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Titelcover von: Fast & Furious 8

Fast & Furious 8

zur OFDb OT: The Fate of the Furious
Herstellungsland:USA (2017)
Genre:Abenteuer, Action
Bewertung unserer Besucher:
Note: 6,53 (41 Stimmen) Details
Veröffentlicht am: 30.10.2017
Mike Lowrey
Level 35
XP 47.441
Vergleichsfassungen
Britische Kinofassung
Label Universal Pictures, Blu-ray
Land Großbritannien
Freigabe BBFC 12
Laufzeit 135:57 Min.
Internationale Kinofassung
Label Universal Pictures, Blu-ray
Land Deutschland
Freigabe FSK 12
Laufzeit 135:57 Min.

Fast & Furious - Eine Lizenz zum Gelddrucken

Wenn man ehrlich ist, sorgte im Jahr 2011 schon das Einspiel von Fast & Furious Five mit 626 Mio. Dollar weltweitem Einspiel an den Kinokassen für Erstaunen. Inmitten all des sich immer weiter hochschraubenden Superhelden-Hypes wirkte die "Familie" rund um Vin Diesel fast schon bodenständig, ließ sich aber mit jedem Film mehr von den aberwitzigen CGI-Manövern der Comic-Kollegen mitreißen und warf die Grenzen von Physis und Physik immer konsequenter über Bord. Diese Entscheidung ging finanziell auch auf, Fast & Furious 6 spielte schon 788 Mio. Dollar und Fast & Furious 7 sogar 1,5 Milliarden Dollar ein. Eigentlich völlig unbegreiflich, aber was heißt das schon, wenn selbst Jurassic World fast 1,7 Milliarden einstreichen kann. Ob man beim produzierenden Studio Universal Pictures deshalb traurig war, dass Fast & Furious 8 (OT: The Fate of the Furious) "nur noch" 1,235 Milliarden Dollar generieren konnte, ist nicht überliefert, aber relativ unwahrscheinlich.

Doch um eine so breite Nachfrage beim weltweiten Mainstream-Publikum zu erschaffen, sind so manche inhaltliche Zugeständnisse nötig. Ein böser Charakter kann im Handumdrehen zum Team-Mitglied werden, wenn er von einem beliebten Schauspieler wie Jason Statham gespielt wird. Sterben kann natürlich auch niemand von Bedeutung, es sei denn, es passiert im realen Leben wie bei Paul Walker. Und natürlich braucht jeder seine kleinen Oneliner, damit alle unterschiedlichen Fangruppen der Mitwirkenden auch bedient werden.

Doch nicht nur in erzählerischer Hinsicht sind die Macher zu Kompromissen bereit. Wie man spätestens von den durch die Attacke auf die Server von Sony Pictures und der Lektüre der daraus entstammenden "Sony Leaks"-Dokumente weiß, sind große Filmlabels schon während der Produktionsphase darum bemüht, später keine Schwierigkeiten mit den jeweiligen Zensurbehörden und Freigabestellen der vielen Länder zu haben, in denen sie ihre teuren Werke auf den Markt bringen wollen.

Die englische Zensur in Fast & Furious 8

Und bei Fast & Furious 8 war das beispielsweise in England der Fall, denn dort drohte die Prüfstelle BBFC damit, den Film, der in den USA das so wichtige PG-13-Rating erhielt und auch in Deutschland bei der FSK keine Probleme hatte, ab 12 Jahren abgesegnet zu werden, für dieselbe Fassung seine BBFC 15-Freigabe zu zücken. Universal Pictures UK war diese Einstufung zu hoch, natürlich wünschte man sich dort auch die 12A-Freigabe, erlaubt sie doch auch jüngeren Zuschauern den Eintritt ins Kino. Da die BBFC dem Studio jedoch genau sagte, welche Szene sie als kritisch ansah, entschied sich Universal, sie für Großbritannien zu entschärfen. In der BBFC-Onlinedatenbank liest sich das etwas weniger detailliert so:

This film was originally seen for advice. The company was informed it was likely to be classified 15 uncut but that their preferred 12A classification could be achieved by reducing one scene of violence. When the film was submitted for formal classification, that moment of violence had been acceptably reduced and the film was classified 12A.

Dieser Schritt wird sich für das Label sicherlich wortwörtlich ausgezahlt haben, denn 37,5 Mio. Euro Einspiel ist England noch vor Deutschland mit 32,5 Mio. der lukrativste Markt in Europa. "Akzeptabel reduziert" ist letztlich aber auch nichts anderes als Zensur, die sich im Falle dieses Films sogar bis auf die britischen Heimkino-Veröffentlichungen ausweitete, denn Universal Pictures gab den Kunden dort nicht die unzensierte Variante, wie es oft der Fall ist. Und deswegen schauen wir uns jetzt an, was genau der Stein des Anstoßes ist. Ob dieser Eingriff auch beim nur als Download verfügbaren Extended Director's Cut (siehe Schnittbericht) anzutreffen ist, konnten wir nicht überprüfen.

Verglichen wurde die zensierte, britische Kinofassung (BBFC 12A / BBFC 12) (enthalten auf der UK-Blu-ray) mit der unzensierten, internationalen Kinofassung (FSK 12 / PG-13) (z.B. enthalten auf der deutschen Blu-ray von Universal Pictures)

Weitere Schnittberichte

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Meldungen

Alternatives Bildmaterial
1:49:42: Als Dom Rhodes mit einem wuchtigen Faustschlag das Genick bricht, gibt es in der britischen Fassung eine andere Ansicht, die etwas weniger brachial wirkt. Das Ergebnis ist aber gleich.
Die UK läuft 0,32 Sec. länger

Britische KinofassungInternationale Kinofassung

Kommentare

30.10.2017 09:04 Uhr - Mr.Brown-1602
1x
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Armer Tormund :(

30.10.2017 16:06 Uhr - Major Dutch Schaefer
...1,235 Milliarden Einspiel.

Das Einspiel widert mich regelrecht an und ist mMn Spiegelbild für das Mainstream-(Action)-Kino dieser Zeit.
Dass diese Reihe/ (Mach)art von Filmen derart erfolgreich ist, ist mir unbegreiflich. Da wird einem ja schlecht.
(Vielleicht mache ich es wie Chunk aus den Goonies, gehe in eine der nächsten Fortsetzungen und bringe mit Fake-Kotze das ganze Kino zum würgen *notizbuchraushol*)

Die "Fast and Furious"-Reihe ist das "Deutschland sucht den Superstar" des Kinos. Ich lehne es mit jeder Faser ab.

Ein Glück muss ich es trotz des Erfolges nicht ansehen. Und jedes Mal wenn ich mich doch mal dazu durchgerungen habe die Streifen im TV nebenbei laufen zu lassen, wunderte es mich, daß ich von dem vielen Kopfschütteln kein Schleudertrauma und von den unzähligen Facepalms keine Gehirnerschütterung hatte (hmmm...vllt weil ich kein's hab'?! Hmm. Demnach kann es also manchmal auch von Vorteil sein, keins zu haben).

So viele mutigere Film "saufen" an den Kassen ab und die Reihe verbucht trotz immer beknackteren (im negativen Sinne) Action-Szenen und diesen unsagbar unsympatischen, sondercoolen halbstarken "Helden" als weiter Erfolge.

Ich weiß, mein Statement ist zwar nicht sonderlich erwachsen, rational und sicherlich mit massig Argumenten anfechtbar. Von mir aus. Ich gönne der Reihe den Erfolg null.

30.10.2017 21:15 Uhr - Jimmy Conway
3x
Also Teil 5 ist klasse! Super Stunts und doch sympathisch, vor allem da es sich mehr um einen Heist-Film handelt.
Und Teil 6 finde ich auch noch gut, wenn schon etwas mehr hanebüchen. Teil 7 war schon gaga, Teil 8 habe ich mir deshalb bisher nicht gegönnt.

Aber zum Thema "Sterben kann natürlich auch niemand von Bedeutung", das ist ja mal falsch. Die Hauptcharaktere von Han-Darsteller etwa, welche beide in der Reihe noch zum Paar wurden und kurz nacheinander starben. Gal Gadot spielte zwar nur in zwei Filmen mit, hinterließ aber schon etwas Eindruck und der Han war wohl neben Paul Walker der sympathischste Typ der Clique.

30.10.2017 21:52 Uhr - Tom Cody
1x
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30.10.2017 21:15 Uhr schrieb Jimmy Conway
Also Teil 5 ist klasse! Super Stunts und doch sympathisch, vor allem da es sich mehr um einen Heist-Film handelt.
Und Teil 6 finde ich auch noch gut, wenn schon etwas mehr hanebüchen. Teil 7 war schon gaga, Teil 8 habe ich mir deshalb bisher nicht gegönnt.

Kann ich so unterschreiben. "Fast Five" ist ein wirklich sehr guter Actionkracher und Heist-Story in einem, "Oceans Eleven" mit mehr Action und Firepower. Und wenn dir Teil 7 schon zu gaga war, dann solltest du tatsächliche besser einen Bogen um Nr. 8 machen. Noch übertriebener, unrealistischer und aufgeblasener als hier geht es schon nicht mehr. Da hätte selbst der "James Bond" der Roger Moore-Ära gesagt: Also Jungs, jetzt übertreibt ihr aber echt!"
30.10.2017 21:15 Uhr schrieb Jimmy Conway
Aber zum Thema "Sterben kann natürlich auch niemand von Bedeutung", das ist ja mal falsch. Die Hauptcharaktere von Han-Darsteller etwa, welche beide in der Reihe noch zum Paar wurden und kurz nacheinander starben. Gal Gadot spielte zwar nur in zwei Filmen mit, hinterließ aber schon etwas Eindruck und der Han war wohl neben Paul Walker der sympathischste Typ der Clique.

Stimmt ebenfalls. Gerade der Tod von Han war ein echter Tiefschlag. Mindestens ebenso fies fand ich dann aber auch den Tod von xxxxxxxx (wird aus Spoilergründen hier nicht genannt) im achten Teil!
Das ist übrigens auch etwas, was mir sauer aufgestoßen ist. Relativ problemlos wird hier Deckard Shaw (Jason Statham) im Laufe des Films in die Gruppe integriert und jeder scheint zu vergessen, dass er es war, der eiskalt Han umgebracht hat (welcher ja auch Teil der ständig betonten "Familie" war).

30.10.2017 23:24 Uhr - Jimmy Conway
1x
30.10.2017 21:52 Uhr schrieb Tom Cody Noch übertriebener, unrealistischer und aufgeblasener als hier geht es schon nicht mehr. Da hätte selbst der "James Bond" der Roger Moore-Ära gesagt: Also Jungs, jetzt übertreibt ihr aber echt!"

Ich bin aber großer Fan des Roger Moore Bonds. Und so Gaga sind seine Filme gar nicht gewesen. Alle Actioneinlagen realistsich und durchführbar. "Der Spion, der mich liebte" und "Moonraker" bediente einige fantastischere Elemente, aber gerade erster war großer Einfluss für Christopher Nolan. Die Harmonie zwischen Fantasie und Realität.
Das fehlt mir eher bei den Brosnan Bonds, wo die Actioneinlagen tatsächlich too much waren.

30.10.2017 21:52 Uhr schrieb Tom Cody
Stimmt ebenfalls. Gerade der Tod von Han war ein echter Tiefschlag. Mindestens ebenso fies fand ich dann aber auch den Tod von xxxxxxxx (wird aus Spoilergründen hier nicht genannt) im achten Teil!
Das ist übrigens auch etwas, was mir sauer aufgestoßen ist. Relativ problemlos wird hier Deckard Shaw (Jason Statham) im Laufe des Films in die Gruppe integriert und jeder scheint zu vergessen, dass er es war, der eiskalt Han umgebracht hat (welcher ja auch Teil der ständig betonten "Familie" war).

Yo, das verwundert mich auch. Was soll das? In Teil 7 noch DER Antagonist und nun...wohl noch ein Grund warum ich mir Teil 8 bisher verkniffen habe.


31.10.2017 00:08 Uhr - Terminator20
1x
30.10.2017 16:06 Uhr schrieb Major Dutch Schaefer
...1,235 Milliarden Einspiel.

Das Einspiel widert mich regelrecht an und ist mMn Spiegelbild für das Mainstream-(Action)-Kino dieser Zeit.
Dass diese Reihe/ (Mach)art von Filmen derart erfolgreich ist, ist mir unbegreiflich. Da wird einem ja schlecht.
(Vielleicht mache ich es wie Chunk aus den Goonies, gehe in eine der nächsten Fortsetzungen und bringe mit Fake-Kotze das ganze Kino zum würgen *notizbuchraushol*)

Die "Fast and Furious"-Reihe ist das "Deutschland sucht den Superstar" des Kinos. Ich lehne es mit jeder Faser ab.

Ein Glück muss ich es trotz des Erfolges nicht ansehen. Und jedes Mal wenn ich mich doch mal dazu durchgerungen habe die Streifen im TV nebenbei laufen zu lassen, wunderte es mich, daß ich von dem vielen Kopfschütteln kein Schleudertrauma und von den unzähligen Facepalms keine Gehirnerschütterung hatte (hmmm...vllt weil ich kein's hab'?! Hmm. Demnach kann es also manchmal auch von Vorteil sein, keins zu haben).

So viele mutigere Film "saufen" an den Kassen ab und die Reihe verbucht trotz immer beknackteren (im negativen Sinne) Action-Szenen und diesen unsagbar unsympatischen, sondercoolen halbstarken "Helden" als weiter Erfolge.

Ich weiß, mein Statement ist zwar nicht sonderlich erwachsen, rational und sicherlich mit massig Argumenten anfechtbar. Von mir aus. Ich gönne der Reihe den Erfolg null.


Bin auch kein Fan von den Teilen aber gegen die Xte Marvel/DC Comickinderkacke ist selbst Fast and the Furious besser. Diese Comicpest + die Star Wars Kommerzpest werden uns jetzt noch mindestens 5 Jahre begleiten bis die dicken Kinder endlich erwachsen sind, die diesen Schrott noch gucken.

31.10.2017 08:52 Uhr - Mr.Brown-1602
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Erfahrungspunkte von Mr.Brown-1602 1
Noch viel Schlimmer als besagte F&F/Marvel/DC-Filme finde ich die sozial-dekadente Fack Ju Göhte Reihe

31.10.2017 12:07 Uhr - Jimmy Conway
1x
31.10.2017 00:08 Uhr schrieb Terminator20
Diese Comicpest + die Star Wars Kommerzpest werden uns jetzt noch mindestens 5 Jahre begleiten bis die dicken Kinder endlich erwachsen sind, die diesen Schrott noch gucken.

Du schreibst auch nur Schrott. Das Star Wars Publikum war schon immer zum Großteil erwachsen!
Dass auch Kinder rein gehen ist logisch und vor allem wegen den Prequels und der Kommerzialisierung daraus und nachfolgend.
Nolans Batman Trilogie ist bestimmt auch nicht für die Kinderzielgruppe gedacht, selbst Burtons Batman Filme nicht.
Aber du hast ja seid eh und je, wenn ich mir deine sämtlichen Kommentare so durchlese, ein Schubladendenken.
Und Star Wars hat im Gegenteil zu Fast & Furious eine immerwährende Geschichte, welche seid Menschengedenken wichtig ist und uns immer begleitet.

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