lassen.
- Blutsbrüder (The Saber And The Tomahawk)
- Die Highlander (The Highlanders)
- Das Kavallerie Oberkommando (Cavalry Command)
- Jesses Rache (Jesse's Revenge)
- Goldfieber (All that glitters)
- Saber in der Phantomzone (Stampede)
Diese Folgen stellen innerhalb der Serie eine Besonderheit dar. Nicht nur, dass sie komplett von WEP gezeichnet wurden, sie zeigen auch genau, wie sich WEP die gesamte Serie vorgestellt hat.
- Beim Betrachten der WEP-Folgen wird der veränderte Zeichenstil deutlich. Sämtliche Zeichnungen wirken kantiger und gröber als in der japanischen Fassung. Eine Auffälligkeit ist Aprils verändertes Aussehen, denn nur in den Folgen von WEP trägt sie Lippenstift.
Japanische Folgen | WEP Folgen |
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- WEP sah es vor, aus Seijûshi Bismark eine Westernserie zu machen und hat dieses Flair mit einigen Veränderungen erfolgreich erzeugt. Bei den WEP-Folgen haben sie es richtig krachen lassen. Vier der sechs Folgen sind fast vollständig vom Wildwest-Thema geprägt. In der Doppelfolge „Das Kavallerie-Oberkommando“ und „Jesses Rache“ fliegen die Star Sheriffs zum Hauptquartier des Kavallerie-Oberkommandos, welches ein einfaches „Fort“ darstellt, wie man es aus Westernfilmen kennt. Der Leiter des Oberkommandos ist zudem ein waschechter Indianer mit dem Namen „General Whitehawk“. Die Folgen „Blutsbrüder“ und „Goldfieber“ sind außerdem reine Wildwest-Folgen, die typische Themen dieses Genres behandeln. In „Blutsbrüder“ provozieren die Outrider einen Krieg zwischen Siedlern und Indianern. Nur Saber Rider, welcher der Blutsbruder des Häuptlingssohnes ist, kann noch helfen. In „Goldfieber“ sind die Siedler einer Kleinstadt im Goldrausch. Dies ist jedoch ein Ablenkungsmanöver der Outrider, welche sich auf einen Angriff vorbereiten.
- Um seinem Anführerposten gerecht zu werden, wurde Saber Rider in den WEP-Folgen in den Vordergrund gestellt. In seiner Rolle als Anführer ist er am häufigsten zu sehen und löst die schwierigsten Probleme im Alleingang, ähnlich wie es Fireball in der japanischen Fassung tut. Fast immer an Saber Riders Seite ist April Eagle zu sehen. Während sie in der japanischen Fassung verhältnismäßig wenig an den Actionszenen beteiligt ist, nimmt sie in den WEP-Folgen aktiv am Geschehen teil. Im Gegenzug sind Fireball und Colt etwas seltener zu sehen.
- An dieser Stelle möchte ich kurz auf die Beziehung zwischen Saber Rider und April eingehen. Eigentlich zeigt April nur an Fireball Interesse und kommt am Ende der Serie mit ihm zusammen. In der Folge „Die Highlander“ wurde mit einer anderen Möglichkeit experimentiert. Saber Rider fliegt nach einem Notruf zu seinen Eltern. April folgt ihm heimlich und redet sich wie ein verlegenes Schulmädchen heraus, als sie von Saber Rider erwischt wird. Kurz darauf wird April von Saber Rider gerettet. Prompt versucht sie ihn zu küssen, worauf er aber nicht eingeht.
- Die Folgen von WEP wurden ebenfalls genutzt, um die Darstellung der Outrider als Phantomwesen zu festigen. Um den Zuschauern zu verdeutlichen, dass die Outrider aus der Phantomzone wiederkehren können, taucht in vier der sechs WEP-Folgen ein bekannter Charakter auf. Vanquo, der Outriderspion aus der ersten Folge der Serie, kehrt als Gegenspieler der Star Sheriffs zurück. In jeder der vier Folgen wird er besiegt, verschwindet in die Phantomzone und taucht dann in der nächsten wieder auf, bevor er in der letzten WEP-Folge in der Phantomzone erschossen und dadurch zu einem Menschen wird.
- In der Doppelfolge „Das Kavallerie-Oberkommando“ und „Jesses Rache“ wird die neue Hintergrundstory des Charakters Jesse Blue erzählt. Er ist Kadett im Ausbildungszentrum des Kavallerie-Oberkommandos und verliebt sich in April Eagle, der er seine Liebe gesteht. Als sie ihn abweist, bedrängt er April und wird vorübergehend suspendiert. Aus verletztem Stolz verlässt er das Oberkommando, verbündet sich mit einer Ganovenbande und überfällt das KOK und die Star Sheriffs. Von da an ist Jesse auf der Flucht und läuft schließlich zu den Outridern über. Erwähnenswert wäre hier noch ein auffälliger Fall von Verniedlichung, der dem realistischen Stil der japanischen Fassung widerspricht. Der Anführer der Ganovenbande, mit der sich Jesse Blue verbündet, ist eine Mischung aus Mensch und Wolf. Einer der Gangster dieser Bande ist zudem ein Tiger im Cowboyoutfit.
- Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass es in den WEP-Folgen keinen einzigen Kampf zwischen Ramrod und einem Renegade gibt, obwohl dieser den Höhepunkt fast jeder Saber Rider Folge darstellt.
Die Lost Episodes
Bei den Lost Episodes handelt es sich um jene fünf Folgen von Seijûshi Bismark, die nicht bearbeitet und somit auch nicht veröffentlicht wurden.
- Folge 20 - Kiken na raihousha (Gefährlicher Besuch)
- Folge 23 - Captain Horidee (Käpt´n Holiday)
- Folge 30 - Heiwa wo uri watashita machi (Kämpft für den Frieden!)
- Folge 36 - Juno sei kyuushutsu sakusen (Die Rettungsmaßnahme für den Planeten Juno)
- Folge 42 - Daiyousai sekkin (Die große Festung naht)
2010 veröffentlichte das deutsche Label
Anime House die fünf Folgen auf DVD und erfüllte damit nicht nur den Fans, sondern auch den Synchronsprechern einen Traum. Für die deutsche Synchronisation konnten fast alle Originalsprecher gewonnen werden. Ein paar Sprechrollen mussten jedoch umbesetzt werden. So ist zum Beispiel Philipp Moog (deutsche Stimme von Ewan McGregor) anstelle von Arne Elsholtz als Jesse Blue zu hören. Da die fünf Folgen nie von WEP bearbeitet wurden, hat Anime House die japanischen Folgen an die amerikanische Fassung angepasst.
- Der japanische Vorspann wurde durch den amerikanischen Vorspann ersetzt. Auf die Vorschauvideos der amerikanischen Fassung wurde verzichtet.
- Der japanische Abspann wurde durch einen neu zusammengestellten Abspann ersetzt. Die Abspannmusik der amerikanischen Fassung wurde beibehalten. Bilder gibt es im Schnittbericht der ersten Folge.
- Die Tonspur wurde komplett neu aufgenommen und enthält den original Saber Rider Soundtrack von Dale Schacker.
- Die japanischen Namen wurden durch die amerikanischen Namen von WEP ersetzt.
- Alle neuen Charaktere haben eigene Namen bekommen oder ihre japanischen Namen behalten.
- Die japanischen Episodentitel wurden entfernt. Eigene Episodentitel wurden allerdings nicht erstellt.
- Die Eyecatcher wurden entfernt.
- Bis auf Folge 23 (Käpt´n Holiday) haben alle Lost Episodes eigene deutsche Episodentitel erhalten.
Abgesehen von diesen Anpassungen sind die Lost Episodes komplett ungeschnitten und auch die Handlung ist weitgehend unangetastet geblieben.
Hoch damit und raus mit ihnen - Die Ramrod Transformationssequenz
In vielen Serien gibt es immer wieder Szenen, die sich in jeder Folge wiederholen. Dabei handelt es sich meist um Sequenzen, in denen sich die Charaktere und/oder ihre Fahrzeuge/ Raumschiffe verwandeln. Diese Szenen sind mit eingängiger Musik und einprägsamen Dialogen unterlegt. Sie stellen oft das Highlight jeder Folge dar und sind ein entscheidender Faktor, um das Publikum an die Serie zu fesseln.
Bei Seijûshi Bismark gibt es solch eine Sequenz. Dabei handelt es sich um die die Verwandlung des Ramrod-Raumschiffs in einen Kampfroboter. Obwohl sie mit einer schnellen und stimmigen Musik unterlegt ist, fehlt dieser Szene das gewisse Etwas. Wohl aus diesem Grund hat WEP die Sequenz umgearbeitet. Dazu wurde aus allen Folgen der japanischen Fassung die längste Version der Transformation zusammengebaut und mit einer eingängigen Musik unterlegt. Dazu gibt es einen Monolog von April:
„Ramrod übernimmt ab sofort die Steuerung.“
„Ramrod will now take navigational control.“
Während der Transformation ist die Stimme von Ramrod, in der deutschen Synchronfassung gesprochen von Manfred Erdmann und in der englischen von Peter Cullen, zu hören:
„ Bestätige April. Übernehme Steuerung. Ramrod-Kampfbereitschaftsphase eins. Hoch damit und raus mit ihnen. Volle Energie und fertig ist die Ramrod-Infanterie!“
„Acknowledged April. Navigational control on. Ramrod challenge phase one. Head em up move em out. Power stride and ready to ride!“
In der amerikanischen Fassung genießt die Szene zu Recht Kultstatus und stellt das Highlight der meisten Folgen von Saber Rider and the Star Sheriffs dar.
Neben der Transformationssequenz hat WEP eine weitere einprägsame Szene geschaffen. Jeder der drei männlichen Hauptcharaktere besitzt ein eigenes Fortbewegungsmittel. Fireball hat einen bewaffneten Rennwagen, den „Red Fury Racer“, Colt einen Raumjäger, den „Bronco Buster“, und Saber Rider das Roboterpferd „Steed“. Jedes Mal, wenn sich die drei Charaktere mit ihren Fortbewegungsmitteln auf den Weg machen, dürfen sie laut deren Namen rufen. Bei Fireball und Colt wurden sogar zusätzliche Szenen eingefügt, in denen dies zu hören ist.
Fireball: „Red Fury Turbo Power ein!“
Colt: „Bronco Buster ein!“
Saber Rider: „Steed!“
Bildvergleich
Das Bild der amerikanischen Fassung unterscheidet sich in mehreren Aspekten von der japanischen Fassung, welche auf Bildbearbeitung zurückzuführen sind. Ob WEP oder Studio Pierrot das Bild verändert haben kann ich natürlich nicht sagen.
Bildauschnitt
Im Allgemeinen hat die amerikanische Fassung einen etwas anderen Bildausschnitt als die japanische Fassung. Dieser minimale Unterschied ist zu vernachlässigen und leider nicht alles zum dem Thema. Laut dem Bildvergleich auf
Yuma-City.de hat die amerikanische Fassung, vor allem bei späteren Folgen, häufig einen deutlich kleineren Bildausschnitt als die japanische. Die letzten neun Folgen der Serie haben in der amerikanischen Fassung durchgehend einen kleineren Bildausschnitt, sodass an allen vier Seiten relativ viel Bildmaterial verloren geht. In welchen Folgen dieses Phänomen noch auftritt, werde ich in den einzelnen Schnittberichten überprüfen.
Beispiel
japanische Fassung | amerikanische Fassung |
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Farbe und Kontrast
Die amerikanische Fassung hat häufig einen zu hohen oder niedrigen Kontrast, wodurch das Bild mitunter zu hell oder zu dunkel wirkt und Farben blasser aussehen können. Durch diese Kontrastunterschiede und zugleich eine veränderte Farbbalance sehen viele Farben der amerikanischen Fassung auffallend anders aus. Beispielsweise hat das Bild der amerikanischen Fassung sehr häufig einen Blaustich und die japanische Fassung einen Grünstich.
Beispiele
japanische Fassung | amerikanische Fassung |
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Ein Sonderfall sind die Haare des Charakters Jesse Blue. Seine Haarfarbe ist eine Mischung aus blau und grün, welche manchmal eher grün und manchmal eher blau aussieht. Dies ist in beiden Fassungen identisch. In den letzten neun Folgen der amerikanischen Fassung erstrahlen Jesses Haare allerdings in einem sehr hellen, reinen blau. Diese Haartönung ist der perfekte Beweis wie viel Einfluss ein paar Farb- und Kontraständerungen haben können. Auch wenn sich die berechtigte Frage stellt, warum dieser Farbunterschied erst in den letzten Folgen der Serie zu finden ist. In den Schnittberichten gehe ich auf Jesses Haarfarbe nicht weiter ein.
japanische Fassung | amerikanische Fassung |
| |
Interlacingstreifen
Im Bild der amerikanischen Fassung sind häufig waagerechte Streifen, ähnlich Interlacingstreifen zu erkennen. Diese treten unterschiedlich stark auf und sind zum Teil sehr störend. Die Streifen waren schon bei der TV-Ausstrahlung der Serie zu sehen und sind deshalb auch auf den deutschen DVDs enthalten, welche auf den TV-Masterbändern beruhen. Die US-DVDs enthalten diese Streifen ebenfalls. Eine Erklärung könnte die Nutzung von interaktivem Spielzeug sein, welches z.B. in Frankreich angeboten wurde. Die Interlacingstreifen dienten dabei als Steuersignal für ein Spielzeug, welches mit der Serie interagieren konnte. Auf ein Beispielbild verzichte ich an dieser Stelle, da die Streifen auf kleinen Screenshots leider schlecht zu erkennen sind.
Quellen
DVDs und Booklets
- „Seijûshi Bismark DVD-Box 1 und 2“
- „Saber Rider and the Star Sheriffs Vol. 1 bis 10”
- „Saber Rider and the Star Sheriffs Lost Episodes Vol. 1 und 2”
- „Saber Rider and the Star Sheriffs Ultimate Collection”
Webseiten
Mein Dank geht an die Betreiber der genannten Webseiten sowie allen Personen, die für deren Inhalte verantwortlich sind. Folgenden Menschen möchte ich besonders für ihre Unterstützung danken: Franzi, Collie, Neon, Katty, Natsukawa, Marcus Herberger, Timo R. Schouren, Stefan-Harald Kaufmann, Markus Krapf und dem Team von Schnittberichte.com
Hinweise zum Schnittbericht
1. Da Seijûshi Bismark bisher nur in japanischer Sprache und ohne Untertitel veröffentlicht wurde, kann ich in den Schnittberichten leider nicht auf die inhaltlichen Unterschiede eingehen. Einzige Ausnahme bildet die erste Episode der japanischen Fassung, welche mit Untertiteln auf der deutschen Saber Rider DVD Vol 9 erschienen ist. Abgesehen davon gibt es im Internet Informationen und Übersetzungen von Fans, welche ich natürlich in die Schnittberichte einarbeiten werde. Ansonsten versuche ich möglichst viele Szenen zu deuten, um daraus Rückschlüsse über mögliche Unterschiede anstellen zu können.
2. Schnitte bis 0.5 Sek werden aus Platz- und Relevanzgründen nicht zwingend im Schnittbericht aufgeführt, sofern es sich nicht um Gewaltschnitte handelt oder ganze Einstellungen verloren gehen.
3. Bei den Szenenübergängen gehen fast immer Frames an Bildmaterial verloren. Für viele Übergänge wurden zudem einzelne Einstellungen verlängert, damit der Szenenübergang eingefügt werden konnte. Dies findet im Schnittbericht keine detaillierte Beachtung.
Vorwort
Die erste Folge der japanischen Fassung befindet sich (bisher als einzige) mit deutschen Untertiteln als Bonus auf der deutschen
Saber Rider and the Star Sheriffs DVD Vol 9. Aufgrund der massiven Änderungen zwischen der japanischen und amerikanischen Fassung, werde ich nicht jeden Dialog miteinander vergleichen, sondern fasse die relevanten Unterschiede der wichtigsten Schlüsselszenen zusammen. Unrelevante Szenen werde ich im Schnittbericht nicht weiter beachten.
Episodentitel
Seijushi Bismark
Saber Rider
Der Vorspann (Intro)
Der Vorspann, welcher vor jeder Folge der Serie zu sehen ist, wurde für die amerikanische Fassung stark überarbeitet.
Der japanische Vorspann hat eine Laufzeit von
1.43 min und besteht nur aus exklusiven Szenen, welche ausschließlich in diesem Vorspann Verwendung finden. Der japanische Titelsong trägt den Namen
Fushigi Call me und wird von der japanischen Sängerin
MIO gesungen. Der japanische Vorspann zeigt Credits in Form asiatischer Schriftzeichen. Zudem läuft am unteren Bildschirmrand der Text des Titelsongs. Im amerikanischen Vorspann sind diese Schriftzeichen natürlich nicht zu finden.
Der amerikanische Vorspann läuft
1.29 min und verwendet immerhin
41 Sekunden des japanischen Vorspannes. Der Rest wurde mit Szenen aus der Serie aufgefüllt. Eine Szene des amerikanischen Vorspannes hat WEP sogar selbst gezeichnet. Der amerikanische Titelsong ist das
Saber Rider Opening Theme und wurde vom amerikanischen Komponisten
Dale Schacker komponiert und gesungen. Der amerikanische Vorspann zeigt keinerlei Credits. Ab der zweiten Folge wird in den amerikanischen Vorspann die Folgenpreview hineingeschnitten, sodass der Vorspann der ersten Folge exklusives Material bietet.
Um einen exakten Überblick über die beiden Vorspänne zu schaffen, stelle ich alle Szenen beider Versionen chronologisch gegenüber, wobei ich nach fassungsexklusiven und gemeinsame Szenen sortiere und natürlich auch die Schnitte im japanischen Material berücksichtige.
00:00:00
(Um)schnitt/Gemeinsames Bildmaterial
Studio Pierrot und WEP haben es sich natürlich nicht nehmen lassen, direkt zu Beginn des Vorspannes jeweils ihren Hauptcharakter zu präsentieren.
In der japanischen Fassung kommt Fireball langsam ins Bild, dreht sich zum Bildschirm und zieht seine Waffe, während sich die Kamera von ihm weg bewegt. Er hebt die Waffe über den Kopf und schießt drei Löcher in den Bildschirm vor sich.
Laufzeit: 6 Sekunden
In der amerikanischen Fassung sieht man Saber Rider durch ein Asteroidenfeld reiten. Er zieht sein Schwert und fliegt direkt auf den Bildschirm zu. Untermalt wird dies sehr passend mit dem Anfang des amerikanischen Titelsongs, welcher mit einem lang gezogen gesungenen
"Saber Rider" beginnt. Nun darf Fireball die drei Löcher in den Bildschirm schießen, bevor man Saber Rider noch einen Moment beim reiten durch das Asteroidenfeld sieht.
Laufzeit: 10 Sekunden
00:09:24
Gemeinsames Bildmaterial
Laufzeit: 4 Sekunden
00:13:22
japanischer Vorspann
Laufzeit: 18 Sekunden
amerikanischer Vorspann
Der amerikanische Vorspann fügt hier viel Material aus der Serie ein. Die kurze Szene (10 Frames), in der Fireball einen einzelnen Schuss aus seiner Waffe abgibt (Bild 1), stammt aus dem japanischen Vorspann und wir dort später gezeigt. Übrigens wird dieser Schuss mit einem passenden Effekt untermalt (klingt wie ein Peitschenhieb).
Laufzeit: 14, 5 Sekunden
00:28:11
Schnitt/Gemeinsames Bildmaterial
Beide Vorspänne zeigen hier viel gemeinsames Material. Im japanischen Vorspann kommt Fireball allerdings noch ins Bild gelaufen und steht einen Moment alleine im Bild, bevor Colt und Saber Rider ins Bild gesprungen kommen (Bild 1-3). Durch diese Szene fehlen im amerikanischen Abspann 1 Sekunde und 12 Frames.
1 Sek 12 Frames
00:37:13
Schnitt/Gemeinsames Bildmaterial
Fireball kommt von oben ins Bild gesprungen, schießt geradeaus, macht einen Salto rückwärts, fängt sich mit einem Handstand ab, macht einen weiteren Salto, schießt nach rechtes und anschließend nach links.
Im amerikanischen Vorspann ist von dieser Szene nur der erste Schuss (Bild 1+2) übrig geblieben und wieder passend mit einem Peitschenhieb unterlegt. Der Szenenteil, in dem Fireball nach rechts schießt, wurde im amerikanischen Vorspann bei 13:22 verwendet.
2 Sek 13 Frames
Ab hier wird im amerikanischen Vorspann ab der zweiten Folge die Folgenpreview gezeigt. Somit ist das nun folgende Bildmaterial des amerikanischen Vorspannes nur im Vorspann der ersten Folge zu sehen.
00:38:03
Schnitt
Die ersten drei Frames der Einstellung fehlen, wodurch eine ganze Einstellung verloren geht.
3 Frames
Gemeinsames Bildmaterial
Schnitt
Im japanischen Vorspann sieht man Colts Gesicht länger. Die Kamera zoomt auch noch etwas länger von ihm weg. Die Einstellung auf Bild 2 geht komplett verloren.
21 Frames
Gemeinsames Bildmaterial
Schnitt
Im japanischen Vorspann sieht man Colt am Ende etwas länger.
15 Frames
00:42:22
japanischer Vorspann
Der japanische Vorspann zeigt hier Saber Riders kompletten Ritt durch das Asteroidenfeld, von dem im amerikanischen Vorspann nur Teile verwendet wurden.
Laufzeit: 10 Sek 21 Frames
Anschließend gibt es noch eine exklusive japanische Szene zu bewundern.
Laufzeit: 4 Sekunden
amerikanischer Vorspann
Der amerikanische Vorspann zeigt eine Szene aus der Serie.
Laufzeit: 1 Sek 19 Frames
00:42:22
Schnitt/Gemeinsames Bildmaterial
Die ersten 19 Frames dieser Szene fehlen im amerikanischen Vorspann, wodurch die Einstellung auf Bild 1 verloren geht.
19 Frames
00:46:19
amerikanischer Vorspann
Der amerikanische Vorspann zeigt hier viel Material aus der Serie, darunter aber auch einen Teil des japanischen Eyecatchers, welchen man in der amerikanischen Fassung ansonsten nie zu sehen bekommt.
Laufzeit: 12 Sek 5 Frames
00:58:24
Schnitt/verlängerte Szene/Gemeinsames Bildmaterial
Die ersten 7 Frames (Bild 1) fehlen im amerikanischen Vorspann. Die Einstellung von Fireballs Gesicht (letztes Bild) ist im amerikanischen Vorspann aus irgendeinem Grund 5 Frames länger zu sehen.
2 Frames
Ab hier endet im amerikanischen Vorspann ab der zweiten Folge die Folgenpreview.
01:03:17
japanischer Vorspann
Der japanische Vorspann zeigt eine exklusive Szene.
Laufzeit: 1 Sek 4 Frames
amerikanischer Vorspann
Der amerikanische Vorspann zeigt wieder einiges Material aus der Serie.
Laufzeit: 9 Sek 18 Frames
01:13:10
Schnitt
Die ersten 4 Frames der Einstellung fehlen.
4 Frames
Gemeinsames Bildmaterial
Schnitt
Der Bronco Buster fliegt noch etwas länger. Man sieht im japanischen Vorspann noch den Red Fury Racer.
23 Frames
Schnitt/Gemeinsames Bildmaterial
Das Ende der Einstellung (letztes Bild) läuft 5 Frames kürzer.
5 Frames
01:18:24
japanischer Vorspann
Die letzte Szene des japanischen Vorspannes zeigt erneut eine exklusive Szene und blendet diese in ein Schwarzbild ab.
Laufzeit: 23 Sek 23 Frames
amerikanischer Vorspann
Die letzte Szene des amerikanischen Vorspannes zeigt nun die exklusive Szene, welche von WEP extra für den Vorspann gezeichnet wurde. Saber Rider wirft sein Schwert, aus dem das Logo der Serie entsteht, welches in ein Schwarzbild abblendet.
Laufzeit: 9 Sek 19 Frames
Die Serie beginnt
Der Beginn der Serie wurde in der amerikanischen Fassung komplett verändert. Abgesehen von der ersten Szene, die in der amerikanischen Fassung später verwendet wurde, hat WEP die ersten 3 Minuten der japanischen Fassung komplett entfernt.
Die amerikanische Fassung zeigt dafür eine selbst erstellte Szene mit einer Laufzeit von etwas über einer Minute.
Seijûshi Bismark
Hinweis: Da die Story und Struktur der japanischen Fassung stark verändert wurde, lassen sich die amerikanischen Planetennamen nicht einwandfrei auf diesen Text übertragen. In der amerikanischen Fassung wurden die Planeten Yuma und Alamo nämlich bunt gemischt. Daher habe ich die Namen in diesem Text so eingesetzt wie sie der japanischen Story in dieser Szene entsprechen.
Zu beginn sieht man mehrere Sekunden den Planeten Jupiter. Die Kamera bewegt sich langsam nach unten und zeigt den Planeten Alamo (Jupitermond Ganymed). Man sieht, wie sich ein Raumschiff dem Planeten nähert und zur Landung auf einem Raumhafen ansetzt.
Während das Schiff landet, tauchen wie aus dem nichts die Outrider auf und greift an. Das Raumschiff wird innerhalb von Sekunden vernichtet und die Angreifer verschwinden genauso schnell wie sie kamen.
Nun schwenkt die Kamera durch den Weltraum. Es ist der Planet Yuma (Planet Erde) und danach die Zentrale des Kavallerie Oberkommandos zu sehen. Im Gebäude sieht man Commander Eagle, der mit einigen Kommandanten an einem Konferenztisch sitzt.
Commander Eagle berichtet von dem Angriff auf das Raumschiff. Die gesamte Crew wurde bei dem Angriff getötet. Eagle erhebt sich und hält einen Monolog über den ersten Angriff der Outrider vor 15 Jahren. Damals konnten sie knapp besiegt werden. Nun sind sie allerdings zurück und haben mit der Invasion von Alamo (Ganymed) begonnen.
Yumas Streitkräfte sind jedoch nicht stark genug um Alamo ebenfalls zu schützen. Commander Eagle schlägt vor das Projekt Ramrod einzusetzen, um die Outrider zu stoppen. Der Pilot soll Fireball sein. Er ist der beste Pilot der Streitkräfte und Sohn eines legendären Piloten. Leider hat er ein Verfahren wegen Befehlsverweigerung am Hals und ist zudem aus der Untersuchungshaft geflohen und niemand weiß wo er sich befindet.
Über die Sprechanlage auf dem Konferenztisch bekommt Commander Eagle nun eine Nachricht. Seine Tochter April möchte ihn dringend sprechen. Er entschuldigt sich bei den anderen Kommandanten und dreht sich zur Tür.
Laufzeit: 3 Min 21 Sek 16 Frames
Saber Rider
Die amerikanische Fassung beginnt mit einer eigenen Sequenz, die aus verschiedenen Szenen der Serie zusammen geschnittenen wurde. In dieser Szene hält Saber Rider einen Monolog und leitet die Serie wie eine Geschichte ein, in der er dem Zuschauer Rückblickend erzählt wie damals alles angefangen hat.
„Es war noch gar nicht so lange her, dass wir Star Sheriffs unsere neueste Verteidigungs-Kampfeinheit fertig gestellt hatten. Wir gaben ihr den Namen Ramrod, ein mechanischer Friedenswächter in Form eines riesigen Cowboys. Er wurde konstruiert, um den Siedlern an den sich immer weiter ausdehnenden Grenzen Schutz zu bieten. Ramrods Kampfkraft war dringend von Nöten, denn von Tag zu Tag häuften sich die Blitzangriffe der Outriderbanditen. Teuflische Kreaturen, die in unsere Dimension eindrangen und unsere Kavallerie-Außenposten angriffen. Mit ihren Hyperjumpers tauchten sie urplötzlich auf, verwüsteten ganze Landstriche und verschwanden ebenso schnell wie sie gekommen waren. In Ramrod sahen wir die einzige Möglichkeit, diese Bestien zurückzuschlagen. Dass es dann letztendlich nicht Ramrod war, der den Kampf zu unseren Gunsten entschied, sondern die Star Sheriffs, Menschen aus Fleisch und Blut, erfüllt unsere Einheit zu Recht mit Stolz... und ich muss es ja wissen, schließlich bin ich der Anführer.“
„Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie damals alles begann. Ich hatte den Auftrag, Vanquo zu finden, einen Outrider mit unheimlichen Augen und einem langen, bleichen, totenkopfähnlichen Gesicht. Einige Kopfgeldjäger hatten sich schon an seine Fersen geheftet, mir blieb gerade noch genügend Zeit, die Zentrale der Operation Ramrod zu informieren.“
Laufzeit: 1 Min 1 Sek 13 Frames
Vater - Tochter Gespräch
Zeitindex japanische Fassung: 05:10:20
Zeitindex amerikanische Fassung: 03:32:13
Szenenvergleich
Als April den Konferenzraum betritt, um mit ihrem Vater zu sprechen, laufen beide Fassungen erstmals synchron.
In der japanischen Fassung wird die oben beschriebene Szene direkt fortgesetzt. Nachdem sich Commander Eagle zur Tür gedreht hat, öffnet sich diese und April betritt den Konferenzraum. Sie berichtet ihrem Vater, sie habe Fireballs Aufenthaltsort herausgefunden. Er befindet sich auf Alamo (Ganymed) um am Grand Prix (24 Stunden Rennen vom Mars) teilzunehmen.
In der amerikanischen Fassung folgt die Szene ebenfalls direkt auf die oben beschriebene Szene und ist eine Rückblende, die Teil von Saber Riders Erzählung ist. Entsprechend erläutert Saber Rider zu beginn der Szene wer April und Commander Eagle überhaupt sind, da man sie in der amerikanischen Fassung zum ersten Mal sieht.
„Man teilte mir eine Spezialagentin namens April zu, ihr Vater war Befehlshaber der Sektion West unserer Kavallerie.“
In der amerikanischen Fassung erzählt April dass ein Outriderspion namens Vanquo alles über Ramrod herausgefunden hat und sie schnellstens zum Planeten Yuma muss.
02:30:11
Eingefügter Effekt
In der amerikanischen Fassung ist das komplette Gespräch zwischen April und Commander Eagle mit einem nebelartigen Rahmen umgeben, um zu verdeutlichen dass es eine Rückblende ist. Die Bilder dienen als Beispiel.
Seijûshi Bismark | Saber Rider |
| |
02:30:11
Verlängerte Szene
Durch Saber Riders Monolog wurde die Ansicht der geschlossenen Tür verlängert. Durch den Szenenübergang (Bild 1) läuft die Szene etwa 2 Sekunden länger als in der japanischen Fassung.
+2 Sek
02:34:00
Verlängerte Szene
Durch Saber Riders Monolog wurde die Einstellung von April verlängert.
+8 Frames
02:44:01
Verlängerte Szene
Aprils Dialog wurde verlängert.
+1 Sek 2 Frames
02:51:16
Verlängerte Szene
Die Einstellung wurde etwas verlängert.
+5 Frames
02:51:22
Schnitt/eingefügte Szene
Die ersten drei Frames vor Eagles Dialog wurden entfernt (Bild 1) und durch 12 Frames einer anderen Einstellung aus demselben Dialog (Bild 2) ersetzt.
+9 Frames
02:53:20
Schnitt
Am Ende des Dialogs fehlt noch wie Eagle den Mund wieder öffnet und diese Einstellung kurz zu sehen ist.
10 Frames
02:53:20
Verlängerte/eingefügte Szene/Szenenübergang)
Anstelle des vorherigen Schnittes hat man die Einstellung von Eagle (Bild 1) verlängert und mit einem Szenenübergang in eine eingefügte Szene übergehen lassen. Dabei handelt es sich um eine gekürzte Fassung der ersten Szene aus der japanischen Fassung. Man sieht den Jupiter einen Moment, die Kamera schwenkt nach unten zum Planeten Yuma und man sieht wie sich ein Raumschiff dem Planeten nähert.
+12 Sek 18 Frames
Die eingefügte Szene wurde an folgenden Stellen verkürzt:
- Man sieht den Jupiter etwa 4 Sekunden kürzer als in der japanischen Fassung. Aufgrund des Szenenüberganges lässt sich das nicht ganz genau bestimmen.
4 Sek
- Die Einstellung, bevor das Raumschiff im Bild zu sehen ist, wurde um 5 Frames verkürzt.
5 Frames
- Der Anflug des Raumschiffes wurde am Ende ebenfalls etwas verkürzt.
1 Sek 8 Frames
Die eingefügte Szene wird ein weiteres Mal von Saber Rider kommentiert:
„April erreichte den Planet Yuma zur selben Zeit wie ich. Keiner von uns beiden ahnte, was sich momentan da unten abspielte. Das größte Motorsportereignis des Jahres... der Yuma Grand Prix.“
Der Yuma Grand Prix
Zu guter letzt wird Fireball von Saber Rider kurz und knapp vorgestellt. Schließlich wurde er in der amerikanischen Fassung bis dato nicht erwähnt.
„Ein junger Fahrer, den man Fireball nannte, lag mit seinem roten Fury Racer weit in Führung.“
03:15:21
Verlängerte Szene
Fireballs Dialog wurde in der amerikanischen Fassung durch Wiederholung der Szene verlängert. Fireball kommentiert in beiden Fassungen seinen Vorsprung gegenüber den anderen Rennfahrern.
Seijûshi Bismark: „Die kommen wohl nicht mehr hinterher.“
Saber Rider: „Das wichtigste Rennen des Planeten Yuma und ich hab den Sieg schon in der Tasche. Die anderen liegen so weit zurück dass ich zu Fuß über die Ziellinie marschieren könnte. Fireball wenn ich Zeit habe klopfe ich dir auf die Schulter.“
+4 Sek 19 Frames
03:26:20
Schnitt
Eine Szene, die in beiden Fassungen kurz vorher zu sehen war, wird in der japanischen Fassung noch einmal gezeigt. Die Kamera schwenkt unter Fireballs Rennwagen und dreht sich dabei so, dass man den Red Fury Racer Kopfüber davon fahren sieht.
2 Sek 1 Frame
Szenenvergleich
Während des Rennens taucht wie aus dem nichts Kopfgeldjäger Colt mit seinem Bronco Buster auf und fliegt über Fireball hinweg. Nachdem er einen großen Bogen geflogen hat, steuert Colt direkt auf Fireball zu und weicht erst im letzten Moment aus. Fireball verzieht das Lenkrad und dreht sich, was ihm fast die Führung kostet.
In der japanischen Fassung wurde Colt vom Kavallerie Oberkommando beauftragt Fireball zu finden, da er in der japanischen Fassung ja der Pilot von Ramrod werden soll.
Nachdem Fireball mit seinem Rennwagen zum stehen gekommen ist, folgt ein kurzer Dialog über Funk:
Fireball:
„Was sollte das denn werden?“
Colt:
„Hey, trödel nicht so rum. Die Verfolger sind dir schon dicht auf den Fersen.“
In der japanischen Fassung will Colt den Rennfahrer offensichtlich ärgern und in Bedrängnis bringen. Kann man auch nachvollziehen. Immerhin ist Fireball flüchtig und hat es in Colts Augen wahrscheinlich verdient etwas geärgert zu werden.
In der amerikanischen Fassung ist Colt eigentlich hinter dem Outriderspion Vanquo her und dachte er nimmt an dem Rennen Teil. Während Fireball stumm bleibt, meldet sich Colt ebenfalls per Funk:
Colt:
„Tut mir Leid Partner. Ich fürchte ich habe dich mit jemandem verwechselt.“
03:36:20
Verlängerte Szene
Fireballs Reaktion auf Colts Manöver wurde verlängert/verändert.
Seijûshi Bismark: „Was ist los?“
Saber Rider: „Jetzt kommt er auch noch zurück.“
+15 Frames
06:02-06:03
Verlängerte Szene
Als Colt nun direkt auf Fireball zufliegt, wurde die Szene verlängert, da in der amerikanischen Fassung ein Dialog zu hören ist.
„Er kommt direkt auf mich zu!!! “
+1 Sek 5 Frames
04:09:00
Bevor Colt ins Bild kommt, sieht man die Rennstrecke in der japanischen Fassung etwas länger.
1 Sek 6 Frames
04:10:06
Verlängerte Szene
Colts Selbstgespräch, während er die Rennstrecke von oben beobachtet, dauert in der amerikanischen Fassung länger und wurde natürlich verändert. In der japanischen Fassung bezieht er sich auf seinen Auftrag Fireball zum Oberkommando (Förderation) zu bringen und in der amerikanischen Fassung macht er deutlich, dass er eigentlich Vanquo schnappen wollte.
Seijûshi Bismark: „Hoffentlich gewinnt er zumindest. Dann muss ich ihn nur noch schnappen und der Förderation überbringen. Dann bekomme ich mein Kopfgeld.“
Saber Rider: „Hat mich dieser Vanquo schon wieder reingelegt. Aber da ist er bei mir an den falschen geraten. Auf seinen Kopf ist eine Belohnung ausgesetzt und die werde ich mir holen das ist sicher.“
Schaut man bei dieser Szene genau hin ist in der amerikanischen Fassung zu erkennen, wie eines der Rennautos auf der Rennstrecke plötzlich ein paar Meter rückwärts springt. Das liegt daran, dass ein Teil der Szene wiederholt wurde.
+2 Sek 6 Frames
04:26:04
Schnitt
Fireballs Gegner kommt bedrohlich nahe an den Red Fury Racer heran.
5 Sek 1 Frame
04:32:06
Schnitt
Fireball liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem Gegner.
7 Sek 8 Frames
04:33:18
Eingefügte Szene
Hier wurde die geschnittene Szene von 04:26:04 (etwas verkürzt) wieder eingefügt.
+3 Sek 17 Frames
04:41:21
Schnitt
Eine Frontalansicht des Red Fury Racers vor der Zieleinfahrt fehlt.
2 Sek 24 Frames
04:46:12
Schnitt
Die Kamerafahrt zur Rennstrecke, bevor Fireball aus dem Fahrzeug steigt, wurde entfernt.
6 Sek
Die Geiselnahme
Zwei bewaffnete Männer flüchten vor der Polizei durch den Raumhafen und nehmen ein kleines Mädchen als Geisel. Diese Szene wurde in der amerikanischen Fassung umgeschnitten und zwei Schnitte gesetzt. Die folgende Übersicht dient zur groben Übersicht wie die Szene in den beiden Fassungen verläuft. Die beiden Schnitte innerhalb dieses Umschnittes habe ich darunter aufgelistet.
Seijûshi Bismark | Saber Rider |
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| |
05:01:09
Schnitt
Durch den Umschnitt fehlt wie die Gangster noch aus dem Bild rennen und die Polizisten hinter ihnen ins Bild kommen.
19 Frames
05:03:15
Schnitt
Da man die Szene in der amerikanischen Fassung geteilt hat, fehlen ein paar Frames als sich die Mutter des Mädchens an den Arm des Gangsters klammert.
8 Frames
05:04:10
Schnitt
Der Gangster schlägt die hysterisch schreiende Frau nieder.
1 Sek 18 Frames
05:04:10
Verlängerte Szene
Die Einstellung der Polizisten wurde etwas verlängert. Nur in der amerikanischen Fassung schreit einer der Gesetzeshüter:
„Rührt euch nicht von der Stelle!!!“
+8 Frames
05:06:00
Schnitt
Die Gangster laufen mit ihrer Geisel langsam rückwärts. Der Gangster, der das Mädchen in seiner Gewalt hat, sagt lachend:
„Keine Bewegung oder ich schieße.“
3 Sek 3 Frames
Saber Riders Ankunft
Szenenvergleich
Wie aus dem Nichts werden den beiden Gangstern die Waffen aus der Hand geschossen, woraufhin die Polizisten leichtes Spiel haben die beiden festzunehmen. Es handelt sich bei dem Schützen um keinen geringeren als Saber Rider, welcher nach seiner Heldentat ganz cool davon reitet.
In der japanischen Fassung sieht man Saber Rider in dieser Szene zum ersten Mal und niemand weiß wer er ist. Er wirkt daher wie ein geheimnisvoller Rächer, der in der Not erscheint und genauso schnell wieder verschwindet.
In der amerikanischen Fassung spielt Saber Rider bereits eine wichtige Rolle, obwohl man ihn bisher nur als Erzähler gesehen und gehört hat. Seinen ersten realen Auftritt wollte man daher besonders heroisch gestalten. Als dem ersten Gangster die Waffe aus der Hand geschossen wird, setzt im Hintergrund schon das
Saber Rider Opening Theme ein.
Die Frau, deren Tochter als Geisel genommen wurde, sagt zu den Polizisten:
„Danke. Ihr habt mein Kind gerettet.“
Einer der Polizisten fragt daraufhin:
„Aber wer kann so unglaublich gut schießen?“
Wieder die Frau:
„Dabei kann es sich nur um eine Person handeln.“
Der Polizist:
„Ja. So etwas kann nur der legendäre... “
Die Menschenmenge schreit:
„Saber Rider!!!“
Daraufhin wird das
Saber Rider Opening Theme lauter und Saber Rider reitet davon.
05:06:19
Verlängerte Szene
Als die Pistole des ersten Gangsters durch die Luft fliegt und auf dem Boden landet, wurde dies in der amerikanischen Fassung etwas verlangsamt und der letzte Frame, als die Waffe am Boden liegt, wurde für 18 Frames eingefroren. Dadurch läuft die ganze Szene in der amerikanischen Fassung 1 Sekunde und 19 Frames länger. In der amerikanischen Fassung hört man in dieser Szene nämlich einen der Polizisten sprechen:
„WOW!!! Was für ein Schuss!!!“
+1 Sek 19 Frames
05:12:00
Schnitt
Die Tasche des zweiten Gangsters fällt zu Boden und ein "weißes Pulver" kommt zum Vorschein.
1 Sek 5 Frames
05:24:03
Schnitt
Nachdem man Saber Rider mit seinem Gewehr gesehen hat, fehlt ein Kameraschwenk über die staunende Menschenmenge. Ein Mann in der Menge sagt:
„Wer ist das?“
3 Sek
05:28:03
Schnitt
Saber Riders Ritt wurde deutlich verkürzt.
5 Sek 3 Frames
05:34:21
Schnitt
Saber Rider stößt sich an der Gebäudefassade ab und gleitet dann erst nach unten.
2 Sek 3 Frames
Das Hotel
Szenenvergleich
In der japanischen Fassung will Saber Rider in ein reserviertes Hotelzimmer einchecken. Allerdings hat der Gewinner des Grand Prix, also Fireball, gewisse Sonderrechte und bekommt einfach mal so Saber Riders Zimmer. Der kann das natürlich gar nicht einsehen und versucht Fireball den Schlüssel zu entreißen, woraufhin es zum Streit kommt.
In der amerikanischen Fassung will Saber Rider für seine Mission ein Hotelzimmer buchen. Leider ist wegen des Grand Prix alles ausgebucht. Da taucht Fireball auf, der sich nach seinem Sieg in seinem reservierten Hotelzimmer ausruhen möchte. Saber Rider will nun unbedingt dieses Zimmer und versucht Fireball den Schlüssel wegzunehmen. Es kommt zum Streit.
Hier wurden die Rollen von Saber Rider und Fireball im Prinzip getauscht. Das liegt sicher daran, dass man Saber Rider als Held und späteren Anführer überlegender als Fireball darstellen wollte. In der japanischen Fassung wirkt nämlich Fireball deutlich cooler und frecher als Saber Rider, was in Bezug auf seine spätere Anführerrolle auch Sinn macht.
05:47:05
Eingefügte Schwertblende/ Schnitt
Hier wurde eine Schwertblende eingefügt und gleichzeitig die Kamerafahrt auf Saber Rider, welcher an der Rezeption steht, verkürzt. In der japanischen Fassung hört man während dieser Kamerafahrt schon Dialog zwischen Saber Rider und dem Rezeptionisten, während die amerikanische Fassung stumm bleibt. Ingesamt läuft die japanische Fassung 2 Sekunden und 6 Frames länger.
Seijûshi Bismark | Saber Rider |
| |
| |
| |
2 Sek 6 Frames
05:55:20
Schnitt
Der Dialog des Rezeptionisten läuft 5 Frames kürzer.
5 Frames
06:23:24
Schnitt
Saber Rider ist etwas länger zu sehen und bewegt den Kopf noch minimal mehr nach hinten.
9 Frames
06:38:24
Schnitt
Als Saber Rider den Schlüssel in seine Gewalt bringen will, wurde diese Einstellung verkürzt.
12 Frames
06:50:22
Schnitt
Das verdutzte Gesicht des Rezeptionisten ist noch etwas länger zu sehen, während sich Saber Rider und Fireball länger um den Schlüssel streiten.
5 Sek
Colts Auftritt
Szenenvergleich
Während sich Saber Rider und Fireball wie Kinder um den Zimmerschlüssel streiten, taucht plötzlich Colt auf und schlägt den beiden den Schlüssel aus den Händen. Fireball erkennt Colt an seiner Stimme als denjenigen, der ihm beinahe den Sieg gekostet hätte. Daraufhin zieht Colt seine Waffe. In der japanischen Fassung hat Colt den Auftrag Fireball gefangen zu nehmen und zieht darum auch seine Waffe.
Fireball:
„Wer bist du denn? “
Colt:
„Dein Preisgeld hast du ja hoffentlich dabei.“
Fireball:
„Du bist doch nicht etwa? “
Colt zielt mit seiner Waffe auf Fireball: „Bill Wilcox.“
Fireball:
„Bill Wilcox? Chefpilot der Space Impulse? ”
Colt:
„Hey, freut mich, dass du mich kennst.“
Gedanklicher Monolog von Saber Rider:
„Bill Wilcox. Er gewann alle Pilotenwettkämpfe und ist bekannt als der Kopfgeldjäger schlechthin.“
In der amerikanischen Fassung macht Colts eingreifen nur bedingt Sinn. Man kann es so interpretieren, dass er den Streit schlichten wollte, um keine Aufmerksamkeit zu erregen - immer ist Vanquo in dem Hotel zu Gast. Und seine Waffe zieht er wahrscheinlich vorsorglich, damit ihm Fireball keine verpasst.
Fireball:
„Rück sofort den Schlüssel raus“
Colt:
„Schätze, du spielst mit deinem leben.“
Fireball:
„Hey, deine Stimme kenn ich doch irgendwo her. Du bist der Cowboy, der fast dafür gesorgt hätte, dass ich das Rennen verliere.“
Colt zielt mit seiner Waffe auf Fireball:
„War nicht meine Absicht, du Turbopfeife. Ich war auf der Jagd nach einem anderen Hirnie.“
Fireball:
„Wenn du jagen willst, dann geh doch von mir aus in den Dschungel, da hüpfen noch deine Artgenossen von Baum zu Baum.“
Colt:
„Ich jage aber keine Tiger Matchbox sondern einen Outrider mit unheimlichen Augen und einem langen bleichen Gesicht, hast du kapiert?“
06:59:05
Schnitt
Colt läuft länger auf die beiden Streithähne zu.
1 Sek 23 Frames
07:20:11
Schnitt/eingefügte Szene
Fireball erinnert der sich an das erste Aufeinandertreffen mit Colt. Diese Rückblende wurde verändert.
Seijushi Bismark
Man sieht wie sich Colt in seinem Raumgleiter dem Bildschirm nähert. Diese Szene (Bild 1+2) sieht man dreimal schnell hintereinander und anschließend wird die Nahaufnahme von Colts Gesicht mit einem blauen Rahmen fixiert.
Saber Rider
Hier sieht man die Szene nur einmal und es folgt direkt der blaue Rahmen. Nun sieht man noch wie Colt mit seinem Bronco Buster wegfliegt.
+1 Sek 10 Frames
07:43:22
Schnitt
Die Nahaufnahme von Sabers Gesicht wurde um 10 Frames verkürzt.
10 Frames
07:58:01
Verlängerte Szene
Diese Einstellung wurde eingefroren, da Pedro in der amerikanischen Fassung noch eine Dialogzeile bekommen hat.
„Rühr dich nicht von der Stelle!“
+1 Sek 8 Frames
08:19:08
Verlängerte Szene
Diese Einstellung wurde eingefroren, da Colt einen gedanklichen Monolog hat, den es in der japanischen Fassung nicht gibt.
„Ich glaube es wird Zeit dass ich diese alberne Verkleidung hier los werde.“
+1 Sek 16 Frames
Szenenvergleich
Japanische Fassung
Nachdem Colt von eineem wütenden Vater mit einem Gewehr vertrieben wurde, deutet Saber Rider an dass er Notfalls seine Waffe gegen Colt eingesetzt hätte. Fireball bedankt sich und beide stellen sich vor. Saber schneidet das Thema Zimmer wieder an. Fireball gefällt das zwar nicht, aber da Saber demonstrativ mit der Waffe vor Fireball herumspielt, schlägt Fireball schließlich vor dass sich beide das Zimmer teilen können. Saber Rider beansprucht das Bett für sich. Beide laufen zum Aufzug. Fireball fragt was Saber hier macht und er meint das er wegen einer Ausbildung zum Ritter hier wäre.
Amerikanische Fassung
Nachdem Colt von eineem wütenden Vater mit einem Gewehr vertrieben wurde, deutet Saber Rider an dass er Notfalls seine Waffe gegen Colt eingesetzt hätte. Fireball wirkt etwas unsicher und Saber Rider schneidet das Thema Zimmer wieder an. Fireball gefällt das nicht und Saber schlägt vor das Zimmer zu teilen. Nachdem er demonstrativ mit der Waffe vor Fireball herumgespielt hat, stimmt Fireball zu, beansprucht das Bett aber für sich. Beide laufen zum Aufzug. Saber Rider meint dass Fireball es ihn wissen lassen soll falls Fireball den Outrider, den Colt erwähnt hat, sieht. Andernfalls könnte Yuma bald einem Schweizer Käse ähneln.
08:39:21
Verlängerte Szene
Der Dialog von Saber Rider wurde verlängert.
+1 Sek 7 Frames
08:47:19
Verlängerte Szene
Auch Fireballs Dialog wurde verlängert.
+1 Sek 18 Frames
09:05:13
Verlängerte Szene
Erneut wurde Fireballs Dialog verlängert.
+12 Frames
09:17:15
Schnitt
Diese Einstellung wurde um 5 Frames verkürzt.
5 Frames
09:23:15
Schnitt
Sabers Dialog wurde verkürzt.
13 Frames
09:25:14
Schnitt
Fireball schaut Saber irritiert an. In der japanischen Fassung blendet die Szene noch ab und nach einem kurzen Schwarzbild folgen die Eyecatcher.
12 Sek 22 Frames
09:25:14
Eingefügte Szenen/Schwertblenden
Anstelle der Abblende (vorheriger Schnitt), wurden 6 Frames, die kurz zuvor zu sehen waren, an die Szene angehängt, wodurch Fireballs Augen kurz zucken. Nun wurde die vorhergehende Dialogszene von Saber Rider noch mal eingefügt und natürlich mit einem neuen Dialog versehen.
Saber Rider:
„Erwecke ich in dir den Eindruck ein Scherzbold zu sein?“
Es folgt eine Schwertblende zu einer weiteren eingefügten Szene.
Colt zieht sich um und hält dabei einen gedanklichen Monolog.
„Nur gut, dass ich den Sombrero und den Trampanzug anhatte. Als Kopfgeldjäger muss man 'ne Menge Tricks auf Lager haben. Und eine gute Verkleidung kann sehr praktisch sein. Tja, aber jetzt mach ich mich lieber wieder an die Arbeit und spüre diesen Outrider auf.“
Es folgt eine weitere Schwertblende.
+24 Sek 10 Frames
Die Suche nach Vanquo
Szenenvergleich
Colt fliegt mit seinem Jetpack an der Hotelwand entlang, schaut in alle Fenster und entdeckt schließlich einen Outrider/Vanquo. In der japanischen Fassung versucht Colt noch immer Fireball gefangen zu nehmen und sucht nach ihm, da der Rennfahrer ja ein Hotelzimmer hat. Nur zufällig entdeckt er einen beliebigen Outrider. In der amerikanischen Fassung sucht Colt noch immer nach Vanquo und entdeckt ihn in dessen Hotelzimmer.
09:52:08
Schnitt
Colt fliegt länger an der Fassade nach oben.
22 Frames
09:55:03
Schnitt
Colts Flug wurde um 5 Frames am Ende und der Anfang der Folgeeinstellung um 7 Frames gekürzt.
12 Frames
Der Lauschangriff
Nachdem Colt den Vanquo entdeckt hat, belauscht er dessen Telefonat. Dabei wurden 3 Szenen verändert, da Colt in der amerikanischen Fassung mehr spricht als in der japanischen. In der japanischen Fassung befiehlt Vanquo einen Angriff auf den nahe gelegenen Grenzposten - einfach um ihn zu vernichten. In der amerikanischen Fassung liegt der Schwerpunkt des Gesprächs auf Ramrod, dessen Standort Vanquo herausgefunden hat, weshalb er auch den Grenzposten angreifen lässt um Ramrod zu vernichten.
10:05:12
Seijushi Bismark
Vanquo:
„Die komplette Security ist auf dem Empfang des Frachters von der Erde und betrunken. Das ist der richtige Zeitpunkt zum Angriff.“
Saber Rider
Vanquo:
„Verbinde mich sofort mit Nemesis, aber schnell. Ja, ich hab rausgefunden, wo sie ihren Ramrod Friedenswächter versteckt haben...liegt fett und breit da wie eine Lockente.“
10:14:04
Schnitt
In der japanischen Fassung spricht Colt etwa 1 Sek und 5 Frames und schaut dann mit offenem Mund zu Vanquo, der im Hintergrund redet. Laufzeit insgesamt: 1 Sek 24 Frames. In der amerikanischen Fassung spricht Colt die ganze Zeit, während Vanquo im Hintergrund lacht. In der amerikanischen Fassung fehlen gerade einmal 2 Frames.
Seijushi Bismark
Colt:
„Was!? “
Saber Rider
Colt:
„Du bist aber auch nicht besser dran.“
2 Frames
10:19:09
Verlängerte Szene
Colt lauscht und man hört Vanquo im Hintergrund. In der amerikanischen Fassung redet Vanquo 1 Sek und 11 Frames länger.
Seijushi Bismark
Vanquo:
„Sofort die mobilen Truppen einsetzen. Kein einziger soll diesen Angriff überleben.“
Saber Rider
Vanquo:
„Er ist derzeit am nördlichen Grenzposten stationiert...gar nicht zu verfehlen.“
+1 Sek 11 Frames
10:22:14
Verlängerte Szene
Nachdem Vanquos Dialog beendet ist, sagt Colt noch was, bevor er Vanquo angreift. Colt redet in der amerikanischen Fassung 21 Frames länger.
Seijushi Bismark
Colt:
„Scheiße. Ein Spion der Deathcula.“
Saber Rider
Colt:
„Ok, Kumpel. Du bist aus dem Nichts aufgetaucht und dahin wirst du auch wieder verschwinden.“
+21 Frames
Vanquos Tod
Vanquo wird von Colt in den Rücken geschossen und taumelt in den Flur. Saber Rider und Fireball hören den Lärm und kommen aus ihrem Zimmer. In der japanischen Fassung fragt Fireball:
„Was war denn das für ein Geräusch?“ . In der amerikanischen Fassung sagt Saber Rider:
„Das ist er - Vanquo.“ Bevor er sich nun auflöst, sagt Vanquo nur in der amerikanischen Fassung:
„Ich komme wieder.“ und lacht währenddessen. Das soll zeigen, dass Vanquo nur in die Phantomzone geschickt wird und nicht stirbt.
10:44:20
Eingefügte Szenen
Vanquos Körper wird in der japanischen Fassung langsam von rotem Licht überzogen und verschwindet dann. Zurück bleibt grüne Energie in der Luft. In der amerikanischen Fassung wurden dreimal 7 Frames aus der Szene erneut eingefügt. Dadurch „flackert“ Vanquos Körper, bevor er ganz verschwindet. Die Bilder zeigen den groben Ablauf der Szene und machen die Veränderung etwas deutlicher.
+21 Frames
Seijûshi Bismark | Saber Rider |
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Szenenvergleich
Nachdem sich Vanquo aufgelöst hat, folgt ein Gespräch zwischen Saber Rider, Colt und Fireball. In der japanischen Fassung sagt Colt dass der Kerl ein Outriderspion war. Saber Rider erläutert, dass sich Outrider in Menschen verwandeln können und dafür viel Wasser trinken müssen. Colt wirft ein dass der Outrider einen Angriff auf den Grenzposten angeordnet hat. Saber sagt dass der Grenzposten benachrichtigt werden sollte und Colt macht sich auf den Weg. In der amerikanischen Fassung sagt Saber Rider dass Vanquo in seine eigene Dimension zurück geschickt wurde und er die Informationen die er braucht nicht mehr bekommt. Auf Nachfrage sagt er, dass Vanquo ein Outriderspion ist, der alles über das neue Verteidigungssystem Ramrod herausgefunden hat. Colt wirf ein dass Vanquo über Ramrod geredet hat und er am Grenzposten auf dem Präsentierteller liegt. Auf die Frage ob Colt dorthin will, sagt er dass er sich nur für die Belohnung interessiert und rennt dann weg.
10:48:06
Schnitt
Saber und Fireball schauen länger auf Vanquos „Reste“.
1 Sek 15 Frames
11:07:13
Verlängerte Szene
Die Szene wurde verlängert, da Colt in der amerikanischen Fassung länger redet.
+1 Sek 5 Frames
11:15:11
Verlängerte Szene
Die Szene wurde ebenfalls verlängert, da Colt in der amerikanischen Fassung länger redet.
+1 Sek 1 Frame
11:18:24
Verlängerte Szene
Nachdem Colt aus dem Bild gerannt ist, wurde erneut eine Einstellung verlängert, da Colt in der amerikanischen Fassung noch redet.
+19 Frames
11:37:02
Schnitt
Die letzten 6 Frames einer Einstellung und die ersten 4 Frames der Folgeeinstellung wurden entfernt.
10 Frames
11:38:12
Schnitt
Es fehlt wie Saber Rider die Tür des Hotelzimmers komplett schließt und sich Fireballs Beine im Vordergrund länger bewegen. Die Folgeeinstellung von Fireballs Hinterkopf fehlt ebenfalls komplett.
1 Sek 12 Frames
11:39:23
Schnitt
Der Anfang der Einstellung wurde entfernt.
7 Frames
Auf zum Grenzposten
11:42:24
Schnitt
Die Ansicht des offenen Hotelfensters wurde verkürzt.
22 Frames
11:54:00
Schnitt
Steeds Ritt wurde verkürzt.
1 Sek 5 Frames
12:06:01
Eingefügte Startszene
Bevor Fireball aus der Garage fährt, wurde seine Startszene eingefügt. Er legt den Gang ein und sagt:
„Fury Turbo Power ein!“
+3 Sek
12:23:21
Schnitt/eingefügte Szene/Schwertblende
Colt versucht per Telefon den Grenzposten zu erreichen. Als das nicht klappt, macht er sich selbst auf den Weg. Die letzten 3 Frames der Wand (Bild 1) fehlen. Dafür hat man eine Szene, die kurz vorher zu sehen war, rückwärts laufend wieder eingefügt. Es sieht nun aus als würde der Rezeptionist Colt hinterher schauen und dann wieder den Telefonhörer ans Ohr nehmen. Im Hintergrund hört man noch Colt:
„Mist. Dann wirds aber brenzlig.“ Eine Schwertblende blendet zur nächsten Szene.
+2 Sek 19 Frames
12:26:18
Schnitt
Fireballs Fahrt zum Grenzposten wurde deutlich verkürzt.
3 Sek 21 Frames
Kampf um den Grenzposten
13:02:08
Eingefügte Szene
Hier wurde eine kurze Kampfszene aus einer anderen Folge eingefügt. Die letzten 4 Frames, die vor der eingefügten Szene zu sehen sind, hat man nach der eingefügten Szene noch mal eingefügt.
+ 1 Sek 24 Frames
13:06:05
Verlängerte Szene
Die Einstellung wurde etwas verlängert.
+ 14 Frames
13:26:24
Schnitt
Die letzten 2 Frames einer Einstellung und die ersten 5 Frames der Folgeeinstellung wurden entfernt.
7 Frames
13:28:03
Schnitt
Die letzten 3 Frames der Einstellung wurden entfernt.
3 Frames
13:28:03
Umschnitt/Verlängerte Szene
Hier wurde der Szenenablauf etwas umgestellt. Die amerikanische Fassung läuft zudem etwas länger, da man die beiden Szenen mit dem feindlichen Kampfschiff etwas verlangsamt hat. Fireball sagt nur in der amerikanischen Fassung:
„Verdammt jetzt sitze ich in der Falle.“
+15 Frames
Seijûshi Bismark | Saber Rider |
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13:36:05
Eingefügte Szene
Man sieht eine Nahaufnahme von Colts Helmvisier, auf dem ein Fadenkreuz erscheint. Man sieht das Fadenkreuz einen Moment lang aus Colts Sicht. Er zielt und feuert in Nahaufnahme seine Bordkanone ab. Nun sieht man noch einmal 2 Frames, die vor der eingefügten Szene schon zu sehen waren.
+4 Sek 8 Fames
13:43:06
Schnitt
Während sich Fireball am Boden den Weg frei schießt, erledigt Colt zwei Outrider im Sturzflug.
4 Sek
13:43:06
Eingefügte Szene
Anstelle des vorherigen Schnittes wurde eine Szene aus einer anderen Folge eingefügt. Der Red Fury Racer fährt einen Moment geradeaus. Fireball dreht den Kopf und fährt mit den Worten:
„Das muss Ramrod sein.“ , auf ein entferntes Objekt zu.
+6 Sek 1 Frame