14.04.2018 08:15 Uhr schrieb NoCutsPlease
Bei deinem Satz "Vergleicht man die Seiten Schnittberichte und OFDB in den Kritiker dann erkennt man das (als Beispiel) ..." musste ich dich ja schon zwangsläufig missverstehen, da nun wahrlich nicht ersichtlich war, ob du mit "Kritiker" auf die Punkte oder auf die reinen Texte anspielst.
Darüber hinaus bist du mit vielen deiner Auslegungen auch auf dem Holzweg.
Der 7er Durchschnitt bei "Hellraiser" resultiert aus einem Systemfehler, der bei allen Filmen ab der x-ten Bewertung auftritt und beim Punkteklick durch den nächsten User wieder stimmt. Öffne mal die dortige Punkteverteilung, dann siehst du, dass 124 von 214 Usern den FIlm mit 10 bewertet haben und auch rein rechnerisch eine viel bessere Durchschnittsnote als 7,42 entsteht.
Thema "Rambo": Da kommt der erste Teil hier auch eine halbe Gesamtzahl besser weg als Nr. 4.
In der ofdb-Wertung kommen in der Regel DIE MEISTEN Filme aus allen Genres schlechter weg als hier, mal abgesehen von solchen All-TIme-Klassikern wie "Der Pate" und derartigen Kalibern.
Die genialen Politthriller "I wie Ikarus" und "Schlacht um Algier" sind z.B. in der ofdb nur zwischen 7 und 8 unterwegs, während sie hier nur von wenigen Usern bewertet worden. Beide FIlme sind kein stumpfes Gorebauernzeugs.
Außerdem sind Punkte ohnehin nur bedingt aussagekräftig, sofern sie nicht wie Maßeinheiten genormt. Manch einer vergibt eine 10 sobald man den Film mehrfach ansehen kann und er im Allgemeinen gefällt, während ich z.B. erst eine 10 vergebe, wenn für mich wirklich alles stimmt und der Film das Potenzial hat, über Jahrzehnte nichts von seiner Wirkung einzubüßen. Und wieder andere User haben andere Maßstäbe für ihre 10er Grenze.
Meine Aussage bezieht sich auf jahrelanges analysieren beider Seiten und mir (persönlich und offensichtlich) habe ich den Eindruck, dass bei OFDB die Qualität (im Gesamten) eine größere Rolle spielt. Auch das Hellraiser 2 bei den meisten Fans der bessere Hellraiser ist liegt an dem Blutzoll (zum Beispiel im Buch "die hundert blutigsten Horrorfilme" erhält der Film eine höhere Wertung als der erste Teil. Meine Wahrnehmungen beruhen ehrlich gesagt auf jahrelanges lesen und studieren. Außerdem war (vielleicht bin ich es noch) auch so ein Blutverfechter. John Woo Filme sind so einzigartig, weil die Einschüsse und (vor allem) Austritte einfach hervorragend gedreht sind (Als Beispiel). Seine Filme haben damals in mir was ausgelöst und nur wegen der Gewalt (das gebe ich zu - die Zeitlupe). Sam Peckinpah´s Gewaltstudien hab ich erst ein paar Jahre später (aus der Richtigen Sicht) schätze gelernt und gehören mit den den besten Filmen überhaupt (Wild Bunch, Straw Dogs)
Warum "The Pate" in der Ofdb nicht so hoch abschneidet liegt daran, dass es durchaus Videofreaks gibt (wie ich) die den Film als völlig überbewertet empfinden. Ich persönlich finde zum Beispiel "King of New York" um Längen besser... Das ist sicherlich Geschmacksache, aber wäre ein Grund. Es gibt aber noch mehr umstrittene Beispiele.
Von der Qualität her sehe ich beide Seiten (und bewerte sie auch so) auf sehr hohem Niveau und gleichwertig. Hier kriege ich die Cut´s serviert und bei OFDB alle Kompakt Fassungen auf einem Überblick. Der Verweis auf dieser Seite zu den 2 Film-Lexika Ofdb und Imdb sind ein großer Pluspunkt.
Meine Aussage sollte nun nicht ganz so ernst genommen werden, weil sie aus mehreren Erfahrungen beruhen.
Ich gebe dir bei der Philosopie der Punkten-höhen-Verteilung recht. Ein Film verdient nur 10 Punkte wenn er zum Beispiel Jahrelange Beliebtheit standhält und das auch begründen kann. Die höchste Punktzahl sollte wirklich nur dann vergeben werden wenn er es wirklich verdient hat... Klaro sollte ich die einzelnen Punkte der User mit einrechnen... :) Ist aber nicht mein Standard Filme zu bewerten.
BFG97@
"Mir gefällt das Remake von The Hills have eyes auch besser, was aber nicht am Blut oder der gesteigerten Gewalt liegt, sondern meiner Meinung nach ist er einfach noch mehr Terror als das Original und hat eine dichtere Atmosphäre. Das soll aber nicht heissen, dass man das nicht beim Original findet, sondern beim Remake einfach etwas mehr^^"
Das Remake ist fast 1:1 Abgefilmt. Es ist eben nur ein klein wenig moderner und eines kannst du mir wirklich glauben. Wenn die Musik von Tomandandy (zum Beispiel: Beast finds Beauty) nicht so genial wäre, dann wäre der Film nur halb so gut. Er ist härter, vor allem der Anfang (expliziter und gewollt) aber driftet dann doch in die Klischee-Ecke ab. Die Szene mit dem Vogel ist fast eine 1:1 Kopie...DIe ganze Szene im Wohnwagen ist wesentlich bedrohlicher im Original, schon weil die Protagonisten einfach das Ganze Szenario realistischer (auch an der Zeit gesehen die 70iger) spielen. Das ist jedenfalls mein Eindruck. Zugegeben rettet die Musik beim 2006 Remake einiges. Die Masken wirken irgendwie ausgesetzt in Zeiten wo alles schon da war. Aber das ist eben mein Eindruck...