Entstehung und Spielprinzip:
1998 erschien das Spiel Tom Clancy's Rainbows Six für den PC, ein Jahr später folgten die Konsolenportierungen für N64, Playstation, Dreamcast und Gameboy Color. Die PC- Version wurde von Red Storm Entertainment entwickelt, die N64- Version wurde von der Saffire Corperation portiert. Damals hätte niemand gedacht, dass Rainbow Six ein neues Sub- Genre, die Taktik Shooter, schaffen und den Grundstein, für das Weltweit bekannte, Counter Strike legen würde. Damals bezeichnete man Rainbow Six als Action- Strategie, da es bisher noch nie so eine Art von Ego- Shootern gab. Im Gegensatz zu anderen Shootern, musste man bei Rainbow Six seine Ausrüstung für den Einsatz bestimmen. Dabei war darauf zu achten, dass man je nach Einsatz, nur bestimmte Waffen und Geräte mit nehmen waren (bei einer Geiselbefreiung nur schallgedämpfte Waffen). Anschließend stellte man aus seinem Kader sein Team zusammen, wo jedes Mitglied bestimmte stärken und schwächen hatte. Die Mitglieder wurden dann Teams zugeordnet und zum Schluss wurde der Einsatz noch geplant. Dies geschah durch setzen von Wegpunkten und Aktionsmarken für die einzelnen Team. Sind die Teammitglieder gestorben, so standen Sie für den Rest des Spiels nicht mehr zur Verfügung. Außerdem war jeder Schuss tödlich, sowohl für den Spieler als auch für die Gegner.
Story:
Die multinationale Antiterroreinheit Rainbow Six wird in den Einsatz geschickt um scheinbar unzusammenhängende Terroranschläge zu vereiteln. Es stellt sich aber heraus, dass diese Terrorgruppen von einer Organisation stammen, der sogenannten Phoenix Group. Die Phoenix Group, wie sich später im Spiel herausstellt, entwickelt einen Virus, namens Shiva, der fast die gesamte Menschheit, zum Schutze der Natur, auslöschen soll.
N64- Version:
Der N64- Version wurden vorwiegend gute Kritiken vergeben, da das grundsätzliche Gameplay gut portiert wurde und die Atmosphäre stimmig war. Der koopertive Mehrspielermdous, für zwei Spieler, war ebenfalls ein sehr guter Aspekt des Spiels. Außerdem war die Vorlage des Romans, Operation Rainbow , und die Regie von Tom Clancy, ein weiterer Bonus für das Spiel. Technisch konnte das Spiel nicht ganz so überzeugen. Die Entwickler verwendeten ein 16 MB Modul, dass man dem Spiel an einigen Stellen auch ansieht. Platz für hochauflösende Texturen fehlten und somit gab es keine Hochauflösung für die Grafikeinstellung, die Sprachausgabe und Soundtracks wurde auf ein Minimum beschränkt, ein Teil der Originalmissionen mussten mangels Modulspeichers weichen, teils wurde das Gameplay in bestimmten Missionen vereinfacht. Die Expansion- Pak- Unterstützung sorgt nur für ein paar wenige Gegner mehr in den Levels und dass das Spiel nicht mehr abstürzte. Größere Verbesserungen sind nicht vor zu finden. Im Gegensatz zur PC- Version wurde mehr Ambientsoundtrack in den Missionen verwendet, um die Atmosphäre bessere hervorzuheben. Man kann trotz den technischen Einschränkungen sagen, dass Rainbow Six ein gutes Modul ist.
Zensur:
Leider sind alle PAL- Versionen zensiert. Die Zensur hat diesmal auch Auswirkungen auf das Gameplay. In der Mission Deep Magic, muss der Spieler unbemerkt, ein Sicherheitssystem deaktivieren und anschließend Computerdaten herunterladen. In der PAL- Version kann man problemlos den Gegner in den Rücken schießen und damit die Patrouillen ausschalten, in der US- Version funktioniert das nicht.
Schnittbericht:
Verglichen wird die unzensierte US- Version (ESRB: Teen 13+) mit zensierten UK- Version (ELSPA 15+). Die UK- Version, ist bis auf die Sprache, inhaltsgleich mit der deutschen PAL- Version.
Blut- und Leichenschalter
In der PAL- Version wurde der Blood- und Bodyschalter entfernt. Das Blut muss bei der US- Version immer zugeschaltet werden.
Blut und Leichen
Wird in der US- Version ein Gegner getötet, so bildet sich, nach dem Fall zu Boden, eine Blutlache. In der PAL- Version lösen sich die Leichen auf und der Bluteffekt fehlt. Blut an den Körpern gibt es in keiner Version.