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Genial, mal wieder einen Ami-Film im Kino zu sehen, bei dem man mitdenken muss und der mal nicht für die Zielgruppe der verhaltensgestörten modernen Jugendlichen gemacht ist.
Die Spannung, die dort immer in den kritischen Sequenzen aufgebaut wird, ist derartig heftig dass ich jedesmal erschrocken bin, wenn die Schüsse dann losdonnerten. So intensiv habe ich das glaube ich seit ich ein Knirps war nicht mehr erlebt.
Kritik gibts trotzdem. Die Hauptfigur, also Kate, ist zu schwach. Die ersten zwei Drittel sehen wir durch ihre Augen, dann jedoch hört sie urplötzlich auf, die Handlung voranzutreiben, weil die Nebenfiguren die Show übernehmen, und im Finale ist sie dann überhaupt nicht mehr dabei. Das finde ich, dramaturgisch gesehen, einen Schwachpunkt. (Wobei dieser Schwachpunkt hier bei weitem nicht so ausgeprägt ist, wie zB bei Mad Max 4)
Und das allerhärteste ist ja: Immer wenn Kate versucht, sich gegen das System, gegen die Illegalität der Handlungen der "Guten" aufzulehnen, endet es damit dass sie von einem körperlich überlegenen Mann gezüchtigt und ruhig gestellt wird. Wenn das kein Beweis ist, dass Emanzipation problemebringender, sinnloser Schrott ist, dann weiß ich auch nicht ^^
Auch wenn der Film manchmal zynisch wirkt, ich glaube das ist er im Prinzip kein bisschen. Er ist eher realistisch denn zynisch.
Dafür gibts jedenfalls satte 9/1O
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