In unregelmäßigen Abständen werden Painkiller-Fans mit neuem Material zufriedengestellt. Da gibt es mal gute Abstiege in die Hölle (Painkiller: Overdose) und dann wiederum echt miese (Painkiller: Resurrection). Der aktuelle 4. Einsatz des Ur-Painkillers Daniel Garner und insgesamt 7. Teil der Serie kehrt ganz zum Anfang zurück und zwar im wahrsten Sinne.
Denn Painkiller: Hell & Damnation ist ein fast 1:1 Remake des allerersten Spiels aus dem Jahre 2004 sowie dessen Add-Ons Battle out of Hell. Jedoch wurden nicht alle Levels aus den beiden Titeln remastert, sondern lediglich eine Auswahl, die zusammen die "Story" (welche auch fast unverändert übernommen wurde) bilden. Das Hauptaugenmerk in der HD-Neuauflage liegt natürlich auf der Grafik. Die bis dato für alle Teile verwendete PainEngine ist der inzwischen auch nicht mehr so aktuellen Unreal Engine 3 gewichen; der Soundtrack ist gleich geblieben, ebenso die meisten Soundeffekte. Eine neue Waffe namens Soulcatcher oder auch Small Sucking Gun hat es ebenfalls in die Neuauflage geschafft. Diese kann Gegnern direkt die Seelen aussaugen oder im Sekundärmodus Klingen verschießen. Wer das Spiel in der englischen Version spielt, bekommt die Stimme von Jon St. John a.k.a Duke Nukem für den Protagonisten Daniel Garner auf die Ohren. Leider lässt er während des Spiels keine lockeren One-Liner, wie sein Alter Ego Duke vom Stapel. Dafür müssen die Zwischensequenzen halt ausreichen...
Ein Painkiller wäre aber kein Painkiller, wenn nicht Hektoliter von Blut durch die Gegend fließten. Auch im HD-Einsatz wird wieder alles mögliche an Körperteilen und der roten Flüssigkeit verschlissen. Doch so gut wie alle Titel der Reihe bekam auch dieser eine spezielle Behandlung für den deutschen Markt. Die unzensierte Version ist inzwischen auf Liste A der BPjM indiziert worden.
Verglichen wurde die unzensierte österreichische Version mit der zensierten deutschen Version.
Allgemeine Zensuren
Bluteffekte
In der deutschen Version wurde das Blut reduziert und lila umgefärbt.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Splattereffekte
Nach genügend kritischen Treffern -oder verursacht durch bestimmte Waffen- verlieren Gegner in manchen Fällen blutig einige ihrer Körperteile. In der deutschen Version lassen sich diese nicht abtrennen.
(Bilder nur aus unzensierter Version).
Auf Leichen...
...trifft oben genannter Effekt auch zu.
(Bilder nur aus unzensierter Version).
Körperteile
Nach den Schusswechseln lassen zerstückelte Gegner auch das ein oder andere Körperteil sichtbar zurück.
(Bilder nur aus unzensierter Version).
Sofortiges Auflösen der Gegner
In der deutschen Version löst sich der Gegner
sofort nach einem tödlichen Treffer auf.
(Bilder nur aus zensierter Version).
Ragdoll bei Leichen
Nur in der unzensierten Variante lassen sich Leichen noch durch die Gegend schießen. Dabei werden auf der Aufschlagsstelle noch Bluteffekte erzeugt.
(Bilder nur aus unzensierter Version).
Blut auf Umgebung
In der deutschen Version gibt es nach Auseinandersetzungen keine Bluttexturen mehr auf der Umgebung zu sehen.
(Bilder nur aus der unzensierten Version).
Levelbedingte Zensuren
Im Waisenhaus-Level (Kapitel 3, Level 2), wurden -wie in der früheren Version des Add-Ons
Battle out of Hell- die Zombiekinder gegen andere Gegnerarten ausgetauscht.
Jungen
Die Zombiejungs sind mit einem Küchenmesser bewaffnet und explodieren nach dem ersten kritischen Treffer in einem weißen Rauch, der sie dann ohne Kopf und mit halb geöffnetem Torso darstellt. In der deutschen Version sind die Jungen durch die Pinocchio-Dämonen mit Messer vertreten. Der kritische Effekt ist der Selbe, wie in der unzensierten Version.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Mädchen
Diese greifen den Spieler mit bloßen Händen an und können sich zusätzlich in Brand setzen, um weiteren Schaden zu verursachen. Werden in der deutschen Version auch mit einem entsprechenden Pinocchio-Modell dargestellt und verfügen über das selbe Angriffsrepertoire.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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Heusack
Die im Sack eingehüllten Zombiekinder laufen auf den Spieler zu, sprengen sich nach wenigen Sekunden selbst in die Luft und hinterlassen -in der unzensierten Version- blutige Teile auf dem Boden. Der Effekt ist der selbe, wie wenn sie vom Spieler tödlich getroffen wurden. Die deutsche Version zeigt die Füße des sich bewegenden Sacks nicht mehr. So sehen diese aus, wie Geister, die auf den Spieler zuschweben.
Unzensierte Version: | Zensierte deutsche Version: |
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