



Sniper: Ghost Warrior Contracts zeigt den Fortschritt der Game-Reihe
Ganze neun Jahre ist es her, dass wir den Zensurbericht zum ersten Sniper: Ghost Warrior gebracht haben. Mittlerweile wurde der vierte Teil der Reihe veröffentlicht und Teil 5, Sniper: Ghost Warrior Contracts 2, steht für 2021 bereits in den Startlöchern.
Beim Spielen wird schnell klar, das sich in den letzten Jahren einiges getan hat. Zwar ist Ghost Warrior Contracts immer noch kein AAA-Titel und kommt bei Story, Gegner-KI oder Gunplay nicht an die Konkurrenz heran. Dafür wird deutlich, wie sehr die Entwickler von CI-Games dazu gelernt haben. Die Grafik auf Basis der CryEngine ist teilweise sehr schön anzusehen, die einzelnen Missions-Gebiete sind detailliert und vorallem offen gestaltet. Häufig können die Missionsziele nach Belieben angegangen werden. Der Spieler folgt also keinen engen Levelschläuchen, sondern kann Route und Vorgehensweise selbst bestimmen. Das ist eine wirklich schöne Abwechslung zu anderen aktuellen Shootern. Durch die offene Struktur wird so viel zum Experimentieren eingeladen. Schießt man sich den Weg zum Ziel frei, schleicht man vorsichtig an den Gegnern vorbei oder sucht man sich eine erhöhte Position, um das Ziel mit einem einzigen, gezielten Schuss zu erledigen? Möglichkeiten gibt es viele.
Vor einigen Jahren war es für mich auch kaum denkbar, aber Sniper: Ghost Warrior Contracts ist gut gelungenes Erlebnis. Fans von Stealth-Action können hier voll auf ihre Kosten kommen.
Die Versionen von Sniper: Ghost Warrior Contracts und ihre Zensuren
Nun wird es etwas unübersichtlich. Denn die in Deutschland erhältlichen Versionen weisen allesamt Unterschiede auf, je nachdem, auf welcher Plattform und mit welcher Version gespielt wird. Wir werden einen Blick auf die PC-Verison werfen und die Version für Konsolen in einem gesonderten Bericht näher betrachten.
Die unzensierte Version von Sniper: Ghost Warrior Contracts bietet Splattereffekte bei Köpfen, Armen und Beinen, Schusswunden, Blutlachen sowie Ragdoll-Animationen beim Beschuss von ausgeschalteten Gegnern.
Als Vergleichsgrundlage dient für diesen Bericht die deutsche PC-Version. Sie ist nur als Download-Code für Steam erhältlich und wird in der aktuellsten Version heruntergeladen. Diese Version ist bei deutscher und englischer Steam-Einstellung zensiert. Köpfe lassen sich zerschießen, andere Körperteile werden jedoch nicht abgetrennt. Getötete Gegner reagieren noch auf Beschuss und es bilden sich Schusswunden an den Körpern. Wird die deutsche Version mit aktivierter VPN-Verbindung (z.B. in den USA) gestartet, ist das Spiel unzensiert. Hierbei spielt es keine Rolle, ob das Spiel mit oder ohne VPN installiert wurde.