Vergleich zwischen der
gekürzten deutschen Keine Jugendfreigabe DVD von Maritim Pictures / Ascot Elite und dem
ungekürzten HD-Master
- 26 Schnitte, 1 Tonzensur
- Schnittdauer: 391,7 sec (= 6:32 min)
[in PAL-Geschwindigkeit]
Kleiner und äußerst fieser Rape'N'Revenge-Reißer, der 2012 für ein Mini-Budget von 90.000 Dollar in Chile entstand und neben Genre-Vorzeigewerken wie dem
I Spit on Your Grave Remake auch an z.B. den ähnlich kleineren argentinischen
I'll Never Die Alone erinnert. Hier wird jedenfalls eine verdammt nihilistische, bedrückende Atmosphäre geschaffen und zumindest Genre-Fans sollten durchaus einen Blick riskieren. Regisseur Patricio Valladares erregte immerhin so viel Aufsehen mit seinem Exploiter, dass man ihn 2014 auch ein Remake in den USA mit Michael Biehn inszenieren ließ.
Naturgemäß hat man mit einem solchen Stoff in Deutschland so seine Probleme und die nur so vor Schimpfwörtern/Beleidigungen strotzende deutsche Synchronisation war hier sicher auch nicht gerade hilfreich. Nach mehreren gescheiterten Anläufen bei der FSK legte man der nun vorliegenden,
um 6,5 Minuten gekürzten Fassung noch eine umfangreiche Erklärung für die vorgenommenen Schnitte und deren beabsichtige Wirkung bei und erreichte so doch noch das gewünschte rote Siegel. Für den Zensurgegner natürlich keine Option, aber immerhin vergleichsweise bemüht geschnitten und auch in der FSK-Variante sind noch genug deftige Szenen enthalten, welche die Erwachsenenfreigabe im Grunde rechtfertigen.
Eine deutschsprachige Uncut-Fassung ist bislang noch nicht explizit angekündigt, dürfte aber in naher Zukunft kommen. Das Vergleichsmaterial wurde freundlicherweise von
Maritim Pictures zur Verfügung gestellt und für die ungekürzte Fassung lag hier bereits eine vollständige deutsche Synchronisation vor, welche auch für die Wiedergabe der zahlreichen Schnitte mit Dialogen verwendet wurde.
Laufzeitangaben sind nach dem Schema
Keine Jugendfreigabe DVD in PAL / Ungekürztes HD-Master in NTSC-Geschwindigkeit
angeordnet 08:51 / 09:14-09:36
Nach der Einblendung "September 1998" sieht man zuerst eigentlich noch, wie Ana unter Schmerzen über einer kleinen Wanne ein Baby im Freien gebährt.
Der Vater (Felipe) meint anfangs noch: "Spreiz die Beine, na los, pressen, pressen, na los!"
Zu Anny sagt er: "Steck ihr die Lampe in den Mund, sie soll drauf beißen. Denk einfach, dass du am kacken bist, na los!"
Letztendlich fällt das Baby in die Wanne und Felipe geht mit dieser sogleich in den Wald. Dort hat er offenbar noch einen kurzen Gewissensbiss.
21,4 sec
09:44 / 10:31-11:09
Anny wird länger vergewaltigt.
Ana: "Bitte, lass sie los!"
Felipe: "Komm, Schlampe, lass uns allein."
Wieder versucht sie ihn abzuhalten; "Lass sie in Ruhe, Dad!"
Felipe: "Hau ab und geh den Freak füttern."
Ana: "Lass sie los, bitte."
Felipe: "Hau ab und fütter den Freak."
Ana: "Du hast es versprochen, Dad!"
Felipe: "Lass das und hör auf zu nerven, verschwinde!"
Ana: "Du blöder Wichser!"
Felipe: "Hau endlich ab, du dumme Schlampe."
35,7 sec
13:18 / 14:52-15:07
Felipe kümmert sich um den Polizisten: Seine Arme (und Beine?) werden mit der Kettensäge abgetrennt.
14,2 sec
13:42 / 15:32-15:51
In diversen Einstellungen zersägt er auch die Polizistin.
19 sec
17:05 / 19:23-19:27
Bei der Aufnahme von Felipe mit in die Kamera gerichteter Shotgun gibt es einen kleinen Jumpcut und so wird ein erster Schuss dazwischen aus anderen Winkeln (sowie natürlich dessen blutige Auswirkungen auf die Finger des Mannes) verschwiegen.
Felipe wiederholt: "Du verdammter Wichser!"
3,4 sec
31:02 / 34:00-34:01
Felipe sticht im Gefängnis in kurzen blutigen Einstellungen etwas ausführlicher auf den Attentäter (George) ein.
1,3 sec