Der legendäre Krieger Beowulf (Ray Winstone) stellt sich dem Ungeheuer Grendel (Crispin Glover). Grendel terrorisiert Städte und verfolgt aus irgendwelchen Gründen König Hrothgar (Anthony Hopkins). Doch später muss sich Beowulf auch dem Kampf gegen Grendels Mutter (Angelina Jolie) stellen...
Mit
Die Legende von Beowulf versuchte Robert Zemeckis, der altnordischen Sage mittels neuester Computertricktechnologie neues Leben einzuhauchen. Dabei griff er auf dieselbe Technik zurück, die er schon bei
Der Polarexpress verwendet hatte. Doch obwohl diese wirklich sehr weit entwickelt ist, wirkt der Film trotzdem kalt und seelenlos. Zu glatt und perfekt sehen die Charaktere aus. Zu ungelenk und klobig die Bewegungen in den Actionszenen. Die Story über die Heldengestalt Beowulf ist an sich ganz interessant, aber Zemeckis schafft es trotzdem nicht, den Zuschauer von Anfang bis Ende zu fesseln. Das sah auch der Großteil der
Filmkritiker so.
Der Director's Cut ist trotzdem eine Verbesserung gegenüber der Kinofassung. Obwohl hier ein "Unrated" besser gepasst hätte, wurden doch nur sexuelle Anstößigkeiten und Gewaltszenen wieder in den Film eingefügt. Von einem Director's Cut erwartet man ja eigentlich auch einige Storyvertiefungen oder näheres Eingehen auf die Charaktere. So bleibt zu vermuten, dass die Kinofassung, rein storytechnisch, von Anfang an Zemeckis Wunschfassung war und nur aus Marketingzwecken auf ein günstigeres PG-13 runtergeschnitten wurde. Durch die wieder eingefügten Szenen wird der Film wieder komplettiert und wirkt dadurch besonders in den Kampfszenen mit Grendel viel runder.
Die US-DVD kommt auch mit dem Hinweis "Unrated" in den Handel. Laut OFDb bleibt bei uns die Einstufung des Director's Cuts genau wie bei der Kinofassung auf FSK 12.
Fazit:
Der Director's Cut zeigt den Film so, wie ihn Zemeckis wollte. Blut und Actionszenen wurden wieder eingefügt, der Rest der Geschichte bleibt gleich. Wer den Film in der Kinofassung schon mochte, wird mit dem Director's Cut also völlig zufrieden sein.
Director's Cut:
01:54.42 Min. mit Abspann
Kinofassung:
01:49.43 Min. mit Abspann
Director's Cut:
01:45.52 Min. ohne Abspann
Kinofassung:
01:41.15 Min. ohne Abspann
Verglichen wurde die
Kinofassung: Warner Bros. (FSK 12) mit mit der
DVD: Warner - Director's Cut (FSK 12).
Bei einer Gesamtzahl von 21 Schnitten =
34 Sekunden (addierte Schnittzeiten)
01.58
Andere Einstellung der feiernden Leute. Ein Mann leckt über das Dekolleté einer Maid.
5 sec.
02.17
Eine Maid läuft vor einem Mann davon. Sie stürzen beide hinter einem Tisch zu Boden. Er legt sich auf sie und wirft ihren Rock nach oben.
7 sec.
08.45
Grendel reißt einem Mann das Bein aus, dabei spritzt viel Blut.
1 sec.
09.09
Grendel tötet einen weiteren Mann. Es gibt eine minimal längere Einstellung, wie Blut aus seinem Mund spritzt.
0,5 sec.
09.13
Längere Aufnahme von zwei Männern, die von Grendel aufgespießt wurden.
3 sec.
Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 09.39
Zeitindex KF: 09.14
Als Grendel einen weiteren Angreifer durch den Raum schleudert, wird dieser vom Kronleuchter aufgespießt. Im Director's Cut ist es minimal länger zu sehen, außerdem spritzt dabei sehr viel Blut.
keine Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
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Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 09.41
Zeitindex KF: 09.15
Aufnahme des Aufgespießten von unten. Im Director's Cut spritzt mehr Blut, außerdem ist es stärker rot gefärbt als in der Kinofassung. Im DC endet die Szene damit, dass das Blut auf die Kamera spritzt, in der KF sieht man dies nicht.
0,5 sec.
Kinofassung: | Director's Cut: |
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Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 09.49
Zeitindex KF: 09.22
Wieder schleudert Grendel jemanden gegen die Wand. Im Director's Cut wird der Gegner aufgespießt. Es spritzt Blut und die Szene geht minimal länger.
0,5 sec.
Kinofassung: | Director's Cut: |
| |
Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 09.53
Zeitindex KF: 09.26
Als Grendel von der Axt am Bein getroffen wird, fließt in beiden Fassungen viel Blut. Allerdings ist es im Director's Cut stärker rot gefärbt.
keine Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
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| |
Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 10.16
Zeitindex KF: 09.48
Grendel schleudert die abgerissenen Beine auf einen Gegner. Im Director's Cut spritzt dabei viel Blut. Außerdem sieht man im DC noch, wie der Getroffene die Beine von sich abschüttelt.
2 sec.
Kinofassung: | Director's Cut: |
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10.20
Wealthow beobachtet heimlich Grendel, dieser hebt den beinlosen Torso seines Gegners über sich und lässt sich das Blut in den Mund laufen.
4 sec.
10.34
Wealthow sieht den beinlosen Torso des Mannes minimal länger an.
0,8 sec.
Alternative Schnittzeiten:
Zeitindex DC: 10.26
Zeitindex KF: 09.55
Der Mann, der von den Beinen getroffen wurde, flüchtet und stürzt sich ins Wasser. Dies geschiet in der Kinofassung früher als im Director's Cut.
keine Zeitdifferenz
Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 38.52
Zeitindex KF: 37.04
Ein Mann wird blutig von einem Speer getroffen. In der Kinofassung fehlt das Blut.
keine Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
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Alternativer Schnitt:
Zeitindex DC: 39.42
Zeitindex KF: 37.52
Die Szene, in der Grendel einem Gegner den Kopf abbeißt, wurde anders geschnitten. Im Director's Cut geht Beowulf länger auf die Kamera zu. Dann sieht man in einer alternativen Einstellung, wie Grendel den Kopf seines Opfers abbeißt und sich dann Beowulf zuwendet. In der Kinofassung kommt Beowulf nicht so dicht an die Kamera heran. Dann Schnitt auf Grendel mit seinem Opfer. Jedoch sieht man nicht, wie es den Kopf abbeißt weil, Beowulf im entscheidenden Moment vor die Kamera tritt. Dann Schnitt zurück, wie er dichter auf die Kamera zugeht.
3 sec. Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
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Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 52.03
Zeitindex KF: 49.39
Blutige Aufnahme eines Getöteten, der an der Decke hängt. In der Kinofassung ist er geschwärzt.
keine Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
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Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 01:00.01
Zeitindex KF: 00:59.31
In der Kinofassung ist Grendels Mutter Schritt besser ausgeleuchtet. In der Unrated dagegen etwas schattiger.
keine Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
| |
Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 01:09.25
Zeitindex KF: 01:06.18
Im Director's Cut spritzt beim Halstreffer Blut.
keine Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
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Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 01:09.28
Zeitindex KF: 01:06.21
Wieder gibt es nur im Director's Cut Blutspritzer zu bewundern.
keine Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
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Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 01:09.31
Zeitindex KF: 01:06.24
Im Director's Cut wurde das Blut rot nachgefärbt. In der Kinofassung ist es eher schwarz.
keine Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
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Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 01:09.34
Zeitindex KF: 01:06.27
Dito.
keine Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
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Alternatives Bildmaterial:
Zeitindex DC: 01:09.38
Zeitindex KF: 01:06.31
Beim Axttreffer spritzt nur im Director's Cut Blut.
keine Zeitdifferenz
Kinofassung: | Director's Cut: |
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