Verglichen wurde die
FSK 18-VHS von Marketing Film mit der
R-Rated-DVD von New Line Cinema.
Die Unterschiede:
1 Schnitt mit Alternativmaterial =
Kein Zeitunterschied.
Nachdem der achte Teil "Jason takes Manhattan" floppte und bis dato die Fortsetzung gewesen ist, die am wenigsten eingespielt hatte, entschied man sich vier Jahre später für den neunten Teil "Jason goes to Hell" ein paar Änderungen vorzunehmen, da das alte Schema nach mittlerweile acht Teilen schon zu ausgelutscht wirkte und den meisten Zuschauern wohl auch nicht mehr sonderlich interessierte. Statt Jason wie immer mordend durch Camp Crystal Lake zu schicken, konnte er sich nun im neunten Teil, nachdem er von einer Elitegruppe in mehrere Einzelteile zersprengt und er daraufhin vermeintlicherweise für endgültig Tod erklärt wurde, von Körper zu Körper wandern und mit seinem neuen Wirt nun weiter auf seinen blutigen Streifzug gehen. Erstmals wirkte hier Sean Cunningham wieder bei einem Jason-Teil mit, nachdem er 1980 mit dem Erstling Freitag der 13. einen riesen Erfolg feiern konnte und ab da alles seinen Anfang nahm. Cunningham wirkte hier aber nur als Produzent, während der unbekannte Adam Marcus auf dem Regiestuhl Platz nahm. Leider konnte auch dieser Teil keinen großen Erfolg mehr erzielen und spielte im Vergleich zum gefloppten achten Teil nur minimal mehr ein. Auch der nächsten Teil "Jason X", der acht Jahre später nach Erscheinen von "Jason goes to Hell" erschien, ging komplett im Wasser unter. Obwohl man auch hier die Story drastisch änderte und man Jason dieses Mal für seine Blutorgie in den Weltraum schickte, war dies der erfolgloseste Teil der gesamten Reihe.
Von "Jason goes to Hell" gibt es vier verschiedene Fassungen. Eine stark abgemilderte R-Rated-Fassung, die sowohl in Gewalt als auch in Sexszenen entschärft wurde und in den Staaten auf VHS, Laserdisc und DVD herauskam. Auch auf Blu-ray erschien bislang nur diese Fassung. Die komplett ungekürzte Unrated-Fassung wurde in den Staaten ebenfalls auf Laserdisc, VHS und DVD veröffentlicht. In Deutschland wurden wir glücklicherweise ebenfalls mit der Unrated-Fassung beglückt, die auf DVD von Warner erschien und das SPIO/JK-Siegel trägt. Die dritte Fassung befindet sich auf der dt. FSK 18-VHS von Marketing Film, die 1994 auf dem Index landete. Die FSK 18-Fassung basiert zwar auf der R-Rated-Fassung, jedoch fehlt hier noch eine zusätzliche Gewaltszene, die durch Alternativmaterial ersetzt wurde. Es bleibt fraglich, warum die Alternativszene vorhanden ist, wäre sie doch eine typische Zensur für die R-Rated-Fassung gewesen. Allerdings ist die Szene dort komplett unangetastet geblieben. Neben den bereits aufgezählten Fassungen, gibt es noch einen seltenen Workprint. Die Unterschiede zwischen diesem und der Standartfassung gibt es hier (
Schnittbericht).
Nachtrag: Im Januar 2019 wurde der Film nach 25 Jahren vom Index gestrichen.