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Die gekürzte Universum-DVD beginnt mit dem an den "kleinen Prinz" angelegten Gaumont-Logo sowie mit dem Cerito/René Chateau Logo.
Die ungekürzte DVD aus Frankreich beginnt mit dem Studio Canal-Logo sowie mit dem Gaumont-Logo aus den 90ern.
minus 10 Sec
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Im Anschluss an Duprés Gespräch mit Joseph lässt die alte deutsche Fassung fast zehn Minuten missen.
Dupré, noch immer mit triefend nassen Schuhen, wird zu Fuß von Josephs Agent - dem falschen Hotelrezeptionisten - quer durch Venedig zu seinem Hotel begleitet. Scherzhaft fragt ihn der "Rezeptionist" vor der Tür, ob Herr Graf noch etwas wünscht. Nein, lautet seine Antwort, aber Monsieur Dupré ist jetzt müde.
Während Dupré sich im Hotel zu seinem Zimmer begibt, wird er hierbei von Alfonsi beobachtet. Die Erzählstimme weist währenddessen darauf hin, dass Dupré sich einen schlechten Moment zum Schlafen ausgesucht hat. Um 10 Uhr würden ein Juwelier, ein betrogener Ehemann, eine schöne Frau und ein Wandschrank auf ihn warten. Um 10.30 Uhr würde es mit zwei Japanern, einem echten Canaletto, einem falschen Canaletto, einem Onkel aus Amerika und einem Klempner weitergehen. Es bahnt sich also ein pittoresker Vormittag an.
Dupré gähnt mehrmals laut und legt sich zum Schlafen auf das Sofa.
Seine Ruhe wird jäh gestört, als das Telefon klingelt.
Joseph ist am anderen Ende der Leitung, und will wissen, "was für eine" Duprés Freundin ist. Eine Nervensäge sei sie, antwortet Dupré. Umso besser, so Joseph, denn sie würde in Kürze wohl umgelegt werden.
Dupré öffnet das Fenster, peilt die Lage, zieht schnell die Vorhänge zu und sich an den Tisch zurück. Er würde nichts sehen, sagt Dupré am Telefon, was soll er denn nun tun? Die Leitung ist jedoch tot. Auch die Tür ist verriegelt.
"Mach auf!", ruft Dupré. Da Gina nicht aufmacht, rennt Dupré die Tür ein. In laszivem Ton bittet ihn Gina, "Tritt doch ein, Meister!"
Dupré antwortet, jetzt sei nicht der Moment, und zieht auch in ihrem Zimmer die Vorhänge zu. Als sie ihn fragt, was das soll, meint er, im Dunkeln sei doch auch gut munkeln, und springt zu ihr aufs Bett. Hierüber freut Gina sich, schließlich hätten die beiden noch eine halbe Stunde, bevor der Juwelier aufkreuzt.
Dies bedeutet Dupré vorerst gar nichts, weshalb Gina das Telegramm, das Dupré ihr aus Monaco geschickt hat, Wort für Wort aufsagt, und ihn daran erinnert, dass es bereits 9.35 Uhr sei. Nun dämmert es Dupré, dass die betrügerische Nummer, mit der er zusammen mit Gina und Achille den Juwelier ausnehmen will, unmittelbar bevorsteht.
Dupré zieht sich schnell um.
Achille klingelt an der Tür. Als Gina ihm aufmachen will, zieht sie nebenher die Vorhänge auf.
Gina lässt in ihrem Kleidchen Achille herein. Dieser freut sich über den Empfang, und stellt sich vor. Er käme wegen der Gaunerei. Es sei ihm eine Ehre, in ihrer Stadt zusammen mit ihr in Aktion zu treten.
Der Scharfschütze Fredo berichtet Abdel Fahrad, dass ein Typ mit einem Vogelkäfig und einer Taube ins Zimmer gekommen ist.
"Mit einer Taube?", fragt Abdel Fahrad fassungslos.
Dupré begrüßt Achille, bevor er bemerkt, dass die Fenstervorhänge offen sind. Gina scherzt Achille gegenüber: "Im Dunkeln ist gut munkeln!"
Fredo: "Warum haben sie denn nun die Vorhänge zugezogen?"
Abdel Fahrad: "Um uns auf die Eier zu gehen!"
Gina: "Wir haben kein Wasser!"
Dupré: "Man kann auch ohne Wasser sehr gut leben!"
Achille will wissen, warum Dupré auf die Taube bestand. Dupré weiht ihn nun in seinen Plan ein: Achille ist der Ehemann, Gina ist die reizende junge Dame, Dupré selbst sei der Liebhaber, den der Ehemann vor den Augen des Juweliers stellen soll (was mit der Taube natürlich nichts zu tun hat).
Dupré ruft nun an der Hotelrezeption an und beschwert sich in aller Freundlichkeit darüber, dass es kein Wasser gibt. Hierzu meint der falsche Rezeptionist lediglich, "Oh! In Venedig, Monsieur?"
Der Juwelier betritt das Hotel, und bittet den Rezeptionisten, dem Grafen seine Anwesenheit mitzuteilen.
Dupré legt auf und ruft Richtung Gina: "Der Klempner kommt in 5 Minuten!" Achille soll den Juwelier begleiten, und auf jeden Fall seinen Schlüssel dabeihaben. Dann würde er den Liebhaber im Schrank überraschen, und den Revolver zücken. Schließlich würde die Taube durchs Fenster entkommen.
Als es an der Tür klingelt, macht Achille sich auf den Weg zur Hotelrezeption, um den Juwelier zu begrüßen. Dupré begibt sich in den Schrank, während Gina den Klempner hereinlässt.
Das Geplänkel zwischen den beiden geht Dupré gehörig auf die Nerven. Um für Ruhe zu Sorgen, öffnet er von innen die Schranktür. Der Klempner grüßt ihn schüchtern ("Monsieur?"), Dupré erwidert, "Monsieur?"
Gina führt den Klempner ins Badezimmer.
Auf dem Weg zum Hotelzimmer schwärmt Achille dem Juwelier gegenüber von seiner "Ehefrau", die ihm seit 14 Jahren treu und ergeben ist. Als er die Tür aufschließen will, bemerkt Achille, dass er seinen Schlüssel vergessen hat. Er betätigt die Türklingel, Gina will jedoch nicht aus dem Bett.
Er ruft laut nach seiner "Chérie", die ihm doch bitte öffnen möge, er hätte den Schlüssel liegen lassen. Dupré entlockt dies ein entnervtes "Dieser Trottel!"
Achille teilt Gina durch die verschlossene Tür mit, sein Schlüssel läge entweder auf dem Sekretär, oder auf dem Tisch. Da keine Antwort erfolgt, vertraut er dem Juwelier an, dass seine Frau wohl "verärgert" wäre. In diesem Moment geht die Tür jedoch wie von Geisterhand auf. Es war natürlich Dupré, der die Tür aufgemacht hat, und sich nun dahinter versteckt.
Achille hat seine Mühe, ihn aus dem Blickfeld des Juweliers zu halten. Dupré verschwindet wieder in seinen Schrank. Die Schranktür quietscht dabei laut. Ob er das gehört hätte, fragt der Juwelier. Nein, er hätte nichts gehört, kontert Achille, und führt den Juwelier recht abrupt ins nächste Zimmer - leider in das falsche!
Gina gibt sich schockiert, als Achille mit dem Juwelier auf einmal in ihrem Schlafzimmer steht. Als Achille seinen Fehler bemerkt, schubst er den Juwelier weiter in die Lounge. Gina folgt.
Um die Reinheit seiner Steine besser demonstrieren zu können, zieht der Juwelier die Vorhänge auf.
Dies entgeht auch Fredo und Abdel Fahrad nicht.
Während der Juwelier Gina einige seiner Steine zeigt, öffnet sich die Schranktür mit einem lauten Knarzen. "Die Tür!", raunzt Achille Richtung Dupré. "Das Fenster!", raunzt dieser zurück.
Achille schaltet schnell, und zieht die Vorhänge wortlos wieder zu.
Dupré lässt die Schranktür mit Absicht nun erst recht laut knarzen. "Haben Sie das gehört?", fragt Achille, und spielt zunehmend energisch die Rolle des betrogenen Ehemannes, der erst die Hosen des sich versteckenden Liebhabers im Zimmer findet, und ihn dann im Zimmer ausfindig zu machen gedenkt.
Gina spielt nun recht hysterisch die untreue Ehefrau, die ihren Mann von der Suche nach ihrem Liebhaber abhalten will.
Wie zuvor mit Dupré besprochen, greift sich Achille den Revolver. Der Juwelier verzieht sich sicherheitshalber hinter die Vorhänge.
Ein Schuss löst sich. Als er sich umdreht, erblickt Achille den Klempner, der ihn freundlich grüßt. Achille grüßt nicht minder freundlich zurück, und begibt sich wieder in die Lounge. Der Klempner ruft "Hallo Chef! Hallo Chef!" in ein Mikro.
Der Juwelier klappt schnell seinen Juwelenkoffer zu. Achille wird klar, dass er keine Zeit zu verlieren hat. Er droht dem gespielten Liebhaber durch die Schranktür.
Gina fällt theatralisch in Ohnmacht, und reißt dabei den Juwelier mit sich auf das Sofa.
Es öffnet sich die Schranktür. Dupré grüßt Achille ("Monsieur?"), und fragt ihn, wer er denn sei. "Der Ehemann", antwortet Achille, bevor er sich in einen weiteren Wutausbruch steigert, und erneut einen Schuss abgibt.
Der Klempner erstattet seinem Chef Bericht. Es wird deutlich, dass sein Chef niemand anderes als Joseph ist. Dieser versteht langsam überhaupt nichts mehr.
Als Achille den "Liebhaber" dazu zwingen will, aus dem Schrank zu kommen, treten ungünstigerweise die beiden Japaner ein, bleiben von Achille - und nur von Achille - jedoch vollkommen unbeachtet. Dupré versucht, Achilles Aufmerksamkeit dahin zu lenken, dass die Zielpersonen ihrer nächsten Gaunerei eingetroffen sind. Achille tut sich mit dem Verständnis dieses Sachverhalts jedoch ein wenig schwer.
Dupré versucht es mit Lippensprache. Achille reagiert jedoch leise mit: "Ich weiß! In unserem Zimmer ist ein Typ, der Mikros anbringt!", und schreit Dupré an, er solle gar nicht erst versuchen, zu leugnen, weshalb er hier ist.
Da alles nichts hilft, kommt Dupré aus dem Schrank und flüstert: "Idiot! Die Japaner sind da!".
Mit Achilles Erwähnung des Canaletto setzt auch die alte deutsche Fassung wieder ein.
Insgesamt 582 Sec = 9 Min 42 Sec