Die Story
Alma ist wieder da! Das Terrormädchen versucht nun zum dritten Mal, Horrorfans zum Gruseln zu bringen. In diesem Teil der Serie ist Alma schwanger und trägt ein Kind aus, welches in F.E.A.R. 2: Project Origin gezeugt wurde. Paxton Fettel und sein Bruder -der namenlose Point Man- rüsten zum Gegenschlag und wollen die Geburt unter allen Umständen verhindern. Dabei bleiben die Motive des eigentlich toten Paxton zu Beginn unklar. Auch im weiteren Verlauf wird wenig über die recht dünne Handlung preisgegeben. John Carpenter (Halloween, Die Klapperschlange, The Thing) wurde als Verstärkung für die Inszenierung der Zwischensequenzen an Bord geholt und hat nebenbei mit Comicautor Steve Niles (30 Days of Night), -der primär für die Haupthandlung engagiert wurde- die Geschichte konsturiert. Die Entwicklung wurde von den Day 1 Studios übernommen und Monolith, welche für die beiden Vorgänger verantwortlich waren, fungierten hier als Produzenten.
Das Spiel
Zunächst kämpft man sich als Point Man sämtliche ATC (Armacham Technology Corporation)-Truppen vom Leibe, verteilt also meist blaue Bohnen und verlässt sich auf seine schnellen Reflexe (Slow-Motion-Fähigkeit). Später darf man sich in der Rolle seines bösen Bruders austoben, welcher den Gegnern beispielsweise mit Telekinese und Täuschungsmanövern auf die Pelle rückt. Während des Spiels gibt es eine Art rollenspielähnliches System, das den Spieler für alles auflevelt, was er gerade so tut, sogar für's Muniton einsammeln gibt es die schon. Das motiviert und verbessert beispielsweise die Regeneration der Gesundheit u. ä. Die Gegner sind äußerst zahlreich und agieren meist recht clever. Ein geübter FPS-Spieler sollte aber keine allzu großen Probleme haben, während man in den letzten beiden Schwierigkeitsgraden aber auch durchaus zu knabbern hat. Schockmomente sind rar gesät und wirken auch längst nicht mehr so gut, wie bei den beiden Vorgängern. Hier wird deutlich mehr auf Action gesetzt, vor allem in den späteren Levels bekommt man es mit regelrechten Horden an Untieren und Soldaten zu tun. Klar, dass da kein Platz mehr für Horroreinlagen bleibt. Der Creeper hat sich höchstens ein Horror-Abzeichen verdient, eine totale Nervensäge dieses Ding.
Die Technik
Fracture-Spieler werden sich bei F.E.A.R. 3 wahrscheinlich gleich heimisch fühlen. Die hier zugrunde liegende Despair-Engine wurde für den Titel stark modifiziert und kann sich noch gut sehen lassen. Unüblich für die Reihe, dass es nun auch Tageseinsätze gibt, die zwar die Gruselatmosphäre gänzlich absacken lässt, aber Shooterfreunden ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Die Musik von Monoliths Hauskomponisten Nathan Grigg (F.E.A.R., Condemned, Aliens vs. Predator 2) passt auch hier wieder wie keine andere und bemüht sich wenigstens ein Quäntchen Horror ins Spiel zu bringen.
Die Zensur
Die F.E.A.R.-Titel geizen nicht mit blutigen Effekten und hartem Gemetzel und wurden dafür in ihren Orignalversionen alle indiziert. Der aktuelle Teil fährt die selbe Schiene und zieht die Schraube für blutige Auseinandersetzungen ebenso an, wie seine Vorläufer. Zumindest in der unzensierten Version.
Verglichen wurde die unzensierte europäische Version mit der zensierten deutschen Version.
Allgemeine Zensuren
Menü
Die Punkte Limited Blood und Low Violence sind in der deutschen Version nicht mehr verfügbar.
Unzensierte Version: | Deutsche Version: |
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Eliminierte Gegner lösen sich auf
Was so manch einer für ein Relikt der alten Zensur-Tage halten mag, wird mit F.E.A.R. 3 wieder lebendig: Gegner lösen sich nach ihrer Eliminierung vollständig auf. Eine Zensur, die es tatsächlich schon eine ganze Weile nicht mehr gab. Das führt natürlich auch dazu, dass die Gegner selber nicht weiter beschossen werden können. Dennoch wurden die Ragdoll-Effekte nicht komplett entfernt, da etwa Dekoleichen weiterhin durch Beschuss bewegt werden können.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Blut
Die dt. Version wurde gründlich vom Blut geräumt, was sich an unterschiedlichen Stellen auswirkt. Die Auswirkungen betreffen auch die Zwischensequenzen, welche jedoch unter einem gesonderten Punkt abgehandelt werden (siehe unten).
Beschuss
Blut welches durch Waffeneinwirkung erzeugt werden kann, ist gänzlich getilgt. Sowohl bei Gegnern, wie auch zum Beispiel den Schweinen im Schlachthaus und natürlich auch beim Beschuss von Dekoleichen.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Messerangriffe
Überrascht man einen Gegner von hinten mit dem Messer, wird es in den Rücken gestochen und blutig wieder herausgezogen. In der zensierten Version fehlt auch hier das Blut.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Eigene Treffer
Weiterhin wirkt sich die Blutzensur bei eigenen Treffern aus.
(Bilder nur aus unzensierter Version)
Blut auf Umgebung
Die Umgebung wird nach Auseinandersetzungen mit blutigen Texturen überzogen, die in der zensierten Version nicht erscheinen.
(Bilder nur aus unzensierter Version)
Schadenstexturen
In der deutschen Version lassen sich keine Schadenstexturen mehr erzeugen. Bei Gegnern liegt das natürlich in erster Linie daran, dass sich diese sofort nach ihrer Eliminierung auflösen (s.o.). Trotzdem wurden die Schadenstexturen separat zensiert, da sie auch bei Dekoleichen nicht mehr erscheinen.
(Bilder nur aus unzensierter Version)
Explosionen bzw. schwere Treffer
Schrotflinten, Granaten, Raketenwerfer und explosive Gürtel. All diese Spielzeuge lassen die Gegner in eine rote Blutwolke verwandeln, von denen am Ende nur noch ein paar Fleischklumpen und ein großer Blutfleck am Boden übrig bleiben. Die deutsche Version lässt die Gegner effektvoll im Rauch verschwinden.
Anbei ein Beispiel mit den explosiven Gürteln an den Gegnern.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Explosionen durch Fässer etc.
Schießt man auf Fässer, Propangastanks oder ähnliche explosiven Gegenstände, segnen die Gegner augenblicklich das Zeitliche. In der unzensierten Variante brennt der Körper noch einige Sekunden und bleibt mit Brandtexturen am Ort zurück, während sich der Getroffene in der deutschen Version schon auflöst, bevor der Boden berührt wird.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Abtrennen von Gliedmaßen
In der deutschen Version ist es nicht mehr möglich Körperteile von den Gegnern abzutrennen.
(Nachfolgend alles Bilder aus der unzensierten Version)
Arme
Beine
Kopfschüsse
Freaks (Arme)
Werden hier die Arme abgetrennt, greifen diese weiterhin an. In der deutschen Variante hält sich der Angreifer den Arm, als ob er lediglich verletzt wäre.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Freaks (Beine)
Ähnlich sieht es bei den Beinen aus: Ist hier eines abgetrennt, kriecht der Gegner weiterhin auf den Spieler zu und attackiert diesen. Die Animation blieb auch der deutschen Version erhalten, nur ist das Bein eben noch dran.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Dekoleichen
Dekoleichen wurden in der deutschen Version umfassend und sehr unterschiedlich zensiert.
Einige Dekoleichen wurden in der deutschen Version komplett entfernt. Wiederum andere werden stark verharmlost dargestellt und Bluttexturen oder Verstümmelungen ganz oder zum Teil entfernt. Dabei handelt es sich auch nicht um dieselben Bluttexturen wie bei den oben genannten Schadensmodellen, sondern vielfach um andere Texturen.
Weiterhin wurde in mindestens einem Fall (Schlachthaus) der Ragdoll-Effekt bei Dekoleichen entfernt. Dies ist kein allgemeiner Eingriff, da Ragdoll bei sonstigen Dekoleichen in der Regel nicht deaktiviert wurde.
Anbei einige Beispiele:
Interval 02 (Slums)
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Interval 03 (Store)
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Schlachthaus (Store)
Hier sieht man an Haken aufgehängte Leichen. Diese sind die Einzigen, bei denen der Ragdoll-Effekt in der deutschen Version deaktiviert wurde. Die Körper bewegen sich bei Beschuss also nicht.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Interval 04 (Suburbs)
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Interval 06 (Bridge)
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Waffenzensuren
Arc Beam
Hiermit lassen sich die Gegner mit einem Strahl in Brand setzen. Der Gegner rennt noch kurz umher und landet mit Brandtexturen überzogen auf dem Boden. In der deutschen Version gibt es keinen sichtbaren Effekt.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Mech-Roboter
Im weiteren Verlauf darf man des Öfteren in einem Kampfroboter Platz nehmen. Menschliche Gegner werden entweder zerfetzt (siehe Punkt "Explosionen bzw. schwere Treffer" unter Allgemeine Zensuren), oder in eine Blutwolke gehüllt. Die deutsche Version lässt nur dunklen Rauch zu. Hinsichtlich der Blutwolke handelt es sich aber gerade nicht um den selben Effekt, wie bei schweren Treffern und Explosionen, sodass auch hier ein separater Eingriff vorliegt.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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S-HV-Penetrator
Aus dem 1. Teil bekannte Waffe, die die Gegner an die Wand pinnt. Auch in der zensierten Version bis zur Auflösung des Gegners möglich.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Levelbedingte Zensuren
Brennender Soldat (Gefängnis)
Bei der Flucht aus dem Gefängnis explodieren ein Gasrohr und ein Sicherungskasten daneben. Der Soldat fängt Feuer, wedelt mit den Armen und stürzt die Treppe hinunter. In der deutschen Version löst sich der Soldat bereits am Treppenende auf.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Creeper-Angriff (Slums)
Nachdem man von einem Soldaten ausgeknockt wurde, sieht man noch, wie sich ein Creeper im Raum manifestiert und die Soldaten reihum tötet. Die deutsche Version spart die Bluteffekte und Verstümmelungen aus und lässt die Soldaten wie gewohnt verschwinden.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Blut-Alma an der Wand (Suburbs)
Beim Betreten eines Raumes stützt sich ein Freak an eine Wand und explodiert daraufhin blutig. Das Blut formt noch die Umrisse von der kleinen Alma an der Wand. Da in der deutschen Versionen Gegner nicht explodieren können, fehlt dies hier auch. Der Rest ist identisch.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Brennender Soldat aus Aufzug (Tower)
Als sich die Aufzugtüren öffnen, kommt gleich ein brennender Soldat heraus gestürmt und verliert zu allem Überfluss auch noch seine Beine. Die deutsche Version lässt ihn kurz schreiend und ohne Flammen aus dem Aufzug fallen, bevor er sich auflöst.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Brennende Soldaten bei Helikopter (Tower)
Nähert man sich dem Wrack, kommen einem abermals brennende Soldaten entgegen. Während der eine noch herumwedelt und sich schließlich blutig am Boden auflöst, kriecht der andere noch eine kleine Weile und ist schließlich auch hinüber. Die deutsche Version zeigt keine Flammen und die Soldaten lösen sich wieder auf.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Beinloser Soldat (Brücke)
Aus einer Tür hängt kopfüber ein toter Soldat. Nähert man sich diesem, krabbelt ein Monster außen entlang und der Soldat wird blutig ohne seine Beine ins Innere geworfen. In der deutschen Version ist soweit alles identisch, nur bleiben die Beine hier dran und der Soldat löst sich auf.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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