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Ähm, geht's hier nicht um She-Hulk?
Nach drei Folgen kann ich sagen: Einen derartigen Müll habe ich noch nicht gesehen!
Letztlich ist es eine Serie um eine Anwältin. Und das KiTa-Team an Script-Schreibern hat festgestellt, dass es von juristischen Themen keine Ahnung hat. Und das beweisen diese Kiddies mit jeder einzelnen Folge, bei deren Inhalt selbst ein Fünfjähriger vor Verzweiflung mit dem Kopf gegen die Wand hämmert.
Aber es kommt noch schlimmer.
Die Dialoge sind wirklich strunzdämlich und nur darauf ausgerichtet, möglichst viel Frauenpower zu kommunizieren, ganz gleich, ob das handlungstechnisch von Belang ist oder nicht. Männer sind Deppen, Frauen in jeder Hinsicht überlegen. Und diese Message erfolgt mit der Holzhammermethode.
Aber gut. Als Mann muss ich mich damit abfinden, minderwertig zu sein und mich in die schützenden Arme einer Frau begeben, die auch nicht unbedingt grünhäutig sein muss.
Das ist schon okay. Denn besonders gut kann ich damit leben, dass She-Hulk plötzlich unbedingt bumsen möchte und nach einigen erfolglosen Dates ihren Traummann findet. Beide sitzen in einem Restaurant, und der Mann sagt: "Ich möchte nicht gern über mich reden. Rede doch von Dir."
She-Hulk reagiert mit einem "Oh!" und fügt hinzu: "Kann man das Essen auch einpacken und mitnehmen?"
Nächste Szene: Weinselige Laune in She-Hulks Apartment. Sie schnappt sich ihr Date und schleppt es ins Schlafzimmer. (Glücklicherweise wird nicht gezeigt, was dann passiert.)
She-Hulk ist also eine Bitch, die keinen Wert auf Charakter legt und notgeil, wie sie ist, (fast) jeden in sich rumstochern lässt. Nett, dass man sie so einfach haben kann. Da sollten sich die Drehbuchautorinnen (ja, es sind ausschließlich Frauen) mal Gedanken machen, ob das die Aussage ist, die sie eigentlich transportieren wollten.
Gut, das ist nur ein Ereignis. Leider gibt es eine Menge Ereignisse der "bescheuerten Art", mit denen die ersten Episoden durchsetzt sind. Und dazu gesellt sich auch noch teilweise grottenschlechtes CGI (Nahaufnahme einer animierten She-Hulk), eine Twerking-Szene mit einem She-Hulk-Hintern, auf dem man einen Teller Suppe abstellen kann sowie völlig absurde Szenen mit Sorcerer Wong, die förmlich nach einer Erklärung schreien, die aber selbstverständlich nicht geliefert wird.
Wenn Kinder mit null Ahnung von irgendwas Scripts schreiben, kann das Storytelling natürlich nur auf der Strecke bleiben. Die Serie ist so blöd, dass sie einfach dazu einlädt, sich über sie lustig zu machen. Deshalb bleibe ich auch dran und freue mich schon diebisch darauf, diesen von überbordendem dummen Feminismus geprägten Rotz auseinanderzunehmen.
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