Verglichen wurden die US Blu-ray von Mill Creek mit der dt. DVD von Savoy Film.
Der Ingenieur Jordan Gatling hat mit seinem Maschinengewehr eine Waffe erfunden, die den amerikanischen Bürgerkrieg immens beeinflussen könnte. Abraham Lincoln schickt eine Kommission zu ihm, die sich von der Durchschlagskraft der Waffe überzeugen soll. Bei einem Überfall werden die meisten Mitglieder der Kommission getötet, das Maschinengewehr gestohlen und Gatling entführt. Captain Chris Tanner hat den Überfall überlebt und wird dafür verantwortlich gemacht, doch Pinkerton glaubt an dessen Unschuld und schickt ihn los das Verbrechen aufzuklären. Hinter der Tat steckt der Halbindianer Tarpas, der zusammen mit einem Hintermann, das Maschinengewehr an die Südstaaten und Gatling an die Nordstaaten verkaufen will. Chris setzt alles daran ihn aufzuhalten.
Es dauert ein wenig bis man sich in dem anfangs undurchschaubareren Geflecht bestehend aus diversen Personen mit unterschiedlichen Interessen zurecht findet. Mit dem anhaltenden Bürgerkrieg und einer dritten Partei die durch Erpressung, Mord und illegale Geschäfte versucht sich selbst zu bereichern, erinnert der Film in seiner Struktur an einen Agententhriller, gerade auch mit der Figur des Chris Tanner, der von einem Detektivbüro losgeschickt wird um die geheimnisvollen Umstände aufzuklären. Als Italowestern wirkt der Film daher im positiven Sinne ungewöhnlich. Das Whodunit mit den Genretypischen Actioneinlagen ist durchwegs unterhaltsam.
Die US Blu-ray startet mit dem Hinweis "This film is presented in the most complete, uncut version we could assemble from various sources.". Diese Aussage ist etwas irreführend, denn enthalten ist die reguläre ungekürzte Fassung des Films, die in den USA schon von Dorado Films und in Deutschland von Savoy Film auf DVD erschienen ist. Es scheint es lag derselbe Transfer zugrunde, denn die US Blu-ray und die dt. DVD weißen an denselben Stellen Verschmutzungen auf. Dennoch gibt es einen kleinen Unterschied zwischen den Fassungen. Bei dem Kampf mit dem Stier in der Arena schneidet die US Blu-ray kurz auf einen Cowboy, während in der dt. DVD weiterhin Curtis zu sehen ist. Vermutlich hatte der Transfer der US Blu-ray an dieser Stelle ein Problem, denn die Einstellung des Cowboys ist später noch einmal zu sehen und wurde wohl verwendet um einen Bildfehler oder sonstiges zu kaschieren. Ansonsten gibt es keine weiteren Unterschiede zwischen den Fassungen.
Für die Szenen, in denen kein englischer Ton zur Verfügung steht, wurden bei der US BD englische Untertitel fest ins Bild eingebrannt. Ob man sowas im Jahr 2019 nicht durch einen Untertitelspur lösen kann sei dahingestellt.
Neben
Django spricht kein Vaterunser befindet sich auf der US BD der Film
Tampeko, der Dollar hat 2 Seiten. Da man zwei Filme zum günstigen Preis bekommt, kann man mir der US BD durchaus zufrieden sein, selbst dann, wenn man in Sachen Bildqualität durchaus noch etwas mehr herausholen hätte können.
Django spricht kein Vaterunser ist durchaus solid, allerdings fällt
Tampeko, der Dollar hat 2 Seiten ein wenig ab.
Laufzeiten:
dt. DVD: 96:07 Min.
US BD: 100:13 Min.