10:51
Jo Weismann spielt vor seiner lachenden Familie einen wütenden Hitler nach. Schnitt. In der französischen Fassung wechselt man dann zum echten Hitler, der in ein Mikrofon brüllt.
Hitler: "Lachen wird ihnen überall vergehen. Und mit dieser Prophezeiung werde ich das letzte Wort haben. Dieses Volk wird von der Erdoberfläche verschwinden. Ausgerottet und Ausgemerzt. Sieg Heil."
Als die Radioaufnahme beendet ist, wird Hitler sehr schnell sehr ruhig. Das Geschrei war offensichtlich nur eine Show für die Zuschauer. Er setzt sich auf ein Sofa und spricht mit Himmler, während Dr. Morell ihm eine Spritze gibt. Hitler ist die Ruhe selbst.
Hitler: "Wir müssen uns beeilen, Himmler, bevor die internationale Gemeinschaft aufschreit. Haben sie Sun Tzu gelesen? Die Kunst des Krieges. Erinnern sie mich daran, es ihnen zu schenken. --- Alles läuft so ab, wie ich es in Mein Kampf beschrieben habe."
Himmler: "Seite 771, mein Führer."
Hitler: "Man muss mich immer wörtlich nehmen."
73,5s
22:06
Eva Braun filmt entspanntes Treiben auf dem Berghof. Hitler tanzt ein wenig, als er mit Himmler spricht.
Hitler: "Letzendlich ist es leichter mit den Franzosen als mit dem Duce oder diesem Franco."
Als er Eva Braun bemerkt, dreht er sich zu ihr.
Hitler: "Sie sollten Jüngere als mich filmen."
Eva: "Sie sind doch viel jünger als all diese jungen Hüpfer."
Hitler lacht etwas und wendet sich dann wieder Himmler zu.
Hitler: "Sie [die Spanier] kämpfen um jeden ihrer Juden."
Himmler: "Diese verweichlichten Südländer."
Hitler: "Sentimentalisten. Auch gegen ihren Willen."
Zwei Kinder laufen zu Hitler.
Gretchen, Hitlers Patentochter: "Herr Hitler, können wir uns mit ihnen die Rehkitze ansehen?"
Hitler: "Aber natürlich, meine Liebe. Und am besten geben wir ihnen in Milch getunktes Brot."
Wieder zu Himmler:
Hitler: "Unauffällig vorgehen. Bei Nacht und Nebel."
62s
60:34
Als die deutschen Soldaten wieder abziehen, werden sie länger von den Juden ausgebuht. Hier fehlt in der deutschen Fassung ein Stück, weil man sanft zur nächsten Szene blendet. Zusätzlich fehlt wieder eine komplette Szene mit Hitler und Entourage. Traurige Wagner-Musik ist zu hören.
Himmler: "Leistung wird bei 8000 Einheiten pro Tag liegen. Unter der Voraussetzung, dass wir die Krematorien 2 und 3 bis Mitte August fertig stellen."
Hitler: "Asche. Himmler. Wir brauchen Asche. Asche sagt nicht, wie viele es waren. Sie sagt auch nicht, ob es Männer oder Frauen oder Kinder waren."
Eva Braun im Hintergrund.
Eva: "Meine Güte. Der Wagner macht mich depressiv. Können wir nicht mal die Musik ändern?"
Hitler genehmigt es. Eva legt etwas Tanzbares auf und bietet den anderen Gästen Cocktails an.
Hitler: "Eva, sie wissen, was ich von Frauen und Alkohol halte."
Eva: "Ich trinke ja nicht selbst, mein Führer. Ich denke mir die Cocktails nur aus und teste sie dann an Dr. Morell."
Hitler macht dann noch einen Witz über Dr. Morell. Er soll nicht so nah ans Feuer gehen, sonst explodiert er noch wie ein Molotow-Cocktail. Alle lachen.
Eva: "Wir essen in 10 Minuten. Es gibt Sauerbraten."
Hitler: "Wenn sie die ukrainischen Schlachhäuser gesehen hätten und wie die Schlächter dort im Blut waten, würde ihnen der Appetit auf Sauerbraten vergehen."
98,5s
76:40
Wieder auf dem Berghof. Eine Marzipan-Torte von Hitler in einem Auto wird hereingebracht. Gretchen von vorhin sitzt auf Hitlers Schoß und fragt, ob man das essen darf. "Na klar" sagt ein sehr freundlicher Hitler. Sie bekommt ein Stückchen von ihrem Patenonkel. Er bricht den ausgestreckten Arm ab und gibt ihn Gretchen. Auch Eva, die sich freut, dass sie endlich den Führer vernaschen kann, bekommt ein Stück.
Während die meisten schwimmen gehen, spricht Hitler mit Himmler:
Himmler: "Ich habe gerade mit Berlin gesprochen. Die Franzosen wollen, dass die Kinder mit ihren Eltern deportiert werden."
Hitler: "Was ist das Problem?"
Schnitt zu einem Offizier, hinter dem gerade jede Menge Leichen verbrannt werden:
Offizier: "Nein, das ist unmöglich. Verspätung beim Bau der Krematorien 2 und 3. Wir sind überlastet."
Wieder bei Hitler.
Hitler: "Finden sie eine Entschuldigung für die Franzosen. Sagen sie ihnen ... was weiß ich ... sagen sie ihnen ..."
60s