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Mit vergleichbarer Farbgebung wie bei "Suspiria" (1977) versehen, erzählt Argento eine Variante seiner Hexen- und Geisterhausgeschichte.
Die Musik ist diesmal abwechslungsreicher aber weiterhin Mittel zum Zweck der Reizüberflutung, einige musiklose Passagen geben dem Zuschauer jedoch Gelegenheit zur Entspannung. Wie wirkungsvoll klassische (statt moderne) Musik zur Spannungssteigerung einsetzbar ist, zeigt sich bei der ersten (Doppel-)Mordszene, die gekonnt inszeniert ist. Außer einem weiteren guten Make-Up Effekt, gibt es für Splatterfans eher wenig zu sehen.
Bis der Hauptdarsteller die Zusammenhänge begriffen hat, reiht die dünne Geschichte Schreck- und fantasievolle Schauermomente aneinander, streut einige optisch überwiegend maßvolle (zum Teil etwas konstruiert wirkende) Morde ein und bietet das aus dem Vorgängerfilm bekannte Ende. Nicht durchgängig spannend, mit einem blassen, durchschnittlichen Hauptdarsteller.
Die bei "Suspiria" (1977) erfolgreich forcierte Sogwirkung vermag sich hier trotz allem Bemühen nicht noch einmal in diesem Maße einzustellen. Die nunmehr in zwei Filmen erzählte Geschichte könnte erneut mit agressiven formalen Mitteln präsentiert werden, wurde aber längst überstrapaziert. Das könnte Argento ähnlich gesehen haben und drehte als nächsten Film einen Giallo.
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