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Das große John Woo-Action-Special

Die Zensurgeschichte in Deutschland und der Welt

Einer der herausragendsten Action-Regisseure aller Zeiten ist zweifelsohne John Woo. Gerade in den Shootouts, die vor allem im Westen zu seinem Markenzeichen wurden, setzte er Maßstäbe, die auch heute von den meisten Filmemachern nicht mehr erreicht werden können. Heroic Bloodshed, Bullet Ballett oder Gun Fu sind Begriffe, die man vor allem mit einigen Hongkong-Actionern der 80er und frühen 90er in Verbindung bringt - auch, wenn ausgerechnet ein Western von 1969 hier bereits die Grundlage schaffte.

Während heute fast überall hastig gedrehte und oft schneller geschnittene Shootouts an der Tagesordnung sind und sich der Umfang der Action vor allem durch CGI-Blut und laute Soundeffekte im Kopf zu einer homogenen Masse zusammenfindet, legte ein John Woo zu seiner Hochzeit oft Wert darauf, dass seine Actionszenen einer eigenen Choreographie folgen und einzelne Einstellungen auch als eigenes Kunstwerk wahrgenommen werden. Egal, ob sein Held zu sanfter Musik fast schon tänzelnd einen Gang entlang läuft und beiläufig Gegner erledigt oder mit einem Baby im Arm gezielt die Angreifer ausschaltet. Jede Szene sollte gesehen und wahrgenommen werden.

Natürlich bereitete dieser Ansatz in Deutschland einige Probleme. Die meisten Actionfilme aus dieser Zeit sind in Deutschland nur zensiert auf Video erschienen und häufig bis heute noch indiziert. Erst auf DVD wurden dann die wichtigsten komplett veröffentlicht. Aber auch in Hongkong selbst wurden John Woos Filme oft schon vor dem Release geschnitten, vor allem, um möglichst viele Kinovorstellungen am Tag zu ermöglichen. Und das meiste, was da unter den Tisch fiel, ist bis heute nicht veröffentlicht.

In diesem John Woo-Special schauen wir uns die wichtigsten Titel des Regisseurs und ihre Zensurgeschichte in chronologischer Reihenfolge noch einmal genauer an.

Den Anfang macht ein eher untypischer Film, der aber prominent besetzt war. Aber schon der 2. Titel geht in die Vollen.

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