Qualitativ hat Manhattan Chase rein gar nichts zu bieten, aber trotzdem gibt es Aspekte, die bemerkenswert sind. Zum einen wäre da, dass es Godfrey Hos allerletzter Film ist. (Wer noch nichts von Godfrey Ho gehört hat, sollte unbedingt den unterhaltsamen Artikel von Kollege Odo lesen). Hauptdarsteller ist hier Loren Avedon mit, der, wie alle anderen, sichtlich Probleme hat, das aufgezwungene Dramaelement der Story glaubhaft darzustellen. Cynthia Rothrock hat auch nur eine Nebenrolle und Regisseur Ho hat sich allen Ernstes gewundert, warum kein Studio seinen fertig gedrehten Film haben wollte. Frustriert hängte er seine Karriere an den Nagel, der Videomarkt sei tot, sagt er. Zumindest Steven Seagal dürfte ihm da widersprechen.
Einer der Märkte, wo das Machwerk dann doch noch rauskam, war Deutschland. Das Label Cascarde Film brachte ihn aber ausschließlich gekürzt ab 16 Jahren auf VHS heraus.
Verglichen wurde die geschnittene FSK 16-DVD (von Cascarde Films) mit der ungeschnittenen Keine Jugendfreigabe-DVD (von Great Movies).
7 Schnitte = 45 Sekunden